FDP/MUG-Fraktion schiebt Schwimmhalle für Waren erneut an
Waren auf dem Weg zu einer Schwimmhalle? Auf Antrag der FDP/MUG-Fraktion haben sich die Mitglieder des Finanz- und Grundstücksauschusses am Mittwochabend mit dem Thema beschäftigt und sich mehrheitlich dafür entschieden, eine Vorplanung für eine Schwimmhalle in Auftrag zu geben. Dafür sollen 200 000 Euro in den diesjährigen Haushalt der Stadt eingestellt werden. Für diese Vorplanung entschieden sich die Vertreter der FDP/MUG, der CDU und AfD, dagegen die SPD, und die Grünen enthielten sich.
„Die FDP/MUG-Fraktion hält die Errichtung einer Schwimmhalle auf dem Gebiet der Stadt Waren(Müritz) für zwingend erforderlich. Nachdem nunmehr fast fünf Jahre für das Traumschloss Aqua-Regia-Park verschenkt wurden und dabei auch noch ein immenser Schaden für die Stadt angerichtet wurde, ist es jetzt an der Zeit, endlich den Weg einzuschlagen, der seit Jahren von uns und erheblichen Teilen der Bevölkerung unserer Stadt eingefordert wurde“, so der Chef der FDP/MUG-Fraktion, Toralf Schnur.
Zur Vorbereitung des Baus einer Schwimmhalle sei es jetzt notwendig, die Vorplanungen zu beginnen, um neben der Standortsuche ebenso ein realistisches Bild im Hinblick auf den Umfang der Kosten für den Fall der Umsetzung zu erhalten. Diese zwingend erforderlichen Grundlagen sollen nach Meinung der FDP/MUG-Fraktion unverzüglich in Gang gebracht werden, daher sei die Beauftragung zur Vorplanung zeitnah umzusetzen.
„Förderung möglich“
„Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass die Debatte der Vergangenheit und die damit einhergehend beschriebenen Kosten sämtlich auf der Annahme beruhten, dass es keine Fördermittel durch das Land geben wird. Die entsprechenden Darstellungen derjenigen, die den Bau einer Schwimmhalle unbedingt verhindern wollten, waren bereits in der Vergangenheit falsch und bleiben es bis heute. Tatsache ist, dass jeder Neubau einer Schwimmhalle durch eine Stadt oder Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern mit erheblichen Fördermitteln durch das Land gestützt wurde. Sämtliche Aussagen, dass dies für Waren nicht gelten sollte sind falsch und entbehren jeder Grundlage“, erklärte Toralf Schnur.
Die Kosten für die Unterhaltung würden letztlich in erheblichen Umfang von der Art und dem Umfang der Förderungen abhängen. „Die aktuellen Modellrechnungen der FDP/MUG-Fraktion gehen entgegen der in der Öffentlichkeit immer wieder falschen Darstellungen nicht von einer Million Euro an Unterhaltungskosten aus, sondern vielmehr von einem Betrag von ca. 250.000 Euro an jährlichem Zuschuss. Dieser Betrag ist nach unserer Einschätzung schon heute aus dem aktuellen Haushalt zu leisten, wenn alle Beteiligten den Willen zu Einsparungen haben und eine deutlich veränderte Haltung zum Begriff der Sparsamkeit an den Tag legen. Wir hoffen, dass der von uns seit 2015 eingeschlagene Weg zur Errichtung einer Schwimmhalle auf dem Gebiet der Stadt Waren endlich umgesetzt wird.“
Angesichts der Tatsache, das nachweislich selbst in der Müritz-Region der Schwimmunterricht eher eine Stiefmütterliche Rolle spielt, sollte Waren (Müritz) als Heilbad nicht nur Kurbetrieb für Patienten und zahlungskräftige Bürger bieten.
Ein Platz für diese Schwimmhalle wäre am visualisierten Standort gegeben und muss nur noch dem Flächennutzungsplan entsprechen. Dazu sollte das Vorhaben darin Einzug erhalten.
