Ein viel diskutiertes Bauvorhaben aus der Vogelperspektive

22. September 2018

Wohl über kein anderes Bauvorhaben an der Müritz wird so viel diskutiert wie über „MareMüritz“ am Warener Seeufer. Dabei reden nicht nur Einheimische mit, sondern auch Urlauber – häufig Urlauber, die Warener schon lange kennen. Die Tendenz der Meinungen zu diesem Projekt unmittelbar am Ufer der Müritz scheint klar: Schön finden diese massive Bebauung nur ganz wenige.
Wir haben mal von oben geschaut:

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6 Antworten zu “Ein viel diskutiertes Bauvorhaben aus der Vogelperspektive”

  1. Eckhard Kloth sagt:

    Dank solcher architektonischen Sünden sind schon weite Teile der Mittelmeerküste verschandelt worden. Glückwunsch Waren, es muss noch mehr zubetoniert werden! Vielleicht schafft es ja das grandiose Tauchturmprojekt des immer noch Geld suchenden sogenannten Investors (wird er nun Ende 2018 noch einmal Aufschub bekommen?), diese MareMüritz Anlage in puncto Hässlichkeit zu toppen. Er würde sich damit im Wettbewerb der Stadt um die größtmögliche Vernichtung schöner Natur sicher gute Aussichten für einen ersten Platz machen können. Ich bin gespannt, wie die Marina wird. Das Wasser ist ja dort so flach, dass eigentlich nur Flöße anlegen können. Aber man kann ja auch noch ein paar Tausend Tonnen Beton in die Müritz krachen. Das wäre zumindest konsequentes Handeln.

  2. Ich sagt:

    Ein Wunder dass dort überhaupt noch Bäume stehen! Wer weiß wie lange noch

  3. Elimar sagt:

    Die Investoren der allseits beliebten 12.18 werden sicherlich nicht tonnenweise Beton in die Müritz krachen. Nicht, weil das gesetzwidrig wäre. Wir erinnern uns an nächtliche Baumfällungen mit einem Radlader. Sie können weiter auf Milde hoffen, wo kommunale Entscheidungsträger, Spitzenbeamte und die sonstigen Politpromis von einem Spitzenkoch mehrmals und sogar mit Grünkohl (wow) verwöhnt wurden. Daran liegt es also nicht. Es hat wohl einen einfachen Grund: Es ist billiger, lawede Schwimmstege schön weit auf den See hinauszubauen. Eine ursprünglich (als Köder?) vorgesehene Tiefgarage wurde auch nicht gebaut. Sie war den Investoren wegen der Wasserhaltemaßnahmen unangenehm teuer. Wer hätte das geahnt? Ersatzweise darf künftig das Feisneckufer zugeparkt werden. Bis jetzt heißt es, dass der Schilfgürtel dafür geradeso nicht zerstört wird. Mal sehen, wie weit die Parkplatzaufschüttung dann, wenn Fakten geschaffen wurden, reicht. Die Rohrdommel wird trotz Dieselauspuff und Motorenlärm weiter rufen, ganz bestimmt!

  4. Brandt sagt:

    Es ist egal, wie viele Bürgerinnen und Bürger der früher einmal schönen Stadt Waren sich über die Zubetonierung der Uferstreifen beschweren, bzw. Ihren Unmut äußern. Es wird sich nichts ändern, denn hier soll eine eigene Bevölkerungsschicht mit Investitionsgut versorgt werden, frei nach dem Motto: „Was kümmert es die Eiche, wenn sich eine Sau dran reibt…?“. Vielleicht wird der Hafen oder das Müritzufer bald zur „No-Go-Area“ für Normalverdienende. Letzlich ist es auch ein Spiegel der Gesellschaft, in der die Mittelschicht zunehmend kleiner wird.

  5. petra machel sagt:

    Bitte nicht jammern. Diese Maßnahmen wurden demokratisch beschlossen von den Abgeordneten die von den Warenern demokratisch gewählt wurden. Ich gehe jetzt mal ganz keck davon aus das jeder wusste was er da wählt.

  6. W.Z. sagt:

    Vor einigen Tagen kam ich am Kietz mit zwei Urlauberinnen ins Gespräch. Ich zeigte übers Wasser in Richtung „MareMüritz) und fragte sie, wie sie das dort fänden. Hier ihre Antwort: „Das sieht ja aus! Wir haben uns schon gewundert, warum die Ruinen noch nicht abgerissen sind!“