Bevor Renate Krajewski, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums, am 27. März im Petitionsausschuss des Bundestages angehört wird, laden die Mitarbeitervertretung und die Biker Friends MV noch einmal zu einer Mahnwache ein. Am Mittwoch, 22. Februar, wollen sie um 15.30 Uhr auf dem Neubrandenburger Marktplatz erneut auf die Problematik bei der Behandlung der kleinsten Frühgeborenen am Neubrandenburger Klinikum aufmerksam machen.
Seit Anfang dieses Jahres gilt für das Krankenhaus ein Behandlungsverbot für Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm.
Die Krankenkassen haben dem Klinikum den Status als Perinatalzentrum Level 1 aberkannt, weil die festgelegte Mindestmenge solcher Fälle von aktuell 20 Extremfrühchen pro Jahr hier zuletzt nicht erreicht wurde.
Die Petition soll bewirken, dass nicht Mindestmengen, sondern andere geeignete Qualitätsmaßnahmen für solche Perinatalzentren gelten. Dabei ist die Anhörung im Petitionsausschuss ein erster wichtiger Schritt, der nur durch die große Beteiligung bei der Mitzeichnung der Online-Petition möglich wurde.
Von der anschließenden Empfehlung der Ausschussmitglieder hängt ab, ob das Thema auch im Bundestag zur Sprache kommt.
Es geht also um die „Mindestmenge“ von Extremfrühchen?! Und dann fragen wir uns, warum unsere Gesellschaft auch sprachlich so verroht? Darüber sollten sich die EntscheiderInnen bei den Krankenkassen Gedanken machen.
Die Ware Mensch. Eine einfache resource für die führenden unserer Welt, mehr als eine Nummer ist man nicht mehr für die Herrschaften, Entschuldigung + Herr*innenschaft*innen