Am Donnerstag wieder Streiks im öffentlichen Nahverkehr

22. Januar 2020

Achtung! Morgen könnten auch in der Müritz-Region wieder Busse ausfallen. Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Betroffen ist auch der Schülerverkehr.
Die Tarifverhandlungen sind letzte Woche ergebnislos unterbrochen worden. Die Gewerkschaft fordert für die rund 1.500 Beschäftigten unter anderem gut zwei Euro mehr pro Stunde. Die Arbeitgeber hatten das als nicht wirtschaftlich abgelehnt.

Deshalb gab es bereits vor einer Woche Warnstreiks.

Allerdings kann die MVVG, die unter anderem für den Schülerverkehr an der Müritz zuständig ist, keine Auskunft darüber geben, welche Linien betroffen sind.

„Wir haben auch nur über zehn Ecken erfahren, dass morgen gestreikt wird. Eine offizielle Mitteilung der Gewerkschaft gibt es nicht, und wir wissen nicht, wer alles streikt“, sagte Geschäftsführer Torsten Grahn auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Also: Besser, Sie stellen sich darauf ein, dass Ihr Bus morgen nicht kommt.


3 Antworten zu “Am Donnerstag wieder Streiks im öffentlichen Nahverkehr”

  1. TaxiPapa sagt:

    Echt jetzt…

    das die Kinder nicht gefahren werden, finde ich von den Streikenden eine riesen Sauerei.

    Jetzt stehen morgen einige Kinder im Winter an der Haltestelle und wundern sich?… Brrr kalt isses

    Aber das kennen wir ja schon aus dem Artikel im Sommer „Busfahrer-laesst-kinder-in-speck-stehen“

    Bei allem Respekt…Ich bin fürs Streikrecht…wenn denn alle rechtzeitig informiert werden, damit man sich darauf
    einstellen kann… aber warum wird nicht gestreikt wenn die Touristen da sind.. das macht doch Sinn..=max. Druck, aber jetzt leiden die Menschen und Kids auf dem Land…. DANKE MVVG-Mitarbeiter … DANKE Verdi.

    Des weiteren Frag ich mich zur Preiserhöhung….Warum werden Touristen mit dem Kurtaxeticket (1,50€) quasi gratis rumgefahren und wir Zahlen nach Waren und zurück ca. 8 €+ ?

    Oder?

  2. Pendlerin sagt:

    Ich habe vollstes Verständnis für die Busfahrer und wünsche ihnen einen guten Lohn für ihre so wichtige Arbeit.
    Doch im Gegensatz zum letzten Streik erwarte ich, dass die mvvg in allen Medien, z. B. bei Wir sind Müritzer oder im Liveticker des NDR oder auf der eigenen Homepage morgen tagsüber mit aktuellen Infos darüber präsent ist, welche Linien wann befahren werden und welche nicht.
    Dies wäre auch im eigenen Interesse, um leere Haltestellen zu vermeiden, sollten dennoch Busse fahren oder um eine gigantische Flut von telefonischen Nachfragen zu vermeiden.
    Ein schnippisches „Die früheren Busse wären aber gefahren“ am Telefon im Nachhinein reicht mir da nicht.

  3. Domke sagt:

    Es wird höchste Zeit, dass sich Mecklenburg Vorpommern in dem Verkehrsverbund anschließt. Geplant ist dies bereits für die Jahre 2020 bis 2022.
    Damit würden sich die Fahrpreise postiv für die Fahrgäste gestalten. Gegenüber den Touristen muss der Einheimische tiefer in den Geldbeutel greifen, was die Fahrkosten anbetrifft. Wer hier in den Urlaub herkommt, hat genug Geld. Die Einheimischen zahlen kräftig drauf, mangels der lückenhaften Infrastruktur…
    In anderen Bundesländern: Brandenburg, NRW, Baden Würrtemberg usw. ist der VVB
    (Verkehrsverbund) schon jahrelang existent. Dort gibt es Tageskarten zu erschwinglichen Preisen. MV hinkt in vielen Dingen hinterhinterher
    Manuela