Erhalt von Arbeitsplätzen bei Verarbeitern durch Kurzarbeit

27. Mai 2021

Das Verarbeitende Gewerbe war 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen von Kurzarbeit als Reaktion auf die Corona-Pandemie betroffen. In den größeren Betrieben mit 50 und mehr tätigen Personen wurden in MV 4,6 Millionen Arbeitsstunden weniger geleistet als 2019: Das entsprach einem Rückgang der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent. Gleichzeitig konnte aber die Anzahl der in dieser Betriebsgröße Beschäftigten 2020 stabil gehalten werden.

Im Jahr 2020 arbeiteten in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 53 000 Personen in 325 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau) mit 50 und mehr tätigen Personen. Sie leisteten insgesamt 78,724 Millionen Arbeitsstunden.

Beginnend im April und verstärkt ab Mai 2020 waren viele Betriebe zu Kurzarbeitsmodellen übergegangen, um den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu begegnen. Entsprechend stark rückläufig sind die geleisteten Arbeitsstunden:

2019 wurden in den Großbetrieben des Verarbeitenden Gewerbes noch 83,356 Millionen Arbeitsstunden erbracht, 2020 insgesamt 78,724 Millionen: Das waren rund 4,6 Millionen Arbeitsstunden weniger (- 5,5 Prozent). Bundesweit gingen die Arbeitsstunden in den Großbetrieben des Verarbeitenden
Gewerbes 2020 gegenüber 2019 um 7,0 Prozent zurück.

Der Rückgang der Arbeitsstunden betraf in Mecklenburg-Vorpommern fast alle Wirtschaftsbereiche, vor allem aber den Schiff- und Bootsbau (- 2,6 Millionen Arbeitsstunden), die Herstellung chemischer Erzeugnisse (- 930 Tausend Arbeitsstunden), von Metallerzeugnissen (- 910 Tausend Arbeitsstunden), sowie von Kraftwagen und Wagenteilen (- 655 Tausend Arbeitsstunden).


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