Schwerpunkte der Corona-Infektionen derzeit im Norden des Kreises und um Neubrandenburg

7. September 2021

Die Region Neubrandenburg und der Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte sind derzeit die Schwerpunkte bei Corona-Infektionen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte. Das wurde gestern beim Kreistag mitgeteilt. Die neuen Infektionen treten meist im familiären Rahmen, zunehmend im Zusammenhang von größeren und kleineren Familienfeiern und Freizeitaktivitäten auf. Reisen spielten so gut wie keine Rolle mehr. Über die Kinder aus diesen Familien gelangen die Viren in die Betreuungs- und Bildungseinrichtungen.

Dabei stammten die Ansteckungsquellen meist aus dem Nachbar-Landkreis Vorpommern-Greifswald und dem Landkreis Rostock, hieß es Dort lag die Inzidenz für sieben Tage zuletzt bei 34,4 und 39,2 amtlich festgestellten Infektionen pro 100 000 Einwohner.  An der Seenplatte liegt die Inzidenz derzeit bei 17,4 und damit ähnlich hoch wie bei den „Nachbarn“ in Ludwigslust-Parchim (16,5) und in Vorpommern-Rügen (16,4).

Auch von Süden aus Brandenburg „drücken“ höhere Inzidenzen: So hat der Kreis Ostprignitz-Ruppin 34,4, Oberhavel 30,8 und die Uckermark 33,8.

Vorherrschend sind dabei Erkrankungen durch die Deltavariante des Coronavirus, erklärte Landrat Heiko Kärger, die meisten Erkrankten seien zwischen 15 und 45 Jahre alt und noch nicht geimpft.

In dem Zusammenhang plant der Kreis eine erneute Ausweitung der Ermittlungs- und Testaktivitäten. Derzeit nehmen die mobilen Teams die Abstriche, es werde die Wiedereröffnung des Abstrichzentrums Neubrandenburg im Reitbahnviertel für Mitte September vorbereitet.

Die Impfungen sollen bis Ende September (WsM berichtete) noch über die Impfzentren, dann vor allem über mobile Teams und Impf-Kleinbusse erfolgen. Diese sollen nach Schließung der Zentren über den Impfstützpunkt Neuendorf koordiniert werden, der auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale und der Rettungsleitstelle seinen Sitz bekommt. Daneben impfen Hausärzte weiter.


Kommentare sind geschlossen.