Zudem ist in unmittelbarer Reichweite zur Geothermie ein kostengünstiger Betrieb mit Warmwasser gegeben denn die Schwimmhalle könnte umweltschonend geothermisch von dort beheizt werden. Das wäre doch was. Das würde zudem nicht nur die Betriebskosten senken sondern wäre ein echtes Aushängeschild für umweltgerechte Nutzung von vorhandener Erdwärme, welche bereits seit 1984 mit einer Leistung im Megawatt-Bereich gut 60 C° warmes Wasser zur Beheizung vieler Gebäude auf dem Papenberg liefert. Schon damals einmalig in der DDR bietet es die Chance der Welt aufzuzeigen, hier wird in einem Heilbad umweltgerecht und Energieressourcen schonend nicht nur etwas für die Natur, sondern für die Bürger getan.
Weshalb sich ausgerechnet die Grünen deshalb bei der Abstimmung ihrer Stimme verweigern und offenkundig dadurch signalisieren, das sie überhaupt keine Meinung dazu haben, ist mir einfach unerklärlich.
Die weitere notwendige Infrastruktur ist bereits so gut wie vorhanden. Existiert doch bereits seit Erstellung der ersten Kurklinik ein in unmittelbarer Nähe vorhandener, bisher kaum genutzter Parkplatz.
Eine Anbindung an den Stadtverkehr durch eine Buslinie am Papenberg und dem ohnehin dort in naher Zukunft geplanten neuen Eigenheimstandort würde diese Schwimmhalle dort weiter aufwerten. Der Aufwand zur Umgestaltung des Stadtverkehres wäre äußerst gering.
Ginge man sogar soweit, das das Gelände des ebenfalls in unmittelbarer Nähe befindlichen Wasserwerkes der Stadtwerke Waren genutzt und erweitert wird, könnte ein eigenständiger Betrieb durch die Stadt überlegt werden. In Verbindung mit einer kleinen Gastronomischen Versorgung wäre gar für Besucher des Naturstrandes an der Feisneck auch somit eine anständige Sanitäreinrichtungen geboten.
Man müsste nur wollen.
https://www.tiefegeothermie.de/projekte/waren-mueritz
Ich kann dem eigentlich nur beipflichten. Allerdings musste ich als Anwohner bereits die Erfahrung machen, wie stark die Buslinie 2 in den letzten Jahren zurückgebaut wurde. Mit dem jetzigen Mitteln wird man keine vernünftige Anbindung der Halle hinbekommen.
Danke Peter,
schön, dass Du als Vertreter der FDP/MUG-Fraktion (sonst Wahrer der rein betriebswirtschaftlichen Denkweise), beim Klimaschutz vorauseilst.
Meine Gedanken dazu:
Unser BM, Herr Möller hat sich bei der fridays for future-Demo am 20. September in seiner Rede dem Klimaschutz verpflichtet gefühlt. Dabei erwähnte er irgendein Klimaschutzpapierchen der Stadt. Ich denke, es ist wurde auf ein gepresstes Blatt geschrieben, vom Feigenbaum. Noch sehe ich keine positiven Veränderungen. Wenn unseren Stadtvorderen wiederholt sagt, dass die Abfahrtzeiten der Stadtbusse nicht zu den Ankünften der Züge passen, verweisen sie immer auf den Landkreis, als ob dort niemand ein Ohr für die Stadt haben müsste. Stattdessen wollen sie ein Parkhaus bauen, was die Anreise der Touristen mit dem eigenen Auto und den örtlichen Individualverkehr weiter fördert. Eine Schwimmhalle wünsche ich mir auch. allen sollte aber noch wichtiger sein, den CO2-Eintrag in die Athmosphäre zu reduzieren. Die Geothermie mag im Betrieb nach der Wende plötzlich teurer gewesen sein, als die Stadt fossil zu beheizen. Wäre Rohbraunkohle billiger als Gas, unsere Stadt hätte sich wohl dafür entschieden. Jetzt müssen endlich auch die Führungseliten umdenken, bei den Gefahren des Klimawandels nicht auf den Landkreis oder auf China und die USA zeigen, wie es die Bürger, ausgenommen AfD-Anhänger, tun. Die Stadt muss eine Studie beauftragen, die transparent ausrechnet, in welchem Maßstab unter Berücksichtigung einer künftig unvermeidlichen CO2-Bepreisung die Nutzung der geothermischen Energie am Sinnvollsten ist, anstelle Investoren (Piratenland, Schwefelsäurepark=Aqua-Regia, Bebauung Am Volksbad) zu huldigen und in ihrer kostbaren Arbeitszeit von Luftschlössern zu träumen. Wenn dann an der Finanzierung und am Ertrag auch die Bürger beteiligt werden, wird man sie auf ihrer Seite haben. Und dann kann das warme Wasser auch in eine Schwimmhalle fließen. Geld ist genug da, wenn man es nicht in immer weitere Molen in der Müritz versenkt, um auf unsere Kosten Liegeplätze für Luxusyachten zu schaffen.
