Erfahrungsbericht: Corona-Hilfen und ihre Folgen

8. November 2021

Bereits beim ersten Corona-Lockdown hat die Regierung Hilfen für betroffene Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler zugesagt und auch ausgezahlt. Inzwischen kam für viele, die diese Hilfen bekommen haben, das böse Erwachen. Sie mussten die überwiesenen Beträge zurückzahlen, unter anderem, weil insbesondere kleine Selbstständige kaum Kosten entgegensetzen konnten und Kosten für den „normalen“ Lebensunterhalt nicht angerechnet wurden.
„Wir sind Müritzer“ hat einen Brief von Betroffenen bekommen. Die Verfasserin will aufzeigen, was die Hilfen und die Rückzahlung für sie bedeuten, möchte aber anonym bleiben.
Da uns zu diesem Thema bereits einige Zuschriften mit ähnlichem Inhalt erreichten, haben wir uns entschlossen, diesen Erfahrungsbericht zu veröffentlichen:

„Wie ich hinters Licht geführt wurde oder Wie mein/e Staat/Stadt mich verkackeiert hat“ – eine persönliche Erfahrung einer Salon-Inhaberin.

Wie alle wissen, gab es im Frühjahr 2020 den ersten Lockdown in der Corona-Pandemie. Plötzlich musste der Salon geschlossen werden. Da war erst einmal Panik angesagt. Mit so etwas hatte niemand gerechnet. Sämtliche Kosten mussten beglichen werden – ohne jegliche Einnahmen. (Als Salon mit humanen Preisen, ist das Polster in der Regel nicht alszu groß.) Dann nahte zum Glück die Rettung. Es gab 9000 € vom Staat. Und ich hatte das Glück, weil ich schnell mit meinem Antrag war, von der Stadt 5000 € zu bekommen. Das ging erstaunlicherweise relativ zügig, sodass ich von da an wieder einigermaßen gut schlafen konnte.

Ich konnte Kurzarbeitergeld für die Angestellten beantragen. Das KUG wurde aber erst nach ca. 6 Wochen erstattet. Nun durften wir nach 6 Wochen Schließung wieder arbeiten. Und das haben wir getan, wie die Verrückten. Böser Fehler! Weil wir so fleißig waren und weil Kosten plötzlich keine mehr sein sollen, muss jetzt das gesamte Geld wieder zurückgezahlt werden. Und das soll innerhalb von 12 Monaten geschehen.

WARUM?

Für die Stadt sind diverse Kosten auf einmal nicht mehr relevant, wie zum Beispiel die Fahrzeugkosten!?Es gab einen Bescheid, der den vorherigen Bescheid mit Wirkung für die Vergangenheit widerrufen hat. Ich wurde zur Rückzahlung des nicht rückzahlbaren Zuschusses aufgefordert.

In der Berechnung des Landesförderinstitutes sind fällige Steuerzahlungen, bestimmte Verbindlichkeiten, Renten- und Krankenversicherung für meine Person, und Einnahmeausfälle als Kosten nicht zu berücksichtigen. Was …??? Es musste aber alles bezahlt werden.

Es hieß, das Geld ist für 3 Monate gedacht. Da wir dann nur 6 Wochen geschlossen hatten und danach zu fleißig waren, wird alles auf 3 Monate ausgerechnet. Und siehe da, der Staat darf sein Geld zurückfordern. Warum sollten auch die kleinen Mittelständler unterstützt werden. Die Corona-Hilfe steht auch als nicht rückzahlbar, man darf das nur nicht wörtlich nehmen.

Das alles hat zur Folge – ganz abgesehen von dem enormen bürokratischen Aufwand –, dass man zusätzlich noch sehr viele Mehrkosten dazu tragen musste. Zuallererst viel mehr Kosten für den Steuerberater, völlig legitim, nun letztlich aber vergebens. Des weiteren höhere Steuerzahlungen, höhere Krankenkassenbeiträge für meine Person, Gewerbesteuer.

