Betrunkener Autofahrer kollidiert beinahe mit Streifenwagen

9. September 2022

Ein 41-jähriger Autofahrer ist am gestrigen Abend in Güstrow beinahe frontal mit einem Streifenwagen der Polizei kollidiert. Der stark alkoholisierte Mann war den Beamten auf dem falschen Fahrstreifen entgegen gekommen. Durch eine Notbremsung des Streifenwagens konnte eine Kollision vermieden werden. Der in Güstrow lebende Mann beschleunigte daraufhin und flüchtete in eine Nebenstraße, wo er kurz darauf durch die Polizei gestellt werden konnte, als er gerade versuchte, eine mitgeführte Schusswaffe unter dem abgestellten Pkw zu verstecken. Durch eine erste Begutachtung konnte die Waffe als Schreckschusswaffe identifiziert werden. Eine Erlaubnis zum Führen der Waffe lag nicht vor.

Die Beamten stellten im Rahmen der weiteren Maßnahmen die Identitäten des Fahrers sowie der drei Mitfahrer fest. Aufgrund des vorherigen Waffenfundes wurden die Personen und auch das Fahrzeug durchsucht. Hierbei konnten geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt werden. Eine 28-jährige Mitfahrerin und Halterin des Pkw stand zudem unter dem Einfluss von Amphetaminen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bei dem deutsch-kasachischen Fahrer ergab einen Wert von 1,61 Promille. Zudem war der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Gegen den 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Gegen die 28-jährige deutsche Fahrzeughalterin und einen 20-jährigen polnischen Mitfahrer sind ebenfalls Strafverfahren, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes, eingeleitet worden.

Die Kriminalpolizei Güstrow hat die Ermittlungen zu dem Sachverhalt übernommen.


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