Das Modell der Schwimmhalle sieht in der Visualisierung sehr gut aus. Der Platz ist bestens geeignet, die Infrastruktur ist komplett vorhanden. Also bitte keine Zeit verlieren und ran an die Arbeit. Ich bin sehr enttäuscht über die Enthaltung der Grünen!
Tut mir leid Herr Sohr, aber da stimmt was nicht.
Was hat das „Wasserwerk Feisneck“ der Stadtwerke mit einer Schwimmhalle zu tun. Das ist eine Industrieanlage zum Hochpumpen von Trinkwasser und kein Betrieb. Die Stadtwerke GmbH sind ja ein Eigenbetrieb der Stadt Waren.
Zweitens klingt das mit der Geothermie zwar ganz toll, ist aber auch nur bis jetzt eine Vermutung.
Vielleicht wird die vorhandene Leistung (momentan 500 kW) schon komplett an die Wohngebäude zum Heizen verwendet.
Das weiß ich auch nicht und man müsste mal bei den Stadtwerken anrufen.
Denn dann müsste man das Kraftwerk erweitern (Anbau oder weitere Bohrungen – 1500 m tief) und auch das kostet.
Ob das also viel günstiger sein würde steht auch in den Sternen.
Herr Schnur haut ja immer schön Zahlen raus, aber wo sind denn bitte die Berechnungen dazu?
Wenn man im Internet Recherche betreibt, kommt man auf 3 Faktoren, die eine städtische Schwimmhalle teuer macht:
Baukosten (muss sich ja über die Jahre finanzieren)
Personalkosten
Energiekosten (hier KÖNNTE die Geothermie günstiger sein)
Wie hoch schätzt Herr Schnur denn die Personalkosten pro Jahr ein?
Wie viele Gäste werden denn pro Tag oder Jahr die Schwimmhalle nutzen?
Fördermittel sind auch Steuergelder – aber selbst wenn es eine Förderung gibt, wie hoch ist denn der Anteil der Stadt an den Baukosten in Euro?
Dann rechnen wir mal:
Abschreibung 25 Jahre (nur 25 Jahre, aber dafür lasse ich die Reparaturen und Erneuerungen der Technik weg)
Baukosten (Stadtanteil) von 1.000.000 Euro (wahrscheinlich mehr)
Betriebszeitraum der Schwimmhalle pro Jahr von September bis Mai (9 Monate – schon sehr optimistisch geschätzt)
= 150 Euro netto pro Betriebstag Kosten nur für den Bau ohne Unterhalt (eigentlich mehr, da ohne Verzinsung des Eigenkapitals)
Personalkosten (5 Mitarbeiter zu 40.000 Euro Arbeitgeberkosten pro Jahr = 2600 Brutto Monatslohn) = 200.000 Euro
= 740 Euro netto pro Betriebstag Kosten für das Personal
Eintrittspreis
= 3 Euro pro Stunde (inklusive Mehrwertsteuer)
macht netto 2,80 Euro Einnahmen pro Stunde pro Gast
150 + 740 = 890 Euro Kosten
890 / 2,80 = 317 Stunden
Schwimmgäste müssen also 317 Stunden pro Tag (jeden einzelnen Tag von Mai bis September!) in die Schwimmhalle gehen. Die Schwimmhalle wird um 9 geöffnet und um 20 Uhr geschlossen (11 Stunden). Es müssten also immer 28 Gäste zu jeder Stunde, an jedem Tag in der Schwimmhalle sein, damit die Kosten 0 sind.
