Warener Kleingärtner unterstützen die Hospizarbeit

3. September 2021

Er ist einer der ältesten Gartenvereine der Stadt Waren, er ist nicht unbedingt groß, doch die Mitglieder des Kleingartenvereins „Niclasort“ denken nicht nur an sich und ihre Belange, sondern möchten auch gerne anderen Menschen helfen. Und so haben sie auf ihrer letzten Versammlung ganz spontan und ohne konkreten Anlass eine Sammlung gestartet. Für das Warener DRK-Hospiz. Sehr zur Freude von Leiterin Claudia Bajorat und ihren 18 Mitarbeitern, denn das Hospiz in der Thomas-Mann-Straße kann jeden Cent gut gebrauchen. Gestern überbrachten Jens Stolz als Vorsitzender des Kleingartenvereins vom Melzer See und Gerhard Puls als langjähriges Mitglied genau 250 Euro.

Das Hospiz wird bekanntlich nur zu 95 Prozent von den Kassen finanziert, fünf Prozent der jährlichen Kosten müssen selbst aufgebracht werden. Deshalb nutzen Claudia Bajorat und ihre Mitarbeiter verschiedene Möglichkeiten, um die hohe fünfstellige Summe, die benötigt wird, aufzubringen. Unter anderem gab es in der Vergangenheit auf Initiative der Angestellten verschiedene Versteigerungen, bei denen Prominente unterstützt haben.

Hospizlauf in diesem Jahr virtuell

Bislang hat auch der große Hospizlauf des DRK Mecklenburgische Seenplatte immer viel Geld in die knappe Kasse gespült, doch der musste im vergangenen Jahr aus den bekannten Gründen ausfallen. In diesem Jahr gibt es ihn wieder – virtuell. In der Zeit vom 4. bis 19. September können Menschen, die die Hospizarbeit unterstützen wollen, verschiedene Strecken unter die Füße nehmen. Bei der Kinderstrecke kann zwischen einem oder zwei Kilometer gewählt werden, die Seniorenstrecke ist 3,6 Kilometer lang, die Kurzstrecke, die auch als Walking-Variante angeboten wird, geht über 7 Kilometer und die Langstrecke über 16 Kilometer. Die Startgebühr von 10 Euro kommt ausschließlich der Hospizarbeit des DRK zu Gute.
Anmeldungen sind unter www.drk-msp.de und www.tollense-timing.de möglich.

Bereits vor einer Woche haben sich drei Teams des Warener Hospizes am virtuellen „ALD Run für Charity“ beteiligt. Pro Staffel mussten von ingesamt acht Läufern 60 Kilometer zurückgelegt werden. Kein Problem für die drei Staffeln des Hospizes, in denen auch Freunde, Ehrenamtliche und Angehörige mitgemacht haben. „Einer unserer Ehrenamtlichen ist sogar 40 Kilometer alleine gelaufen“, berichtet Claudia Bajorat, die selbst die zehn Kilometer absolviert hat.


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