Linken-Politiker möchte einen „Gabenzaun“ für Waren
Die Idee ist nicht neu, aber für Waren wäre es ein neues Projekt: Heiko Seifert von der Fraktion Die Linke möchte gerne, dass in Waren ein so genannter „Gabenzaun“ installiert wird. Diese Zäune gibt es bereits in vielen Städten Deutschlands und sollen obdachlose sowie bedürftige Menschen unterstützen. Wer will und kann, hängt an den „Gabenzaun“ Lebensmittel, aber auch Kleidung, Hygieneartikel oder sogar Nahrung für Tiere. Gleichzeitig hilft das Projekt, gegen die Lebensmittelverschwendung anzugehen, denn wie oft landen Wurst, Käse und Co. in der Mülltonne, weil eben doch wieder zu viel eingekauft wurde.
„Nicht erst seit ‚Corona‘ wird es für viele Bedürftige immer schwerer, den eigenen Lebensunterhalt sicherzustellen und sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Andererseits landen viel zu viele Lebensmittel und nicht benötigte Dinge des persönlichen Bedarfs im Müll. In vielen anderen Städten wird es potentiellen Gebern ermöglicht, den Bedürftigen Lebensmittel und andere Dinge unbürokratisch, anonym und frei von irgendwelchen Regeln und Beschränkungen zur Verfügung zu stellen, indem sie an diesen Zaun aufgehängt und dort jederzeit abgeholt werden können“, so der Stadtvertreter der Linken in seinem Antrag.
Auch in Waren leben sicher Menschen, die solche Hilfen benötigen, viele Frauen und Männer könnten sich frische und gesunde Lebensmittel nicht leisten, auf der anderen Seite gebe es auch viele Menschen, die gerne spenden möchten, aber nicht wissen, wo und wie.
Mit einem „Gabenzaun“ hätten die Spender die Möglichkeit, gute und verzehrbare Lebensmittel sowie Hygieneartikel abzugeben. Gleichzeitig werde der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt. Und das alles und großes Tamtam und Öffentlichkeit.
Der Ort, an dem der „Gabenzaun“ steht, ist noch nicht klar, er sollte aber so liegen, dass er gut zu erreichen ist.
Das Anliegen von Heiko Seifert wird jetzt zunächst im zuständigen Ausschuss der Stadtvertretung diskutiert.
Foto: Stadt Münster
Schöne Idee, aber bei der Planung gleich berücksichtigen das der „Gabenzaun“ auch einen Zaun bekommt, der für Tiere nicht zu überwinden ist. Wenn da tatsächlich Lebensmittel am Zaun hängen, sieht es da sonst innerhalb kurzer Zeit sehr unappetitlich aus – wenn die Tiere auf der Suche nach Futter alles herunter reißen.
Das DRK betreibt mit großem Aufwand eine Kleiderkammer in Waren(Müritz), die gepflegte und saubere Sachen verteilt. Wir spenden dort selber alle Sachen die aus unserer Sicht noch gebrauchsfähig sind. Die Warener Tafel (Diakonie) sammelt Nahrungsmittel, Hygieneartikel usw.! Auch hier muss ein Spender nur anrufen, wenn er etwas abgeben will oder er kann es zum Wiesengrund bringen. Die Sachen werden dort vorsortiert und ordentlich aufbewahrt. Mir ist der Bedarf nach einem derartigen Gabenzaun nicht klar. Ich dachte bisher, dass diese Wohlfahrtsträger ihre Arbeit ordentlich machen und ehrlich gesagt glaube ich das auch weiterhin. Ich halte eine geordnete und gesittete Abgabe für deutlich geeigneter als eine solchen Gabenzaun.
Zudem dürfen gerade Medikamente und verderbliche Lebensmittel nicht unkontrolliert verteilt werden. Es bedarf also einer Kontrolle und wer soll die übernehmen? Wir haben doch das DRK und die Warener Tafel (Diakonie), die genau diesen hilfsbedürftigen Menschen helfen.
Wer kontrolliert dann den Zaun? Es muss ha jeden Tag nachgeschaut werden ob und ggf welche Lebensmittel verdorben sind. Die müssten dann entfernt werden. Und des Weiteren sehe ich so einen Zaun in Waren nicht gerne. Bei unserer Jugend hier in Waren ist nach 1- 2 Tagen alles wieder zerstört und liegt in der Gegend rum. Also bitte nicht. Sehe das genauso wie Herr Schnur.
ICH
Ich sehe das genauso!
Nicht einmal die Container des DRK o.a. werden so genutzt,wie es sich gehört! Viele Säcke werden einfach davor
hingeschmissen! Da kann man sich gut vorstellen, wie es dann an einem Gabenzaun aussieht!
Das wird dann der nächste Müllabladeplatz!