Und ich habe jetzt schon konservativ gerechnet, weil die Energiekosten bei meiner Rechnung 0 sind.
Auch 5 Mitarbeiter wird nicht reichen (gerade bei den Öffnungszeiten), aber auch hier habe ich mal mit den geringsten Werten gerechnet.
Eine Schwimmhalle wird ein finanzielles Loch werden für die Stadt.
Mit 250.000 Euro wird man nicht weit kommen, aber selbst wenn.
„Dieser Betrag ist nach unserer Einschätzung schon heute aus dem aktuellen Haushalt zu leisten, wenn alle Beteiligten den Willen zu Einsparungen haben und eine deutlich veränderte Haltung zum Begriff der Sparsamkeit an den Tag legen.“
Wo zum Teufel sehen sie denn Einsparmöglichkeiten im Haushalt? Die letzten Jahre wurde um jeden Euro im Haushalt gerungen! Aber auf einmal sollen 250.000 Euro jedes Jahr vorhanden sein?
Momentan floriert die Wirtschaft in Deutschland und der Welt. Das wird nicht 25 Jahre durchgehend so sein. Die 250.000 Euro wollen trotzdem bezahlt werden.
Typisch mal wieder von der SPD ( Möller & co) die dagegen sind. Die Grünen sind doch immer die erst große Reden schwingen, & dann sich enthalten!!
Wir brauchen erst recht eine Schwimmhalle für Waren. Alle anderen Stadtvertreter AFD, CDU usw.. sind dafür.
Anstadt den Investor aus der Schweiz ( Herr Schmidt) so lange ein hin & her , hätte man schon lange diesen Vorhaben in der Realität umsetzen können.
Danke Aha für die dezidierte Abhandlung. Hoffentlich unterlegt die jetzt angedachte Vorplanung die Argumente mit weiteren Zahlen (was Thoralf Schnur dann vermutlich wieder dazu veranlasst, von “falschen Angaben” zu sprechen). Wir brauchen keine Schwimmhalle in Waren.
Stänkypelenky,
Ich weiß nicht, wen Sie mit „wir“ und nicht nur sich selbst meinen. Mag sein, dass Sie sich in einer Gruppe abgestimmt haben, die geschlossen keine Schwimmhalle „brauchen“. Viele andere möchten gerne eine haben. Leben und leben lassen.
Sicherlich spielen die Zahlen auch eine Rolle.
Aber wo man in Waren auch hinhört, viele wünschen sich eine Schwimmhalle. Ich auch.
Was ist denn mit dem Schwimmunterricht?
Wo gehen die geliebten Touristen hin, wenn mal Schietwetter ist?
In Amsee verlangt man unrealistische Preise, damit ja die Hotelgäste nicht gestört werden und man gar nicht erst auf die Idee kommt da reinzugehen.
Oder liegt es daran, das dann weniger Leute nach Röbel fahren?
Es ist einfach nur traurig….
Gegenfragen:
Wie viele Urlaubsgäste würden bei „Schietwetter“ im Sommer in die Schwimmhalle gehen? Im Hochsommer (Juli, August) wird die Schwimmhalle wahrscheinlich geschlossen sein! (Röbel ist offen, weil es Sauna, Fitnesstudio und Wellnessbereiche hat)
Wie viele Urlaubsgäste sind überhaupt in Schlechtwetter-Monaten (Oktober bis März) in der Region und wie viele davon gehen dann überhaupt schwimmen?
Wieso findet jetzt schon ohne Schwimmhalle seit Jahren Schwimmunterricht statt, wenn immer behauptet wird, dass es ohne Schwimmhalle in Waren nicht geht?
Welchen Preis würden denn Warener und welchen Preis würden Urlauber in Ordnung finden?
