Zweiter Wohnmobil-Seriendieb zu Gefängnisstrafe verurteilt
Im Prozess um eine ganze Diebstahlserie bei Wohnmobilen hat das Landgericht Rostock ein wohl wegweisendes Urteil gefällt. Die zuständige Kammer hat einen 28-jährigen Mann aus Polen zu achteinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann sei des schweren bandenmäßigen Diebstahls im Jahr 2021 schuldig, wie eine Gerichtssprecherin gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte. Damit folgte die Kammer genau der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte eine deutlich kürzere Haftstrafe verlangt. Der Mann soll zudem rund 590 000 Euro an Geldstrafe zahlen.
Das Landgericht hatte erst vor wenigen Tagen in einem abgetrennten Verfahren den Komplizen des 28-Jährigen, einen 30-jährigen Mann aus Polen, ebenfalls wegen schweren Bandendiebstahls in acht Fällen und in zwei Fällen wegen versuchten schweren Bandendiebstahls schuldig gesprochen. Er bekam sechseinhalb Jahre Freiheitsstrafe. Dagegen sei inzwischen Revision eingelegt worden, doch der Mann bleibe hinter Gittern, hieß es.
Der Prozess gegen das Duo hatte im Sommer begonnen. Ihnen waren insgesamt 20 Wohnmobil-Diebstähle zur Last gelegt worden, von denen einige beim Versuch geblieben waren. Die gestohlenen Fahrzeuge, von denen viele in den Urlaubsregionen in MV verschwanden, waren fast immer nach Osteuropa gebracht worden.
Die Männer waren im Oktober 2021 auf der Autobahn 20 vor Rostock gestoppt worden, als sie mit einem gestohlenen Wohnmobil aus dem Westteil Deutschlands wieder einmal Richtung Osten fuhren.
Wieso 590000 Euro Geldstrafe das ist Schadensersatz auf das die Geschädigten wohl ewig warten .
Nein, ist es leider ncht. Die verhängte Geldstarfe kassiert die Justiz. Die geschädigten Wohnmobilbesitzer konnen über eine Zivilklage versuchen den ihnen entstandenen Schaden zivilrechtlch einzuklagen. Ich sehe die Chancen eher als gering an. Schlußendlich zahlen das die Versicherten mit höheren Prämien. So ist das.