Ich finde es einfach nur schäbig, dass an vielen Stellen das Geld (von unseren gezahlten Steuern) vergeudet wird. Der kleine steuerzahlende Mittelständler aber keine Unterstützung wert ist.

Lange Rede kurzer Sinn. Vielen Dank für Gar nichts!

Und immer dran denken: der Staat/Stadt schenkt dir (fleißig arbeitendem Bürger) niemals etwas.


17 Antworten zu “Erfahrungsbericht: Corona-Hilfen und ihre Folgen”

  1. Wolfgang Oehme sagt:

    Ich finde es erstaunlich das ich für 3 Monate Geld vom Staat bekomme habe aber nur 6 Wochen einen Recht hatte es zu bekommen.Ich als Rentner habe auch kein Geld zusätzlich bekomme.Es ist schwer genug über die Zeit zu kommen .Deshalb ist es nach meiner Meinung nur gerecht das das Unberechtigt erhaltene Geld zurückgezahlt werden muss

  2. Kirsten sagt:

    Liebe Salon-Inhaberin ohne Namen,

    es spricht schon für Ihre Anonymität, dass Ihre Darstellung nicht ganz richtig ist – oder aber Sie den Sachverhalt nicht richtig erfassen wollen oder können.
    Zunächst sei klargestellt, dass sämtliche staatliche Unterstützungen aus Steuergeldern finanziert werden, d.h. aus den Steuerabgaben von Oma Müller, Opa Schmidt, Ihrer Nachbarin und vielen fleißigen Menschen, Rentnern, Arbeitnehmern, Unternehmen und und und…..Die Pandemie hat alle Personengruppen arg getroffen – nicht nur Sie!!!

    Die Auszahlung von Corona – Hilfen war an Voraussetzungen gebunden, klar definiert war der Zweck!
    Das erwähnte Kurzarbeitergeld für Ihre Angestellten wurde nicht durch Sie gezahlt, also auch hier griff die Solidarität der Steuerzahler und wurde durch staatliche Institutionen ausgezahlt – also weiter gereicht.

    Sie erhielten 5000 € für 6 Wochen – eine Menge Geld, dass erst einmal erarbeitet werden musste…..vom Steuerzahler. Ihr Salon war geschlossen, keine Stromkosten, keine Wasserkosten, keine Reinigungskosten, keine Materialkosten….dann sind die 5000 € eine tolle Gabe der Stadt Waren….und nun fühlen Sie sich „verkackeiert“ von der Stadt Waren und vom Staat??

    Mit welchem Recht bittschön fordern Sie von mir, als Steuerzahler, ich solle Ihre Beiträge zur Kranken – und Rentenversicherung zahlen? Des Weiteren ist kein Unternehmen verpflichtet, die Leistungen eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen – also auch hier hat die Stadt Waren vollkommen richtig gehandelt mit der Rückforderung der 5000 €. Und sicherlich haben Sie auch eine Begründung für die Rückzahlung mit dem Bescheid erhalten, dort sind Rechtsmittel verankert. Wenn Sie also der Meinung sind, man hat Sie „verkackeiert“ und der Bescheid zur Rückzahlung ist nicht in Ordnung, so nutzen Sie doch einfach das erwähnte Rechtsmittel – ist kostenlos für Sie!

    Abschließend sei aus Ihren Kollegenkreisen und anderer Salons Ihnen ein alter Ratschlag mitgeteilt
    „Spare in der Zeit, so hast du in der Not“, denn so haben es viele Unternehmen gemacht.

    An die Stadt Waren: DANKE, dass hier akkurat geprüft und gearbeitet wurde!

  3. Ich mal wieder sagt:

    100% Zustimmung.Vielen Dank Kirsten.

