Auch in der Müritz-Region bleiben die Briefkästen leer
Gestern keinen Brief im Kasten und auch das erwartete Paket ist nicht angekommen? Das kann auch noch dauern. Die Gewerkschaft ver.di hat die Zusteller gestern im ganzen Norden aufgefordert, die Arbeit niederzulegen. In Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern rief die Gewerkschaft wieder zu Warnstreiks auf. Auch die Warener Post-Beschäftigten haben mitgemacht. Um die 500 000 Briefe und 33 000 Pakete sollen in Mecklenburg-Vorpommern liegengeblieben sein. Etwa 330 Zusteller beteiligten sich in MV am. Bis die Rückstände aufgeholt werden, kann es bis zu einer Woche dauern. Und darum geht’s:
Ver.di fordert für Tarifbeschäftigte, Auszubildende sowie dual Studierende sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Außerdem werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert. Die zusätzliche Freizeit ist nach Darstellung der Gewerkschaft nötig, um die Beschäftigten zu entlasten.
„Die Warnstreikmaßnahmen und der derzeit hohe Krankenstand bringen in wenigen Tagen das Brief- und Paketnetz weitgehend zum Stehen“, sagte der ver.di Landesfachbereichsleiter Postdienste in Nord/Hamburg Lars-Uwe Rieck. Die Beschäftigten erwarteten daher Bewegung am Verhandlungstisch mit einigungsfähigen Angeboten. „Die Postler sind nicht streikwütig, aber durchaus streikfähig.“
DHL-Sprecherin Jessica Balleer erklärte, dass man alles daran setze, „die Auswirkungen für unsere Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten“. Die neuerlichen Warnstreiks seien für das Unternehmen „nicht nachvollziehbar“. Mit ver.di „hatten wir uns darauf verständigt, die konstruktiven Gespräche in der dritten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar fortzuführen und dort ein tragfähiges Angebot vorzulegen“. Es gebe daher „zu diesem Zeitpunkt keinen triftigen Grund für Warnstreiks“, so Balleer. Das Unternehmen strebe weiterhin „eine Lösung an, die die Interessen der Mitarbeitenden berücksichtigt und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichert“.
Die Post will bei der nächsten Verhandlungsrunde in einer Woche ein Angebot vorlegen. Zwei Verhandlungsrunden sind bereits gescheitert. In der vergangenen Woche gab es bereits einen zweitägigen Streik.
… und das bei der bevorstehenden Wahl (Briefwahl) N,.. nee, Gewerkschaft ich hör‘ dir trapsen.
Die Post und die Pakete kommen bei uns sowieso nur 1x in der Woche. Also nichts Neues für mich.
Wenn man sein Zeug dann wenigstens irgendwo selbst abholen könnte.🤨