Kann man zu diesem Preis überhaupt die Schwimmhalle betreiben oder müsste man ordentlich den Preis erhöhen?
Die angedachten 250.000 Euro Zuschuss (nur jährlicher Zuschuss zum Unterhalt ! – Der Baukostenanteil der Stadt kommt ja als Kredit dazu) pro Jahr werden bei einem zu geringen Eintrittspreis viel viel größer.
Die Fördermittel wachsen auch nicht auf Bäumen, sondern sind auch Steuergelder.
Was passiert mit der Müritz-Therme in Röbel?
Es ist ja absehbar, wenn in Waren eine günstige Schwimmhalle eröffnet wird, dass die Besucherzahlen in Röbel zurückgehen.
Nicht extrem stark, aber wahrscheinlich so viel, dass die Therme dann mit mehr Geldern bezuschusst werden muss (wird jetzt schon) um sie vor der Pleite zu bewahren.
Preise von Röbel (ist allerdings ein Spaßbad, also immer ein bisschen teurer als eine reine Schwimmhalle, aber als Vergleich mal ganz gut):
Kinder: 1 h = 4,00 € / 2 h = 5,00 € / 4 h = 6,00 € / Tag = 8,00 €
Erwachsene: 1 h = 6,00 € / 2 h = 10,00 € / 4 h = 14,00 € / Tag = 18,00 €
Ich bin halt Realist. Ja, eine Schwimmhalle in Waren wäre schön.
Bei den abzusehenden hohen Preisen wird die Schwimmhalle aber eben nicht groß besucht werden, weil einfach zu teuer. Fragen sie da mal im Bekanntenkreis nach, wer denn regelmäßig diese Preise zahlen würde und nicht nur 1 oder 2 mal im Jahr. Die Halle muss im Durchschnitt jede Stunde mit 28 Leuten beschwommen werden (wahrscheinlich eher 40-50, weil die Energiekosten noch fehlen).
Wenn die Schwimmhalle nicht großartig besucht wird, dann muss die Stadt noch mehr Geld jedes Jahr als Zuschuss geben.
Am Ende muss der Stadthaushalt jedes Jahr ausgeglichen sein (Gesetz), also +/- 0 Euro sein.
Die Einnahmen können nicht einfach so erhöht werden.
Die Ausgaben können nur in einem (!) Bereich einfach so gekürzt werden – das sind die „freiwilligen Aufgaben“ (nennt sich so) und dazu zählen zum Beispiel die Sportförderung, das Jugendzentrum, Bibliothek, Museum etc.
Was passieren wird: Die Sportvereine müssen dann für die Sporthallennutzung mehr Geld bezahlen, es gibt weniger direkte Fördergelder und wahrscheinlich wird beim Personal im Jugendzentrum Joo eingespart und die Öffnungszeiten werden verkürzt.
Aber hey, dafür haben wir dann eine Schwimmhalle.
Man hat dann eine kostenlose Bespaßung der Kinder getauscht gegen eine kostenpflichtige.
Gerne darf man meine Rechnung auch widerlegen, aber es ist wie beim Tauchturm.
Da wurden auch Besucherzahlen von Herrn Schmidt angekündigt, die auf den Tag heruntergerechnet und auf die Stunde verteilt einfach eine absurd hohe Tauchgästezahl war. Wahrscheinlich haben die Banken auch deshalb keine Kredite gegeben.
Herr Schnur hat ja auch angemerkt, dass man in anderen Bereichen in dern Stadtverwaltung Kosten sparen kann. Wo denn bitte?
Witzigerweise hat sein Parteifreund Olaf Gaulke erst vor kurzer Zeit vorgeschlagen einen weiteren Mitarbeiter beim Stadtbauhof einzustellen um den Müll an den Wegen und Plätzen in der Stadt sammeln zu lassen.
Gegenfragen stellt nur, wer entweder keine Antworten hat oder den Gegenüber desavouieren will, zumal Herr oder Frau oder Musikgruppe „Aha“ dann selbst einseitig, dafür umso wortreicher antwortet.
