Frühe Ankündigung: Toralf Schnur will Bürgermeister werden

20. Dezember 2018

Es sind noch rund eineinhalb Jahre bis zur nächsten Bürgermeister-Wahl in Waren, doch einer schmeisst seinen Hut jetzt schon Mal in den Ring: FDP-Mann Toralf Schnur hat heute öffentlich angekündigt, dass er wieder kandidieren wird. Und er begründet seine doch relativ frühe Bekanntmachung auch umgehend: “ Die aktuelle Politik in dieser Stadt kann und darf so nicht weitergehen. Es gibt keinerlei Visionen mehr, es wird nicht für, sondern gegen die Bürger gearbeitet“, so Schnur.

Der 43-Jährige hat nach eigenen Angaben seit 15 Jahren Erfahrungen in der Kommunalpolitik, doch was augenblicklich in vielen Bereichen passiere, habe er so noch nicht erlebt und könne so auf keinen Fall weiter gehen.

„Hier wird nur abgearbeitet, keiner hat Visionen, keiner versucht, diese Stadt wirklich nach vorne zu bringen. Wofür steht der jetzige Bürgermeister denn? Was ist seine Bilanz“, fragt Toralf Schnur und greift auch ein ganz aktuelles Thema auf: Den geplanten Aqua Regia Park auf dem Nesselberg, der seiner Ansicht nach schon lange vor dem Aus steht und der wahrscheinlich nie eine richtige Perspektive gehabt habe.

„Warum hat der Bürgermeister so lange an Herrn Schmidt festgehalten, die Anzeichen, dass er gar nicht investieren kann, gibt es schon sehr, sehr lange. Wir machen uns doch lächerlich. So ist es doch kein Wunder, dass die Bürger vergnatzt sind, keine Lust mehr haben, sich mit der Politik zu beschäftigen und resignieren“, meint der Liberale, der weiß, dass er ob seiner Art nicht unumstritten ist und deshalb auch viele Gegner hat. „Die klaren Aussagen kommen eben nicht überall an“; kommentiert er. Im Zusammenhang mit dem Aqua Regia Park ärgert den Warener auch, dass die Stadt in Sachen Schwimmhalle viele Jahre verloren hat und das trotz vieler Unterschriften – von der FDP gesammelt – für ein solches Projekt.

Auch das Thema Ortsumgehung führt Toralf Schnur ins Feld. „Wann hat sich der Bürgermeister denn wieder klar dagegen positioniert? Doch erst, als absehbar war, dass es gegen die Ortsumgehung Mehrheiten in der Stadtvertretung gibt. Dieses Thema spaltet die Bevölkerung Warens wie kein anderes, und Herr Möller hat nichts dafür getan, das zu ändern“, erklärte der FDP-Mann, der selbst ein erklärter Gegner der Ortsumgehung ist.

Und: „Wie sieht denn die bisherige Bilanz des Bürgermeisters aus. Was hat er für Waren erreicht? Doch nur, dass einige Bürger unser Stadt sehr verbittert sind.“

Für Toralf Schnur ist es im Jahr 2020 die dritte Kandidatur um das Amt des Bürgermeisters in Waren.


10 Antworten zu “Frühe Ankündigung: Toralf Schnur will Bürgermeister werden”

  1. Norbert Bluhm sagt:

    Initiator vs. Verwalter. Das wird noch interessant.

  2. Wolle sagt:

    Nun Herr Th. Schnur endlich einer der mal klar Text spricht unsere Unterstützung haben sie . Wo sie recht haben ,haben sie eben recht. Dieser Bürgermeister samt Stadtpräsident müssen abgewählt werden statt die Stadt Waren vorwärts zu bringen und Schaden abzuwenden geschah das Gegenteil . Sie haben sich in der Öffentlichkeit nur lächerlich gemacht was ihre Unfähigkeit nur bescheinigt . Eine Posse folgt der nächste ( Bus privat ,Poller am Tief Waren See , Betrunken mit Hütchen auf dem Kopf , Parkscheine kostenlos) und von sich geben meine Stadt peinlicher geht es nicht . Diese beiden Herren sind ihres Amtes nicht würdig, weg und abgewählt damit.

