EDEKA-Markt in Warens City wird komplett modernisiert

27. Dezember 2023

Der EDEKA-Markt in Warens Innenstadt schließt am 2. Januar. Das ist allerdings kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil – Der Markt von Inhaber Ingolf Schubert wird in den kommenden Wochen umfassend saniert und umgebaut. „Ja, auch wenn viele meinen, dass er doch noch sehr modern aussieht, ist der Markt in die Jahre gekommen. Wir haben ihn vor 13 Jahren übernommen und anschließend saniert. Jetzt ist Zeit für etwas Neues“, so Ingolf Schubert im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“. Kunden können sich nach der Wiedereröffnung – voraussichtlich am 1. März – auf ein noch größeres Sortiment und etliche Neuerungen freuen. Am kommenden Freitag und Sonnabend, 29. und 30. Dezember, gibt’s zudem 20 Prozent Rabatt auf alles.

Das größere Sortiment wird zum einen möglich, weil Büroflächen in den Keller „wandern“, die Verkaufsfläche so von 600 auf 650 Quadratmeter wächst, zum anderen durch eine Umstrukturierung. Die Regale werden geschickt platziert, der vorhandene Platz somit optimal ausgenutzt, und die Fleischtheke verschwindet. Das wird sicherlich nicht alle freuen, doch die Erfahrung in allen Märkten von Ingolf Schubert hat gezeigt, dass die Angebote der Fleischtheke immer seltener in Anspruch genommen werden und die Kunden lieber auf SB-Fleisch- und Wurstware zurückgreifen.

Und noch eine Neuerung wird sicherlich zunächst auf etwas Skepsis stoßen. Statt der bisherigen zwei „normalen“Kassen, stehen im EDEKA am Neuen Markt künftig vier Selbst-Scanner-Kassen zur Verfügung. „Damit haben wir in unserem Markt in der Breiten Straße in Rostock sehr gute Erfahrungen gemacht. Dort waren die Kunden zunächst auch zurückhaltend, inzwischen sind sie aber zufrieden, denn es gibt keine Wartezeiten. Die vier Kassen werden ständig geöffnet sein, den Kunden stehen natürlich Mitarbeiter zur Seite, die unterstützen“, erklärt Ingolf Schubert.

Diese Änderung des Konzeptes ermöglicht zudem, die Öffnungszeiten zu verlängern. So soll der Markt in der Saison bis 22 Uhr geöffnet sein. Da es sich um den einzigen Lebensmittelmarkt in der Warener Innenstadt handelt, ist er zum einen für die Bewohner der City wichtig, zum anderen aber auch für viele Touristen, die beispielsweise am Hafen ankommen. 

Aber es gibt noch mehr Neuerungen: So plant Ingolf Schubert ein kleines Mittagsangebot „to go“ – unter anderem mit Wraps und Suppen. An einer Kaffee-Bar gibt’s verschiedene Spezialitäten, so dass man auf dem Weg zur Arbeit morgens noch  einen leckeren Kaffee genießen kann, wenn’s mal schnell gehen muss. Durch besondere Beleuchtungs- und Kühltechnik sollen nach der Wiedereröffnung im März rund 40 Prozent weniger Energie benötigt werden.

Alles in allem will Kaufmann Schubert, der in Waren und Rostock insgesamt rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, um die 1,4 Millionen Euro in den EDEKA am Neuen Markt in Waren investieren. Die Aufträge gingen an Firmen der Region.

Foto oben: Kaufmann Ingolf Schubert und Matthias Hein, der den Markt in Warens Innenstadt leitet. 

Foto im Text und Galerie unten: Ein kleiner Einblick: So soll der EDEKA-Markt nach der Wiedereröffnung aussehen.

 


6 Antworten zu “EDEKA-Markt in Warens City wird komplett modernisiert”

  1. ABC sagt:

    Da wir als Familie früher das meiste Haushaltsgeld bei EDEKA Schubert gelassen haben, waren wir entsprechend enttäuscht, dass es in der Filiale Waren-West keine Fleischtheke mehr gibt. Ich werde nun bei allen Dingen noch stärker Märkte nutzen, die über eine solche verfügen. Wer für eine Büchse Sauerkraut fast 3€ verlangt, wird wohl eine Fleischtheke vorhalten können.

  2. Petra Schwarz sagt:

    Es ist schade das Herr Schubert das so sieht.Ich finde es schlimm die Fleischtheken ganz rauszunehmen.Selbstbedienungskassen sind nicht für alle gut.Ältere Menschen werden nicht mehr berücksichtigt.Aber damit kann man auch Personalbrobleme lösen.Wahrscheinlich ist das das einzige Problem.Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken wie das Vorhandene Personal mehr Wertschätzung bekommt.

  3. HM sagt:

    Der Umwelt zuliebe nur noch abgepacktes Fleisch und abgepackte Wurst, blöd nur, wenn man mal etwas mehr braucht. Gut, dass man da nicht sofort merkt wenn die Ware nicht mehr ganz so frisch ist.
    Aus lauter Dankbarkeit, dass man in dem Geschäft einkaufen darf, kassiert sich der Kunde gleich noch selbst ab.
    Vielleicht müssen wir eines Tages erst noch die Regale einräumen bevor wir einkaufen dürfen.
    Gut, dass es noch andere Einkaufsmöglichkeiten wie Rewe, Famila und so weiter gibt.

  4. Warener Oldie sagt:

    Fleischtheke abschaffen geht gar nicht ! Schade, muss ich eben wieder zu Famila bzw. Rewe wechseln !

  5. Warener sagt:

    Als Warener finde es auch sehr schade, dass es keine Fleischtheke mehr in der Innenstadt geben soll. (zumindest nach 16.00 Uhr) Auch die Urlauber werden es vermissen.
    Nach Feierabend auf dem Weg nach Hause mal schnell etwas Frisches z.B. zum Grillen und zum Wochenende holen – dafür bin ich gerne
    in den Markt gegangen und habe dann auch weitere Sachen mitgenommen.
    Der Einkauf war schnell erledigt und das Sortiment ausreichend.
    Gibt es noch einen Weg zurück zur Theke? Betrifft ja auch Wurst und Käse.

  6. Haselnuss sagt:

    Endlich mal ein Schritt in Richtung Moderne in dieser Stadt. Auch wenn die SB-Kassen noch nicht dem Optimum einer App entsprechen, gibt dieser Schritt einem doch etwas Hoffnung auf weitere Modernisierungen in Waren… gerne auch Mal seitens der Stadt.

    Ob ich mir nun ein Stück Fleisch Zuhause selber auspacke oder es mir an der Fleischtheke von Mitarbeitern auspacken und anschließend wieder einpacken lasse, um es dann Zuhause wieder auszupacken, macht für mich auch keinen Unterschied, vor allem da es das gleiche Fleisch ist.