Berufsausbildung zahlt sich aus: Chance auf höheres Einkommen

19. August 2022

Im Jahr 2020 lebten 724 100 Personen in Mecklenburg-Vorpommern, die eine Ausbildung oder Lehre beendet haben. Das geht aus den Ergebnissen des Mikrozensus hervor. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, betrug das Risiko, ein Nettoeinkommen von weniger als 1 000 Euro im Monat zu haben, mit einer Berufsausbildung 22,9 Prozent, für Personen ohne beruflichen Bildungsabschluss lag es mit 60,9 Prozent mehr als anderthalbfach so hoch. Der am weitesten verbreitete Bildungsabschluss in Mecklenburg-Vorpommern war im Jahr 2020 die Lehre bzw. Ausbildung. Neben den 724 100 Personen, die eine Lehre bzw. Ausbildung abgeschlossen hatten, konnten 220 600 Personen einen Fachschulabschluss vorweisen. 202 700 Personen verfügten über einen akademischen Abschluss.

Im Land waren 226 600 Personen im Alter von 15 Jahren und älter ohne Berufsabschluss, allerdings befanden sich davon 82 000 zum Befragungszeitpunkt noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung. Demnach hatten 144 600 Menschen weder einen Berufsabschluss noch absolvierten sie eine Ausbildung. 29 800 davon hatten auch keinen Schulabschluss.

Bei Personen in schulischer oder beruflicher Ausbildung mit eigenem Einkommen zeigt sich, dass mit einem Abschluss auch die Chance auf ein höheres Einkommen steigt: 86,2 Prozent der Personen mit Einkommen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren verfügten im Jahr 2020 über weniger als 1 000 Euro im Monat. Bei denjenigen ohne Schul- und Berufsabschluss waren es 68,6 Prozent. Wer einen Schulabschluss besaß, hatte nur noch eine 49,4 prozentige Wahrscheinlichkeit weniger als 1 000 Euro Nettoeinkommen im Monat zur Verfügung zu haben.

Eine Berufsausbildung/Lehre reduzierte dieses Risiko nochmals erheblich. 22,9 Prozent der 15- bis unter 65-Jährigen mit Berufsausbildung verfügte über weniger als 1 000 Euro im Monat, ebenso wie 13,9 Prozent derjenigen, die in eine Fachschulausbildung investierten. Über mehr als 2 000 Euro verfügte knapp ein Drittel der Personen mit Fachschulabschluss. Bei den Akademikerinnen und Akademikern hatten 7,8 Prozent weniger als 1 000 Euro im Monat und über 30 Prozent kamen auf ein Einkommen von mehr als 3 000 Euro im Monat.


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