Durch die Blume: Waren wird in diesem Jahr viel bunter

Die Stadt Waren blüht auf. Auf verschiedenen Flächen an der Steinmole, auf dem Nesselberg und in der Friedensstraße sind fast 10.000 Hornveilchen, Tausendschönchen und Vergissmeinnicht gesteckt worden und auch schon zu bewundern. Gerade an der Warener Steinmole zücken Spaziergänger derzeit gerne ihre Fotoapparate und Kameras, um die Blumen mit der historischen Altstadt im Hintergrund zu fotografieren.
Aber nicht nur diese Frühjahrsblüher sollen mehr Farbe in die Stadt zaubern, an insgesamt 14 Standorten im gesamten Stadtgebiet verteilt sind probeweise Blühflächen angelegt worden.

Zum „Blühkonzept“ der Verwaltung gehört auch der Neue Markt, auf dem wieder die beliebten Blumensäulen aufgestellt und mit bunten Frühlingsblumen bepflanzt wurden. Auf dem Alten Markt hat man im Zusammenhang mit der Frühjahresbepflanzung die Blumenkübel erneuert.

„Viele Studien belegen, dass Pflanzen und besonders bunte Farben eine positive Wirkung auf Körper und Seele des Menschen haben. In diesem Jahr werden im Stadtgebiet an 14 Standorten probeweise Blühflächen angelegt. 7 Probeflächen entstehen im Bereich Waren West, 4 in Waren Nord und 3 im Bereich Papenberg. Bei den ausgewählten Probestandorten handelt es sich um Flächen des sogenannten Straßenbegleitgrüns. Diese Flächen entlang der Straße sind ca. 6 Quadratmeter groß“, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Die ursprüngliche Bepflanzung mit Kleingehölzen sei im Laufe der Jahre stark zurückgegangen. Deshalb sind auf diesen Flächen die nur noch vereinzelt vorhandenen Gehölze komplett entnommen worden. Anfang April wurde die Aussaat der fünf verschiedenen Blühmischungen durchgeführt.

Die Mischungen heißen zum Beispiel „Blumen für Schmetterlinge“ oder „Blumen aus der Natur“ oder „Schmetterlings- und Wildbienensaum“. Sie enthalten viele einjährige und mehrjährige Arten, wie Ringelblume, Kornblume, Malve, Kosmee, Schafgarbe, Wunderblume, Phazelia, Lupine, Pechnelke, Nachtviole, Flockenblume und viele andere. Die Artenvielfalt garantiere eine gestaffelte Blütezeit und soll laut Herstellerangaben auch für unsere relativ sandigen Böden gut geeignet sein.

Die Anlage solcher Blühflächen eignet sich insbesondere als Bienenweide, bieten aber auch vielen anderen Arten von Insekten und kleinen Tieren einen idealen Lebensraum und eine wichtige Futterquelle. Die „Probe“ soll Aufschluss darüber geben, inwiefern zukünftig vermehrt Grünflächen dieser Art straßenbegleitend angelegt, ansehnlich gepflegt und von der Bevölkerung akzeptiert werden können.