Zerstörtes Buswartehaus: Duckow und Malchin können auf Schadensersatz hoffen

1. Oktober 2018

Der Ramm-Lkw ist noch flüchtig, aber das Dorf Duckow und das Amt Malchin können in Sachen „zerstörtes Buswartehäuschen“ trotzdem berechtigte Hoffnungen auf  Schadensersatz hegen. „Wir haben das Kennzeichen des polnischen Sattelzug-Lkw und darüber finden wir den Besitzer und auch den Fahrer», sagte eine Polizeisprecherin gegenüber „Wir sind Müritzer“. Man vermute, dass sich der Fahrer am Mittwoch auf der B104 in der Fahrtrichtung geirrt hatte und inzwischen zurück nach Polen gefahren ist.  Er müsse sich auf jeden Fall wegen Unfallflucht verantworten.

Der Sattelzug-Lkw hatte am Mittwoch auf der Bundesstraße 104 bei Malchin an einer unpassenden Stelle plötztlich gewendet. Dabei hatte er das Buswartehäuschen aus Backstein-Fachwerk komplett umgefahren und war geflohen.  Zeugen und ein anderer Lkw-Fahrer, der gerade über eine Kuppe der B104 fuhr, hätten das Ganze aber beobachtet und sich das Kfz-Kennzeichen gemerkt. Zum Glück habe zu dem Zeitpunkt niemand bei Duckow auf einen Bus gewartet, sagte die Sprecherin.

Ob der Fahrer seinen Lkw-Führerschein dann noch weiter behalten darf, müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden. Dabei spiele eine Rolle, ob der Lkw-Fahrer gemerkt haben muss, dass er das Buswartehaus rammt und umfährt. Die Beseitigung der Trümmer und Balken durch den Malchiner Bauhof läuft noch. Der Schaden wurde auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Auf Unfallflucht steht Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.


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