Mit einem groß angelegten Projekttag zelebrierte das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz (RBB) die Aufnahme der Schule in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dabei handelt es sich um einen Verbund engagierter Bildungseinrichtungen, die sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzen. Nachdem sich die Angehörigen des Warener Bildungszentrums im vergangenen Jahr mit klarer Mehrheit dazu entschieden hatten, eine „Schule ohne Rassismus“ zu werden, gelang es mit dem in Waren geborenen Liedermacher, Sänger und Musiker Martin Goldenbaum, den passenden Projektpaten zu gewinnen.
Der Projekttag vor wenigen Tagen stand ganz im Zeichen des Einsatzes gegen Rassismus und Diskriminierung. Mit zahlreichen verschiedensten Workshops, Informationsveranstaltungen und Ausstellungen wurde ein breites Spektrum abgedeckt. Hierzu zählen unter anderem: Umgang mit Diskriminierung, Geschlechter-Gleichberechtigung, sexuelle Identität, Selbstverteidigung, Cybermobbing, Antisemitismus, Planspiele, Migration, Ausstellungen, Kunstprojekte und Musikworkshops. Das abwechslungs- und facettenreiche Angebot konnte dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher externer Experten verschiedener Institutionen realisiert werden. Zu den Partnern des RBB zählten: die Europäische Akademie, der CJM, die RAA Mecklenburg- Vorpommern, der DGB Nord, Mediatop Neubrandenburg, das Landeskriminalamt MV, das Landeszentrum für Gleichstellung und Vereinbarkeit oder das Netzwerk für Demokratie und Courage.
Abgerundet wurde der Projekttag Courage zeigen #Vielfalt leben mit der feierlichen Verleihung des Siegels und einem Konzert des Projektpaten.
Rückblickend zeigte sich Maxi Tina Berger vom Organisationsteam zufrieden und resümierte: „Ich freue mich, dass das RBB Müritz nun Teil des Netzwerks Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist und wir zukünftig auch kleine weitere Projekte zu dem Thema organisieren werden“. Denn es gehöre zum Selbstverständnis des RBB Müritz, dass mit dem Erwerb eines neuen Siegels der Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung erst begonnen hat und weitere Projekte bereits in Planung sind.
Die Landeskoordinatorin für Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, Nicola Iversen, gratulierte und erinnerte zugleich: „Der Titel [Schule ohne Rassismus] ist kein Preis […]. Er ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und für die Zukunft. Mit eurer großen Zustimmung zu dieser Selbstverpflichtung habt ihr gesagt, ihr übernehmt Verantwortung für das Miteinander an unserer Schule. Wir nehmen Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Gewalt nicht hin. Wir stellen uns aktiv dagegen. Wir sind couragiert“.