Drei junge Männer von der Seenplatte unter den geschicktesten Forstmaschinen-Kapitänen von MV

5. Oktober 2021

Waldarbeiter müssen auch ein echtes Händchen für große Technik haben. Das wurde bei den diesjährigen „Forwarder“-Forstmeisterschaften Mecklenburg -Vorpommerns deutlich. So haben es immerhin drei junge Forstfachleute von der Mecklenburgischen Seenplatte unter die sechs Besten mit den großen Maschinen geschafft, ohne die das Aufräumen im Wald viel zu langsam gehen würde.

David Rossow vom Forstamt Neustrelitz wurde Dritter, Kevin Gohlke vom Meschede Forstservice aus Groß Gievitz kam auf Platz 5 und Steffen Bojahr vom Forstamt Nossentiner Hütte wurde Sechster unter immerhin 14 Startern.

Dabei hatten die Männer an den Joysticks der PS-Riesen zwei komplizierte Aufgaben zu lösen: Sie mussten mit ihren Greifern möglichst schnell und hoch fünf Holzklötze aufstapeln sowie mehrere Stämme auf einem Parcour bergen und einlagern. Für Fehler gab es jeweils 30 Sekunden Strafzeit.

Schnellster und geschicktester Forwarder-Steuermann wurde mit 8,47 Minuten Roberst Kruse vom Forstamt Jasnitz bei Ludwigslust, vor Heinz Brandenburg aus Schlemmin (Nordvorpommern) mit 9,15 Minuten und David Rossow, dem Neustrelitzer, der knapp dahinter lag.

Die Forwarder sind meist traktorähnliche Zugmaschinen mit großer Bereifung und Krangreifer, die hinter den sogenannten Harvester-Maschinen aufräumen. Harvester fällen Bäume und entasten und zerteilen die Stämme gleich. Sie würden aber nicht weit kommen, wenn die Forwarder nicht das Ganze gleich zum  Abtransport herrichten würden.  Solche Maschinen werden mitunter für Preise bis zu 250 000 Euro gehandelt.

In MV haben etwa 220 Forwarder-Kapitäne die Lizenz, um in den Wäldern zu arbeiten.


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