  4. Peter sagt:

    Mich würde mal interessieren was die Leute sagen würden wenn Sie selbst betroffen wären.
    6 Wochen Arbeitsverbot und kein Geld
    Kosten fallen dann ja auch nicht an und für Ihren privaten Ausgaben könnten die sich ja auch selbst kümmern, ohne den Staat
    Viel Spaß

  5. Gewerbler sagt:

    „Für die Stadt sind diverse Kosten auf einmal nicht mehr relevant,“

    „auf einmal“ schon mal überhaupt nicht. Jede Behörde hält sich an Gesetze und Vorschriften und wenn die „diversen Kosten“ nicht mehr relevant sind, waren sie schon immer nicht relevant. Die Bedingungen bei Anträgen (egal welche Anträge) muss man sich schon durchlesen und zur Not sich dafür Hilfe holen um sie zu verstehen. So plötzlich und unerwartet hat sich da nichts geändert, Sie haben eher einen Fehler bei der Antragsstellung gemacht und sind mit völlig falschen Annahmen an den Zuschuss gegangen.

    Kurzarbeitergeld (KUG) hat mit dem gesamten Sachverhalt nichts zu tun, denn das ist eine komplett andere Maßnahme (Unterstützung) für die jeder Angestellte und Arbeitgeber einen Teil seiner Arbeitslosenversicherungsbeitrages abführt. Das eigene Kurzarbeitergeld wird also eigentlich von allen Arbeitnehmern selbst bezahlt – nur mit dem Unterschied, dass im Normalfall nur die wenigsten Arbeitnehmer in ihrem Berufsleben Kurzarbeitergeld bekommen.

    „Die Corona-Hilfe steht auch als nicht rückzahlbar“
    Ist auch so!
    Korrekt ausbezahlte Corona-Hilfe muss nicht zurückgezahlt werden.
    Nicht korrekt ausbezahlte Corona-Hilfe muss selbstverständlich zurückgezahlt werden.
    Wie bei jedem anderen HIlfeantrag auch (BAFöG, Hartz IV usw.).

    Ganz allgemein gesprochen:
    Unternehmer wollen immer fett Gewinne einfahren und finden jede Steuer und Abgabe zu viel, wenn mal aber kein Gewinn eingefahren wird, dann soll die Gemeinschaft (der Staat) einspringen.
    So läuft das Leben aber nicht.

  6. Anonym Nutzer 0815 sagt:

    Auch ich muss der Kirsten zustimmen. Wieso soll die Allgemeinheit für die privaten Kosten aufkommen? Dafür hat sich der Staat sogar einen Fördertopf ausgedacht. Das gute ALG2, auch gerne Hartz4 genannt. Das ist ja laut den Unternehmern viel zu hoch. Und jetzt mussten die selbst mal damit 6 Wochen leben. Ist nur blöd wenn die Leasingrate für das private Kfz so hoch ist, wie bei anderen ein Monatsgehalt. Da reicht dann auf einmal ALG2 doch nicht.
    Und wenn wir mal ehrlich sind, ist hier durch Corona so gut wie kein Unternehmen pleite gegangen. Eher haben sie sich hier in unserer Region alle dumm und dämlich verdient und bekommen jetzt feuchte Augen wenn es heißt: Der Abschluss 2020 ist fertig, sie müssen so und soviel tausende Euro nachzahlen.

  7. Micha sagt:

    Es ist doch völlig egal wer wann was bekommen hat oder nicht ! Eins ist klar ,Geld schenkt dir keiner und der Staat schon gar nicht . Das Problem trifft viele schaffende Steuerzahler in unserem Land. Neid oder was auch immer hat hier nichts zu suchen . Geld wird hier in diesem Land genug verschwendet und das für nichts . Also regt euch über was anders auf aber nicht über jemanden der seine Steuern hier im Land gezahlt hat . Vor zwei Jahren hat da noch niemand dran gedacht .

  8. EinWarener sagt:

    Einige Kommentatoren erfassen wieder einmal nicht die Gänze des Berichtes, siehe:

    Es gab einen Bescheid, der den vorherigen Bescheid mit Wirkung für die Vergangenheit widerrufen hat. Ich wurde zur Rückzahlung des nicht rückzahlbaren Zuschusses aufgefordert.

