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Endlagersuche erfordert langen Atem – Geologe: Müritz-Region fachlich kein Super-Standort

Wer die akribische wissenschaftliche Suche nach dem besten Standort für ein Endlager von radioaktivem Abfall verfolgen will, braucht einen langen Atem. Das wurde gestern Abend bei einem Informationsabend der zuständigen Behörden in Waren deutlich, zu dem etwa 50 Besucher kamen. Diese Art der Suche hat der Bundestag beschlossen.
So ist die Müritz-Region derzeit eines von vier Teilgebieten in Mecklenburg-Vorpommern, die noch zur Auswahl stehen. In ganz Deutschland sind es insgesamt 90 Teilgebiete, die 54 Prozent der Fläche in Deutschland einnehmen, die die Behörden betrachten.

Diese Auswahl hat die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) allein nur aufgrund von vorliegenden geologischen Daten der Länder getroffen, wie Steffen Kanitz sagte. Ohne eigene Daten zu erheben. Insgesamt soll ein Standort bis 2031 gefunden sein, bis 2050 gebaut sein. Diese Suche erfolgt in drei Phasen. „Ziel ist es, den fachlich am besten geeigneten Standort in Deutschland zu finden.“

Von den drei Phasen sei jetzt „Phase 1“ noch nicht beendet.  Erst danach beginnt die BGE oberirdisch eigene Daten zu erheben. Diese Ergebnisse werden dann ausgewertet und den Gremien – immer auch den Bewohnern – vorgelegt. Danach sollen Teilgebiete, die weniger geeignet sind, gestrichen werden. Also sollen erst in drei Jahren die nächsten größeren Eingrenzungen gemacht werden. Dann muss der Bundestag darüber entscheiden, wie es weitergeht.

Dieser gibt dann grünes Licht für unterirdische Erkundungen in Phase 3, mit eigenen BGE-Messungen. Wenn diese Daten vorliegen, werden sich wieder viele Gremien öffentlich damit befassen und der Bundestag letztlich darüber entscheiden, wie es weitergeht.

Grundsätzlich sollen mindestens 300 bis sogar 1500 Meter Gestein über dem Endlager liegen. Als am besten geeignet gelten dicke Tonschichten oder Salzstöcke. Und da kam gestern Abend der Geologe Markus Wolfgramm ins Spiel. Der Fachmann, der 20 Jahre bei der Geothermie in Neubrandenburg arbeitete, ist nun beim Umweltministerium in Schwerin tätig. Er hält eines der bisher 4 MV-Teilgebiete, das sogar auf Rügen liegt, für gar nicht geeignet. Hier sei die Datenbasis völlig ungeeignet, sagte Wolfgramm.

Und auch für die Müritz-Region sieht der Geologe keine großen Chancen, der ideale Standort für ein Endlager in Deutschland zu werden. So sei die Tonsteinschicht hier etwa 150 Meter stark, im Südwesten Mecklenburgs ist der Ton aber bis zu 350 Meter stark. Zudem ist Ton temperaturempfindlich, das heißt er reagiert auf Wärme, anders als Salz. BGE-Mann Kanitz räumte daraufhin ein: Wenn der Atommüll in ein Lager muss, was in Tonsteinschichten liegt, müsste es dreimal größer sein als in Salzstöcken. Also rechne man für Salzstöcke mit drei Quadratkilometern Fläche für so ein Lager, das zunächst 40 Jahre betrieben und mindestens 500 Jahre genutzt werden soll. In Tonstein müsste das Lager aber sogar zehn Quadratkilometer groß sein.

2 Gedanken zu „Endlagersuche erfordert langen Atem – Geologe: Müritz-Region fachlich kein Super-Standort“

  1. Solange die Suche nach einem Endlagerstandort politisch beeinflussbar ist, kann Entscheidung unter dem Abwägungspunkten „Geologisch machbar – territorial Geistig sinnvoll“ nicht erfolgen.
    Solange sich Bayern vehement gegen ein Endlager auf dessen Territorium erfolgreich, dank einflussreicher Lobbyisten wehrt, ist eine Lösungsfindung mit der alle leben können, absolut unmöglich.
    Zudem muss in dem Bundesland in dem der atomare Müll produziert wurde und wird, per Ländersache sich allein um die Entsorgung und somit um Lagerstätten kümmern. Welche Rolle dabei der Bund spielt, ist beiläufig, da die Konzerne die mit atomarer Energie ihren Reibach machten, auf Landesebene gefördert wurden.
    Das zudem die Energiekonzerne keine Ambitionen zur Entsorgung haben gipfelt in einen nachhaltigen Kalauer. Das aber die Energiepolitik erst jetzt auf den Trichter kommt sich um Endlagerstätten zu kümmern, kommt vergleichbar im Sinne einer Fluggesellschaft gleich, die sich ein Riesenflugzeug anschafft, Passagiere einlädt, losfliegt und kurz bevor der Sprit ausgeht, sich nach einem Landeplatz umschaut.

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