Anteil der Schulschwänzer liegt in MV bei 1,4 Prozent

5. März 2018

In Mecklenburg-Vorpommern haben im Schuljahr 2016/2017 insgesamt 1.863 Schüler an öffentlichen allgemein bildenden Schulen mehr als fünf Tage unentschuldigt gefehlt. Bei insgesamt 128.121 Schülern an öffentlichen allgemein bildenden Schulen entspricht dies einem Anteil von 1,4 Prozent. Im Schuljahr 2015/2016 waren es von den insgesamt 125.330 Schülern 1.972 Mädchen und Jungen, die mehr als fünf Tage unentschuldigt gefehlt haben. Dies entsprach einem Anteil von 1,5 Prozent. Ab sechs unentschuldigten Fehltagen sprechen Pädagogen von schulaversivem Verhalten.

„Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die länger der Schule unentschuldigt fernbleiben, ist zurückgegangen. Das ist ein gutes Zeichen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Nachdenklich stimmt mich, dass der Anteil der Gelegenheitsschwänzer an den Schulen im vergangenen Schuljahr auf 1,8 Prozent gestiegen ist. Im Schuljahr davor waren es lediglich 1,5 Prozent. Insbesondere in der Grundschule ist die Zahl der Gelegenheitsschwänzer höher als im Vorjahreszeitraum. Gerade an der Grundschule haben die Eltern einen entscheidenden Einfluss auf den regelmäßigen Schulbesuch ihres Kindes“, betonte Hesse.

Mit dem 7-Punkte-Programm gegen Schulschwänzen will das Land die Zahl der Schüler mit schulaversivem Verhalten verringern. „Unsere Lehrer schauen sehr genau hin, ob die Schüler die Schule regelmäßig besuchen. Sie reagieren mit pädagogischen Maßnahmen auf das Fehlverhalten der Schüler. Das ist der richtige Weg. Das 7-Punkte-Programm zeigt seine Wirkung“, so die Ministerin.

Das Nichterfüllen der Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit, die laut Schulgesetz mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro geahndet werden kann.


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