82,3 Prozent Ökostromproduktion in MV

17. September 2024

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2022 insgesamt 19.113 Gigawattstunden elektrischer Strom erzeugt. Das waren 271 Gigawattstunden bzw. 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 3.381 Gigawattstunden elektrischer Strom (17,7 Prozent) wurde nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern noch mittels nicht erneuerbarer Energieträger, wie zum Beispiel Kohle oder Erdgas, erzeugt.  15.732 Gigawattstunden Stromerzeugung erfolgte unter Nutzung erneuerbarer Energieträger. Das entsprach einem Ökostromanteil Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2022 von 82,3 Prozent und lag deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 44,1 Prozent.   

Windenergie ist in Mecklenburg-Vorpommern die mit Abstand wichtigste regenerative Energiequelle. 2022 wurden 10.330 Gigawattstunden Strom mittels Windkraft produziert. Das waren 220 Gigawattstunden mehr als 2021 (10.110 GWh). Der Anteil des mittels Wind erzeugten Stroms an der Bruttostrommenge stieg von 53,7 Prozent (2021) auf 54,0 Prozent (2022). 

Aus Sonnenenergie (Photovoltaik) wurden 2022 insgesamt 2.892 Gigawattstunden Strom erzeugt, 806 Gigawattstunden mehr als 2021 (2.086 GWh). Der Anteil des Solarstroms an der erzeugten Bruttostrommenge stieg damit von 11,1 Prozent (2021) auf 15,1 Prozent (2022). 

Biogene Energiequellen (Biogas, Deponie- und Klärgas sowie feste und flüssige Brennstoffe, einschließlich Abfälle) leisteten 2022 einen Beitrag von 2.507 Gigawattstunden, was 13,1 Prozent an der Bruttostromerzeugung entsprach (2021: 2.452 GWh bzw. 13,0 Prozent).

Im Rahmen der Energiewende soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland bis 2050 auf mindestens 80 Prozent steigen. 2022 wurde in Deutschland 44,1 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien gewonnen. Der Ökostrom wurde vor allem durch Windkraft (21,6 Prozent), Photovoltaik (10,4 Prozent) und Biomasse (8,0 Prozent) erzeugt (Quelle: Statistische Bundesamt im März 2024 nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), Dezember 2023).


3 Antworten zu “82,3 Prozent Ökostromproduktion in MV”

  1. Lutra sagt:

    „Im Rahmen der Energiewende soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung in Deutschland bis 2050 auf mindestens 80 Prozent steigen“
    Donnerwetter, und in MV sind wir schon bei 82,3%!

    Warum verschandeln wir dann eigentlich weiter und immer mehr unsere Landschaft mit Windrädern und Fotovoltaikanlagen?
    Damit die anderen Bundesländer Ihre Landschaft behalten können?
    Sofort Schluss damit!

  2. Heinz sagt:

    Wen die paar Windräder mehr stören als die schier endlose Agrarwüste aus Energiepflanzen wie Raps und Mais und die Kiefermonokultur, die einige sogar noch als Wald bezeichnen, hat den Knall immer noch nicht gehört.
    Man bräuchte nur 1/20 der Fläche um mit Photovoltaik die gleiche Energiemenge zu generieren wie mit Raps und Mais.

    Übrigens sind 80% nur der Anfang. Um die weiteren Energieträger wie Kohle und Gas und Holz zu ersetzen werden etwa Faktor 5-6 mehr benötigt von dem was bereits installiert ist.

    Energie wird ein wichtiger Rohstoff für die Zukunft und kaum ein anderes Bundesland hat so viel Potenzial wie MV.
    Derzeit sehe ich weder politisch noch gesellschaftlich den Willen dieses zu heben.
    Man bleibt halt lieber arm.

  3. Dieter sagt:

    Und was haben wir davon? Den hoechsten Strompreis,die Natur ist verschandet,und alle sind damit einverstanden.