    Viele denken dass Selbstständige im Geld schimmen, sicherlich einige, aber als Friseur oder ähnlich? rechnet euch mal die Stundensätze mit allen abzuzahlenden Gegenleistungen und Zwangsabgaben aus!
    Eine Bekannte hatte das gleiche Problem und ja Hartz IV, sicherlich, aber wer zahlt dann auch noch die Renten für diese Menschen, die eigentlich dafür gearbeitet haben? und nun nichts mehr davon besitzen?
    Haben Staatsdiener, Armeeangehörige und und Existenzprobleme?, Rentenprobleme? (obwohl nie etwas eingezahlt wurde!)
    Tretet weiter auf den Mittelstand ein, nur wer ist dann der Motor der Wirtschaft?

  9. Reiner Fröhlich sagt:

    Da wird mal wieder auf der kleinen Frau (Mann) herumgehackt, aber die MILLIARDEN
    Corona Hilfen an die Lufthansa, Deutsche Bahn und und und,die nie zurück gezahlt werden, interessieren die armseligen, neidischen, unter unbekannt kommentierenden Schreiberlinge nicht. Denkt mal drüber nach ?

  10. Simon Simson sagt:

    Genau Reiner, und geht es weiter: Energie verteuern, bis die Buden kalt bleiben, die kleineren zumindest und die Mehreinnahmen der Lufthansa geben, damit dann, auch wegen Corona, praktisch nur noch die Manager von Volkswagen, Lufthansa, Bahn und Autobahn-GmbH in der Aluröhre sitzen, um ihre Mahagoni-Konferenztische, über den Wolken. In übergroßen, elektrisch verstellbaren Nappaleder-Ruhesesseln versunken mögen sie mit gelockertem Schlipsknoten ganz entspannt über ihren Unternehmensbeitrag zum Klimaschutz nachdenken.

  11. Thomas sagt:

    Liebe Kirsten, als erstes die Stadt Waren hat nichts mit der Corona Hilfe zu tun. Sonder das Landes Förderinstitut in Schwerin.Es ist aber nicht in Ordnung, das die Beihilfen für 3 Monate an gesetzt wurden und der erste Lockdown nur 6 Wochen gedauert hat und der Zweite? Sie sind ja keine Betroffene. Natürlich ist es richtig das alles genau geprüft wird.Aber die andere Frage ist … wenn gesagt wird spare in der Zeit hast Du in der Not! Wollt Ihr im Salon für den Harrschnitt 10 oder 15 Euro mehr
    bezahlen? Das muss alles mal berücksichtigt werden.Des weiteren braucht jeder einen Steuerberater und der kassiert auch auch nochmal 600 bis 800 Euro alleine für den Antrag für die Beihilfe. Also ich kann nur sagen das Sie keine Ahnung haben wie es den Kleinen Unternehmern geht.Die unter der ganzen Angelegenheit gelitten haben.Die kleinen Unternehmen müssten Ihre Preise eigentlich drastisch erhöhen. Sie werden eventuell gut verdienen,aber bestimmt Mindestlohn.Wie sieht aber bei den kleinen Unternehmern aus mit 1 oder 2 Angestellten?Wenn mann den die komplette Arbeitszeit rechnet mit Abrechnung Ende Monat und alles was dazu gehört landen sie vielleicht beim Mindestlohn wenn nicht drunter.Manchmal geht es den Hartz 4 Empfängern besser als den Kleinen Unternehmern.Das sollte mann auf der Zunge zergehen lassen.Die kleinen Selbstständigen sind nicht die,die das Geld horten. Darüber sollte mann sich Gedanken machen.

  12. QWERTZ sagt:

    Wenn es einem Unternehmer schlechter geht als einem Hartz-4 Empfänger, dann macht der Unternehmer 2 Dinge falsch.
    Erstens führt er/sie sein Unternehmen schlecht oder hat eine falsche Branche für den Ort/Region gewählt und zweitens sollte dann der Unternehmer sein Gewerbe abmelden und sich eine normale Arbeitsstelle suchen. Da kommt dann doch mehr raus und zur Not wird halt mit Hartz-4 aufgestockt.

