Diabetes-Risiko in Mecklenburg-Vorpommern steigt
In Mecklenburg-Vorpommern leben immer mehr Menschen mit einer Diabetes-Erkrankung. Die Zahl der Betroffenen des Diabetes Typs II ist laut Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zwischen 2006 und 2018 um 36,2 Prozent gestiegen. Der Anteil der Erkrankten lag 2018 bei 9,1 Prozent. Diese Entwicklung ist alarmierend. Wenn das Diabetes-Risiko immer weiter steigt, brauchen es Lösungen, wie das Fortschreiten aufgehalten erden kann. Die Volkskrankheit ist versorgungsintensiv und verringert spürbar die Lebensqualität der Betroffenen.
Die Erkrankung äußert sich in erhöhten Blutzuckerwerten. Doch der Verlauf ist schleichend, und die Krankheit wird oftmals erst spät erkannt. Eine genetische Veranlagung und ein ungesunder Lebensstil durch zuckerhaltige Ernährung und mangelnde Bewegung begünstigen den Ausbruch. Reichen dann eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung im Alltag als Behandlung nicht mehr aus, kommen Medikamente hinzu. Sogenannte orale Antidiabetika sollen die Insulinausschüttung fördern oder die Insulinempfindlichkeit erhöhen. Erst wenn diese nicht mehr helfen, erhalten die Patienten Insulin, das in das Unterhautfettgewebe gespritzt werden muss.
Für Betroffene gibt es ab sofort ein neues digitales Angebot: Die von der KKH geförderte App „DDH-M Digital“ der Deutschen Diabeteshilfe kann in allen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden. Die Wissensdatenbank enthält nützliche Informationen zum Krankheitsbild, weist auf aktuelle Termine hin und soll mit weiteren Funktionen wie einem Chat den Austausch unter Betroffenen fördern.