Natürlich gibt es Müritzer, denen die Röbeler Preise zu teuer sind. Mich würden sie nicht schrecken, zumal ich ahne, dass mit einer Schwimmhalle viel Aufwand verbunden ist.
Gut überlegt sein will jede Investition. Das mecklenburgische Schilda hat an anderen Stellen Geld rausgehauen, das einem Hören und Sehen vergeht. Ich denke an die fertigen Hafenmolen (9 Millionen) und die geplante (noch mal 9 Millionen €), die nur einer Minderheit, nämlich den Yachtbesitzern nützen und die mit ihren Liegegebühren nicht annähernd kostendeckend zahlen müssen oder den Spielplatz am Wiesengrund, also im Nirgendwo für knapp eine Halbe Million €. Und laufende Kosten hat sich die Stadt auch beschert. Der kleine Bus der Citylinie (liebevoll Schweineschnauze genannt) fährt in Wahrheit auf Kosten der Ferienwohnungsbesitzer tagaus tagein warme Luft zwischen leeren Campingplätzen hin und her, und das schon den zweiten Winter. Den Quatsch können wir uns noch lange ansehen, weil ein paar Fördergelder sonst zurückzuzahlen wären und weil alle Entscheidungen am Amtsbrink stets richtig waren und sind.
Wenn man will, kann man jede Idee und jedes Projekt entweder sich wunderbar schön oder eben auch zu Tode rechnen. Grundlegend sollte erstmal jeder für sich klären, ob so eine Schwimmhalle notwendig ist. Danach gehts dann an das trockene Zahlenwerk. Und auch wenn ich nicht immer mit Herrn Sohr und Herrn Schnur übereinstimme – in diesem Fall gebe ich den beiden Recht.
Eines muss uns aber auch klar sein – die nächsten Jahre wirds der Stadt ans Eingemachte gehen. Dazu wurde in den letzten Jahren zu sehr irgendwelchem Träumereien hinterher gelaufen und dabei die wirklichen Notwendigkeiten links liegen gelassen (siehe Schulsanierungen). Und meiner Meinung nach ist die Schwimmhalle notwendig. Das angedachte Gelände bietet dafür entsprechende Möglichkeiten. Wie schon gesagt – dazu muss aber auch dann der Wille da sein. Ich persönlich bin gespannt auf die weitere Entwicklung – auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden BM-Wahl.
Mein Gott, wäre das schön mit der Schwimmhalle! Als ich noch in der Großstadt wohnte, ging ich vier mal wöchentlich in die Schwimmhalle. (Sogar dieser Honecker hatte in der Waldsiedlung Wandlitz eine Schwimmhalle.) Und für uns hier in Waren sollte das nicht gehen? Wenn man, wie ich, Angehörige pflegt kann man oft nicht so einfach eben ‚mal nach Röbel fahren. Die Zeit ist einfach nicht da.
Hallo, ich wäre auch absolut für eine Schwimmhalle. Das sollte sich ein Luftkurort ähh oder besser noch Heilbad wirklich wert sein. Denn Schwimmen (nicht Umherplanschen) ist überaus gesundheitsfördernd, also heilend.
Und ich würde mir dafür viel mehr Engagement vom Bürgermeister, noch Herrn Möller, wünschen. Dieses Schwimmbad wäre definitiv eine Bereicherung für die BÜRGER/Innen dieser Stadt. Und wer mehr Spaß haben möchte kann nach Röbel fahren. Ganzjährig. Meine Kinder lernten in den Sommermonaten bisher in den Seen hier kein Schwimmen, abgelenkt von herumtollenden anderen Strandgästen und mangelnder Möglichkeit. Ich bin der Meinung, dies lernt mit am besten im geeigneten Rahmen, im Schwimmunterricht oder in Schwimmlagern. Auch Schwimmtraining findet ja eher im Trainingsbecken statt, so auch in Röbel. Da wird nicht im Spaßbereich trainiert, sondern im extra vorgesehenen Becken.
