14 Neonazis und 60 Gegendemonstranten am Sonntag in Waren
Verwunderung heute Mittag bei vielen Warenern, die zu einem Sonntagsspaziergang unterwegs waren: Ein großes Polizeiaufgebot im Bereich des Kietzes, ein paar schwarz gekleidete Leute und ein Stückchen weiter eine größere Gruppe mit Menschen, die bunte Fahnen und Schilder schwenkten: Die Neue Stärke Partei hatte unter dem Motto „Zurück zu unseren Traditionen“ eine Veranstaltung am Kietz-Denkmal angemeldet.
12 bis 14 Personen waren mit dabei, darunter auch Christian Worch, der zu den führenden Neonazis in Deutschland zählt. In Sichtweite eine Gegendemonstration mit etwa 60 Teilnehmern. Unter ihnen auch Warens langjähriger Bürgermeister Günter Rhein.
Chef der Neuen Stärke Partei ist der Warener Rechtsextremist Christoph Thews. Er und seine Handvoll Anhänger haben in der Vergangenheit immer wieder Veranstaltungen in Waren gestört oder auch eigene „Aufmärsche“ organisiert. Unter anderem griffen Thews uns Co. den Präsidenten der Warener Stadtvertretung, Rüdiger Prehn, während einer Gedenkveranstaltung an. Laut MV-Verfassungsschutzbericht vertreten die Mitglieder der NSP eine biologisch-rassistische und eine der Ideologie des Nationalsozialismus nahestehende Weltanschauung.
Laut Polizei verliefen die heutigen Demonstrationen friedlich.
Fotos: Ingmar Nehls
oh Gott, wie schrecklich!!!
Ist die AFD nicht schon rechts genug?
Wenn die Partei offen nationalsozialistische Ideologien vertritt, ist sie dann nicht sowieso verfassungswidrig und muss verboten werden?
Einfach nur fürchterlich!
Danke an die „Bunten“!
woran erkennt Mann den Neonazis? bin leider auch der Meinung das hier politisch zur Zeit nicht alles optimal läuft, habe aber auch einen ziemlichen offenen Freundeskreis . bin ich jetzt ein nazie nur weil ich die Politik für gescheitert halte oder ebend doch nicht weil ich bekannte aus anderen Ländern habe. echt schwer sich heutzutage einzuordnen .
Die neue Stärke Partei und die Herren, die dort ebenfalls mit anwesend waren, sind eindeutig Rechtsextremisten.
Ich finde es sehr bemerkenswert, wie die 14 Leute der NSP so in den Vordergrund gestellt werden und die 60 Gegendemonstranten nur mit 2 kleinen Sätzen erwähnt werden.
Je weiter ein „Müritzer“ oder sonst wer hier nach rechts rückt, je mehr fühlt er sich zwischen Rechtsradikalen mittig, weil die genau die seine Haltung bestätigen. Sowas nennt man Echokammer. Ein zurück ist viel schwerer, als dieser Zentrifugalkraft zu erliegen. So war auch der geistige Weg der linksextremen RAF-Terroristen. Sie bestätigten sich nur gegenseitig und alle anderen waren mehr oder weniger böse oder Penner. Allmählich kommt dem rechtsradikal Denkenden analog alles, was mittig ist, ziemlich links oder gelogen vor. Dann wird z.B. Lügenpresse gebrüllt, werden ARD und ZdF als Staatssender diffamiert, weil sie immer noch nicht auf Ihren Kurs eingeschwenkt sind. Und immer ist die Lösung, dass irgendwas weg muss, damit es wieder schön ist: bei der RAF waren es die Vertreter der Wirtschaft, für Rechte sind es erst Füchtlinge, dann Merkel gleich mit, später Ampeln (behindern ja die freie Fahrt der freie Bürger) und alles, was man selbst als linksgrünversifft einordnet. Trotzdem noch nicht wieder schön? Na dann alle Ausländer, Deutsche mit Migrationshintergrund, deren Ehegatten, sexuell anders als man selbst Orientierte, Globalisten (gemeint sind heimlich Juden), Gutmenschen… Vor lauter weg! weg! weg! merkt der Verblendete nicht, dass es wirtschaftlich immer schlechter um ihn herum bestellt ist, in Wahrheit auch deswegen. Also müssen noch mehr weg! weg! weg! Das führt zwangläufig in eine Katastrophe. Und deswegn ist es JETZT an der Zeit, Halt zu sagen, zu widersprechen! Das obere Bild sprach für sich, Nick! Und wenn Sie die Typen nicht kennen: Es sind bekannte rechte Schläger aus dem Städtchen dabei.
Eine sehr verwirrende Antwort von Adernalinismus um die 14 NSP´ler in den Vordergrund zu stellen, anstatt die 60 normaldenkenden Bürger zu unterstützen.
Müritzer, ich habe nicht Sie gemeint, sondern die Müritzer, die nach mitvielen anderen derzeit nach rechts rücken und auch nicht versucht, die Nazis mehr in den Vordergrund zu stellen, als das durch den Artikel und die Reihenfolge der Bilder geschah. Das sei Frau Gest aber auch überlassen. Der Rest, Ihre Interpretation & kein Problem. Es tut mir furchtbar leid, dass ich Sie verwirrte! Hm. Ob es mir gelingt, mich in einfachen Phrasen zu üben, als das sie niemanden überfordern?