Blick in die Vergangenheit: „Die Königin der deutschen Seen“

11. Juli 2021

Der Leiter des Stadtgeschichtlichen Museums, Uwe Weiß, hat wieder eine nette Anekdote von anno dazumal heraus gekramt: Eine englische Segelcrew, die im Jahr 1890 auf der Müritz unterwegs war, beschreibt einen kleinen Teil der Tour. Und zwar so:
„Wir fuhren am nächsten Morgen aus der Durchfahrt hinaus, erst enger, dann wieder breiter, dann eine Biegung nach Süden und unter der Brücke bei Eldenburg durch – es ist noch immer die Elde durch all diese Seen. Darauf noch ein kleinerer seichterer See – wir müssten um das Westufer herum – noch eine kanalähnliche Durchfahrt – und dann die blaue Weite der Königin der deutschen Seen. Zu unserer Rechten hohes Land, von dunkelgrünem Kieferwald bedeckt, vor uns eine Öffnung oder Landenge, die – konnte es anders sein – auf den See führte. Links davon hohes bewaldetes Ufer und noch weiter links zwei Backsteinkirchtürme und eine malerische Stadt von roten Häusern – Waren.“ (Auszug aus H. M. Doughty, Mit der Norfolk-Jolle durch wendisches Land.; Übersetzt: Christina Bechly; Erschienen in der Schriftenreihe des Regionalmuseums Neubrandenburg Heft 30, 1998)


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