    So ganz allgemein zu den „Pro-Artikel“ Kommentaren hier:
    Bitte informiert euch mal über ganz allgemeine Zusammenhänge, denn was ihr hier schreibt ist größtenteils nicht richtig.
    Das geht schon los mit „Haben Staatsdiener, Armeeangehörige und und Existenzprobleme?, Rentenprobleme? (obwohl nie etwas eingezahlt wurde!)“
    Bitte einmal sich über das Alterssicherungssystem in der BRD informieren. Teilweise wird nämlich eingezahlt (interne Pensionskasse) nur eben vom Arbeitgeber. Dafür bekommt der Arbeitnehmer (hier also der Beamte) weniger Lohn, als er eigentlich bekommen würde.
    Natürlich kann man sich über die großen Lohnunterschiede aufregen (Beamte, öffentliche Angestellte, Arbeitnehmer in Privatwirtschaft), aber das hat mit dem Alterssicherungssystem dahinter nichts zu tun.

    Gleichzeitig gibt es bei den Hilfen für Lufthansa und andere Unternehmen auch glasklare Bedingungen und es mag ja sein, dass die Bedinungen in unseren (kleiner Bürger) Augen schlecht ausgestaltet sind.
    Aber auch das hat mit dem System der Hilfen an sich nichts zu tun.
    Am Ende muss sich nämlich jedes Unternehmen auch an genau diese Bedingungen halten und tun sie es nicht, dann wird die Hilfe zurückgefordert weil sie unrechtmäßig gegeben wurde.
    So wie in diesem Fall mit dem Friseurunternehmen.

    „Viele denken dass Selbstständige im Geld schimmen, sicherlich einige, aber als Friseur oder ähnlich?“
    Schwimmen ist ja relativ, aber der gerade die Friseurunternehmen sind kein Beispiel für schlecht laufende Unternehmen und haben bei guter Unternehmensführung einen guten Gewinn im Jahr eingefahren.
    Die Einzelunternehmer (Fotografen, Musiker usw.) sind eher das Problem, aber auch hier ist das Problem selbstgemacht. Jeder dieser Selbstständigen kennt das Risiko einer Selbstständigkeit und könnte auch ein Angestellter sein.

    „wer ist dann der Motor der Wirtschaft?“
    Alle sind der Motor der Wirtschaft, nicht nur der Mittelstand.
    Der beamtete Lehrer baut ein Haus und lässt den Baumittelstand boomen. Dieser Mittelstand bezahlt Steuern und finanziert so unter anderem seine eigene Nachfrage (Beamte).
    Ohne Staatsbedienstete läuft in Deutschland nichts und ohne Großkonzerne auch nicht und ohne Mittelstand auch nicht.
    Bitte nicht alle Zweige gegeneinander ausspielen!

  13. Kirsten sagt:

    Zunächst sei richtig gestellt: Die Stadt Waren als Zuwendungsgeber brachte die Salonbesitzerin ohne Namen in die Schlagzeilen….bitte den Artikel der Dame richtig lesen, lieber Thomas.

    Wenn ich als Unternehmerin kein Auskommen mit dem Einkommen habe, dann besteht doch jederzeit die Möglichkeit – die Situation zu ändern, auch wenn ich dann wieder in einem Anstellungsverhältnis beschäftigt bin.

    Jeder von uns trägt für sich selbst die Verantwortung….und wenn sich ein Unternehmer hier präsentiert und jammert über den finanziellen Notstand seiner Firma – tja, dann sollte man sich Hilfe holen, getreu dem Motto“ Warum läuft meine Firma nicht gut?“

    Der Großteil der ansässigen Firmen hier im Einzugsbereich leistet trotz der schwierigen Lage hervorragende Arbeit, ein Miteinander zwischen Führung und Mitarbeiter macht die Situation erträglich und bindet noch fester….es werden wieder besserer Zeiten kommen.
    Jeder möge zunächst bei sich selbst schauen, wo und wie kann können Änderungen und Verbesserungen erfolgen………