Ich finde den vorgeschlagenen Bereich nahe der Kurklinik und dem Kurzentrum perfekt:
vorhandene Parkplätze (seit Jahren wenig genutzt) werden endlich ausgelastet,
genug Platz zum Bauen wäre auch, da verkehrstechnisch sehr gut gelegen ( auch Baufahrzeuge können sehr gut hingelangen),
Bushaltestelle ist in der Nähe, mit WILLEN gibt es auch bessere Busfahrzeiten (sprich öfter Takten, da freuen sich auch Gäste des Kurzentrums und der Kurklinik),
eine ungenutzte Fläche bekommt endlich eine schöne Nutzung ( gerne mit umliegender Parkgestaltung und Mehrwert zum Verweilen) ,
und
schlussendlich hätten auch Warener die Möglichkeit IN WAREN ein Schwimmbad ganzjährig zu nutzen und nicht nur deren Touristen, dessen Hotels und Kureinrichtung ja alle eine Möglichkeit zum Inhouse-schwimmen haben, für ihre Gäste wohlgemerkt.
Natürlich muss ein gutes UMWELTFREUNDLICHES = ZUKUNFTSFÄHIGES Konzept überlegt werden. Ohne das geht es nicht. Den Gedanken mit der Geothermie finde ich sehr gut und sollte vielleicht wirklich beachtet werden. Aber auch Sonnenenergie kann gut zur Wassererwärmung und Energieeffizienz beitragen. DER WILLE MUSS DA SEIN, denn der Wunsch bei den Warenern ist definitiv da.
Und wo bleiben denn da nun die Grünen Politiker hier aus der Stadt? Das wäre doch mal ein Projekt um noch mehr Wähler/innen zu generieren. Aber nein, sie enthalten sich…. weder umweltfreundlich noch zukunftsfähig empfinde ich das.
Zu wünschen wäre es den Einwohnern der Stadt Waren auf jeden Fall. Also ran an den Speck und in die Hände gespuckt!
Nur Taten zählen. Langjähriges Warten und letztendliches Abtauchen von Investoren hat uns ja nun definitiv keine Schwimm-(Tauch-)Möglichkeit gebracht.
Wie wäre es denn, wenn alle Beführworter sich verpflichten, falls eine Schwimmhalle gebaut wird, z.B. jedes Jahr eine Jahreskarte für, meinetwegen, 150.-€ zu kaufen. Dann trennt sich nämlich die Spreu vom Weizen.
Sofort! Wo, bitte, kann man Diese erwerben?
Eine Amsel macht noch keinen Sommer bzw. keine Schwimmhalle. Es müßten wenigstens 1000 sein die sich verbindlich verpflichten ein Jahresabo zu erwerben und dann befürchte ich, genau wie Rudi, dass, der größte Teil der Leute die jetzt eine Schwimmhalle fordern dies nicht tun werden, (Spreu vom Weizen). Ähnlich ist es in der Mode, kommt ein neues Kleid in die Schaufenster, muß Frau es unbedingt haben. Es verschwindet sehr oft im Kleiderschrank, wird vergessen und nach einigen Jahren ausgemustert.
Lieber Hermann W.
Ich würde auch 350 Euro für eine Jahreskarte bezahlen, denn das ist gut angelegtes Geld. In der Großstadt habe ich schon für den Parkplatz etwa so viel bezahlt. Es hat auch nichts mit Mode oder einem neuen Kleid zu tun. Was denken Sie sich, mich – nur weil ich mich Wasseramsel nenne – auf Mode oder ein neues Kleid zu reduzieren? Wie alt sind Sie denn? Für mich ist das Nichtvorhandensein einer Schwimmhalle ungefähr so unmöglich als würde man hier sein Wasser noch mit dem Eimer von einem öffentlichen Brunnen nach Hause schleppen müssen, wie es unsere Großmütter noch kannten.
Als wir in den 80er Jahren hier weggezogen sind, nannten wir Waren“die Stadt in der nichts geht“. An eine Wohnung für junge Menschen war hier nicht zu denken. Das Angebot in den Geschäften war erbärmlich. Etwas später gab es dann Wohnungen, aber keine Arbeit! Ich habe es irgendwie ziemlich satt, hier hier um Selbstverständliches diskutieren zu müssen.Mit freundlichen Grüßen
Wasseramsel
Ich vermute,Sie haben meinen Beitrag nicht verstanden.
