Frühchenstation des Bonhoeffer-Klinikums steht vor dem Aus
Da haben alle Proteste, Unterschriftenaktionen und die Fürsprache vieler Politiker vor Ort nicht geholfen: Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg soll seine Frühchenstation schließen. Nach Mitteilung der Krankenkassen sind die Behandlungszahlen zu gering, um die notwendige Qualität sicherzustellen. Ab dem kommenden Jahr gilt, dass mindestens 20 Frühchen pro Jahr mit einem Gewicht von unter 1250 Gramm behandelt werden müssen, in Neubrandenburg seien es 2021 nur sieben gewesen.
Ab 2024 liege diese Untergrenze gar bei 25. Vom Behandlungsverbot betroffen seien planbare Geburten sehr kleiner Frühchen. Notfälle könnten weiter in Neubrandenburg entbunden werden. Die Frühchenstation im Bonhoeffer-Klinikum ist auch für die Müritz-Region zuständig. Die Eltern der Müritz-Region müssen – sollte es wirklich zur Schließung der Station in Neubrandenburg kommen – nunmehr nach Greifswald, Schwerin oder Rostock ausweichen.
Fühgeburten mit einem Gewicht von unter 1250 Gramm machen nach Kassenangaben insgesamt nur 0,6 bis 0,7 Prozent aller Geburten aus. Im vergangenen Jahr kamen in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge 11 845 Babys zur Welt.
Aufgeben will das Neubrandenburger Klinikum die Frühchenstation trotz dieser Nachricht noch nicht. Die Verantwortlichen haben eine Ausnahmegenehmigung beantragt und hoffen auch auf die Unterstützung der heimischen Politik.
@Klinikum Neubrandenburg
Einfache Antwort.: Von den 97 Krankenkassen in Deutschland können 96 geschlossen werden. Für die sogenannten Krankenkassen zählt ein Kinderleben nicht !
Nur die Rendite, kranke Kassen eben.
Deutschland überweist lieber 630 Mill. EURO nach China als Entwicklungshilfe. Da fehlen mir die Worte.