  14. GeliebtSinnlicherElch@grugrug.ru sagt:

    Völlig richtig. Wenn sie Ihren Laden aufgemacht hat und den Umsatz ihres Lebens gemacht hat (übertrieben…) ja wofür soll sie jetzt noch Geld vom Staat erhalten? Ich als Angestellter habe immer durchgearbeitet und dafür gar nichts erhalten und gewisse Unternehmer haben einen Monat Urlaub gemacht und wollen dafür auch noch 9tsd EUR oder mehr vom Staat?

    Ich kann natürlich verstehen, dass man jetzt im Nachhinein das Geld, was man bekommen hat und vllt. verlebt hat, gerne behalten möchte bzw. ungern zurückzahlen möchte. Wer möchte nicht 9tsd EUR geschenkt bekommen.. :), aber letzten Endes ist es das Geld der Steuerzahler.

    Dass man private Kosten nicht anrechnen darf ist doch völlig logisch.. ich kann doch auch nicht meine Edeka Einkäufe in der Steuererklärung ansetzen.. oder meine private Altersversorge über die Steuer zurück bekommen…

    Es wurde übrigens von Anfang an klar kommuniziert, dass die Hilfe nur für betroffene Selbständige ist (hier wurde ja auch viel Schindluder betrieben..)

    Wenn ich aber mein Geschäft nach dem Lockdown wieder aufmache und alles versäumte an Umsatz wieder reinhole (als wäre nichts gewesen).. ja wofür sollte man dann jetzt noch eine staatliche Hilfe erhalten?

    Ich kann die Kommentare hier absolut nicht verstehen.

    „da wir kaum Kosten haben.“ – Ja.. wenn keine Kosten sind, was soll erstattet werden?

    Letzten Endes, sind viele Unternehmen sehr gut durch die Krise gekommen und brauchen sich daher nicht über die Rückzahlung wundern, die sie übrigens selbst veranlasst haben, durch ihre Berechnung der sog.Überkompensation.

    Die Soforthilfe diente in erster Linie um Liquiditätslücken schließen zu können.

    Wenn diese Liquiditätslücke jedoch in Wahrheit gar nicht existiert, ist doch nur logisch, das Geld zurückzahlen zu müssen.

    Ich wette mit euch, dass die Leute, die die Überkompensation nicht geprüft haben, bzw. eine Meldung darüber nicht mitgeteilt haben und somit bis jetzt das Geld behalten konnten, sich am Ende beschweren, dass sie das Geld auch noch versteuern müssen :D.. genau mein Humor.

    „weil Kosten plötzlich keine mehr sein sollten..“

    – Kosten der privaten Lebensführung, waren noch nie Betriebsausgabe.. das war schon immer so und wird auch so bleiben.

  15. Leon sagt:

    Habe kürzlich für einen Trockenhaarschnitt Herren 16,00€ bezahlt. Ich denke, hier wird mit Macht einiges nachgeholt.

  16. Thomas sagt:

    Ich kann irgendwie nicht direkt auf ein Kommentar antworten, schade eigentlich.
    Kirsten hat z.B. geschrieben das es ja richtig ist wenn ihr Steuergeld nicht verschwendet wird.
    Von ihren Äußerungen gehe ich davon aus das sie nicht selbstständig ist.
    Also welches Steuergeld zahlt sie? Das was ihr Chef/in überweist?
    300 oder 500 Euro
    Ich als selbstständiger überweise im Montag zwischen 13000 und 22000 Euro jeden Monat zudem kommen die Steuern von wareneinkauf usw.
    Was sind 5000 Euro für 6 Wochen? Miete, Kredite, Versicherung, Buchführung,
    Abschläge für Wasser, Strom usw. müssen gezahlt werden. Am besten die Salonbetreiberin und die anderen selbständigen hören auf zu arbeiten. Mal sehen wovon die Angestellten ihre Steuern und ihre Krankenkasse überweisen