Sofort!!
Lieber Simon Simson, da muss man wohl mal eine andere Meinung ertragen ( und um nichts anderes geht es hier) und nicht gleich mit dem Aliasnamen spielen ;-), das ist billig.
Und für alle in der Runde , die immer davon sprechen, dass “die Warener” eine Schwimmhalle wollen. Wollen will ich auch alles und ja, ich bin auch der Meinung, dass Warener Bürger in der Stadtentwicklung eher vernachlässigt werden zugunsten von Tourismus und Wirtschaft. Trotzdem glaube ich, dass nur sehr wenige derer, die eine Schwimmhalle wollen, sie auch wirklich nutzen würden! Daher nach wie vor meine Meinung: wir brauchen keine Schwimmhalle in Waren. Und das ist doch die Krux an der Sache – Touristen wünschen vermutlich eher ein Spaßbad (haben wir in der Nähe). Und hat sich mal jemand gefragt, WARUM in den letzten Jahren in Deutschland 1400 (!!!) Schwimmbäder geschlossen haben? Weil sie wirtschaftlich nicht existieren konnten! Und glaubt wirklich irgendjemand, dass sich die Rahmenbedingungen bei diesem Thema ändern werden?
Nicht zu vergessen, dass in Klink auch nicht immer voll war (trotz Hotel nebenan).
Auch ich habe so meine Bedenken, ob dann wirklich alle die, die Petition unterschrieben haben, auch regelmäßig in die Schwimmhalle gehen.
Natürlich gibt es einige wenige (vielleicht 100 bis 200 Leute), die sich dann sogar eine Jahreskarte oder Monatsabo holen würden, aber damit kann man eine Schwimmhalle leider nicht finanzieren.
Herr Schnur hat bei Faceboo von einer Studie geschrieben in der was von 52.000 Gästen pro Jahr stand.
Wenn ich das durch 365 Tage teile sind es pro Tag 142 Gäste.
Höchstwahrscheinlich wird die Schwimmhalle aber nicht wirklich jeden Tag offen bleiben, also sind es wahrscheinlich eher 180 Gäste pro Tag (im Durchschnitt).
Wo die alle herkommen sollen, weiß ich ehrilch gesagt nicht und zweifel damit die Studie auch sehr an.
Anke Dörner,
wenn Sie „ich“ geschrieben hätten und nicht ihre Meinung mit wir versucht hätten, zu verallgemeinern, fände ich das passender. So können wir (weil könnte jeder) zu dem Eindruck kommen, Sie seien alias änkypelenky –
mit oder ohne billigem St.
Ich würde eine Schwimmhalle gern benutzen, etwa alle zwei bis drei Wochen. Ich finde es zwar für mich nicht schlimm, wenn die Stadt weiter rückschrittlichen Geistes daran festhält, man habe ja die Müritz. Für Kinder, Leute mit Rücken- oder Gelenkleiden ist das echt eine Klatsche. Sie in eine mickrige Spaßtherme nach Röbel fahren zu lassen, ein Hohn obendrein. Man kann es auch eine Sauerei nennen, wenn jedes Hotel eine Schwimmhalle baut, aber die, die mit ihrer Arbeit hier dafür sorgen, das ewig nur mit ansehen dürfen. Solche Entscheidungsträger sind geistig im 19. Jahrhundert erstarrt. Andernfalls würden sie merken, dass auch das die Weiterentwicklung der Tourismus außerhalb der Saison blockiert. Diese Gipsköpfe regen sich nur immer dann, wenn wieder eine Betonburg mit Ferienwohnungen gebaut werden soll und wieder ein paar von ihnen, die alles so hingedrechselt haben, dass niemand an ihnen vorbeikommt, ein Appartment ganz oben und supergünstig abbekommen. Eine Wiederwahl ist danach unwichtig.