18 Menschen sind in MV im Jahr 2022 ertrunken

24. Februar 2023

In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr 18 Menschen ertrunken – 12 weniger als im Jahr 2021. Das geht aus der aktuellen Statistik der DLRG hervor. Demnach kamen in MV-Gewässern 13 Männer und 5 Frauen ums Leben. Deutschlandweit ertranken 355 Menschen und damit 56 mehr als 2021.

Laut Statistik ertranken in MV die meisten Menschen im Meer (9), 6 in Seen, 2 in Flüssen und 1 in einem Hafenbecken. Die meisten Ertrunkenen waren zwischen 56 und 75 Jahre alt. 

In ganz Deutschland sind im vergangenen Jahr mindestens 355 Menschen ertrunken – 56 mehr als 2021. „Damit verzeichneten wir erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser“, sagte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt. Sie blickt mit Sorge auf die bevorstehende Badesaison: „Gerade die Kinder und Jugendlichen bereiten uns Sorgen, wenn wir an den kommenden Sommer denken.“Eine von der DLRG in Auftrag gegebene Befragung durch forsa zeigte kürzlich, dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, seit 2017 von 10 auf 20 Prozent verdoppelt hat. Die DLRG Präsidentin forderte deshalb erneut: „Wie Jungen und Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen, so müssen sie auch schwimmen lernen. Wir müssen dahin kommen, dass jedes Kind am Ende der Grundschule sicher schwimmen kann.“  

Die Befragung zeigte weiter, dass Menschen über 60 Jahren ebenso wie Personen mit niedriger formaler Bildung und Menschen mit Migrationshintergrund durchschnittlich weniger sicher schwimmen können. „Auch sie sind im Sommer an den Gewässern gefährdeter“, so Vogt.

Die DLRG ist eigenen Angaben zufolge mit 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.


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