  3. osacar sagt:

    Der Richtige Schritt in die richtige Richtung , Herr Schnur. Meine Unterstützung in jeder Hinsicht. Es wird Zeit, dass endlich einer diese Bürgermeisterpose von Herrn Möller und seinen Vasallen in der Stadverwaltung beendet, damit auch viele Mitarbeiter dort wieder richtig arbeiten können und ihre Meinung vertreten dürfen.
    Richtig auch, weil viele Bürgerinnen und Bürger diese Schauspiele, wie jetzt mit dem angeblichen Investor, Herrn Schmidt, und die „Müritzumbauung“ durch Betonklötze satt haben.
    Vielleicht gibt es auch dann wieder Gehör für die wirklichen Meinungen und Interessen der Bürger?
    Man kann es sicherlich nicht jeden Recht machen, aber man kann sich jede Meinung anhören und abwägen, was ist für alle und die Stadt das Beste. Jetzt ist es eher so, allen einen Maulkorb verpassen, damit ja nichts Negatives in der Oresse steht.
    Lässt sich aber doch nicht immer vermeiden, weil gute Recherchen vieles, auch negatives ans Licht bringen.

  4. W sagt:

    Meine Stimme bekommt, wer sich die besten Ideen für die Zukunft hat oder zueigen macht und sich klar für bekannte Bürgerinteressen einsetzt. Herr Schnur sei dabei inbegriffen. Die Positionierung gegen die Umgehungsstraße zähle ich nur bedingt dazu, weil, wie Herr Schnur richtig sagt, es leicht ist, nun das Fähnchen in den Wind zu hängen. Ansonsten vermisse ich aber noch, außer zu vergangenen Themen, Verbindliches, Inhaltliches.
    Die Stadt wird lange schon von SPD-Mannen geführt. Warum? Vielleicht liegt es an solchen Dingen: Seinerzeit wurde das Volksbad teuer undurchdringlich eingezäunt. Der alte extrem robuste Zaun war zu dieser Zeit zwar noch völlig in Ordnung, nur eben absichtlich „weitmaschig“. Die Pläne, Eintritt zu kassieren hat der CDU und FDP lange Zeit viele Stimmen gekostet. Nun wurden an den Drehkreuzen Schlösser montiert. Klammheimlich?

  5. Schulz sagt:

    Hoffentlich wenn der Stadtvertreter Herr Schnur Bürgermeister werden sollte, hoffe meine Person doch das er zum Wohle der Bürger der Stadt Waren sich tatkräftig einsetzt.
    Denn jetzt den wir als Bürgermeister haben den Herrn Möller, ist nicht zumutbar weil eben dieser Bürgermeister kein offenses Ohr hat für die Bürger dieser Stadt.
    Wir brauchen wirklich mal wieder ein richtigen Bürgermeister der Stadt Waren!

  6. Mario sagt:

    Ehrlich gesagt hoffe ich auf andere Kandidaten. Dass wir 2020 einen neuen BM bekommen werden, ist wohl ziemlich wahrscheinlich. Am Aqua Regia Park wird Norbert Möller scheitern.
    Aber – ich persönlich sehe Toralf Schnur lieber in seiner jetzigen Funktion als Stadtvertreter und damit als Kontrolleur der Verwaltung.

  7. WRN sagt:

    Moin , den Worten von “ Mario “ gibt es nichts hinzuzufügen. Alles gesagt zu dem Thema.

  8. Simo sagt:

    Herr Schnur ist der einzige Politiker, der sich erkennbar FÜR den Bau einer Schwimmhalle einsetzt – und das schon seit Jahren. Damit sind ihm unsere Stimmen sicher.

    Die Borniertheit des jetzigen BM ist ja kaum noch zu überbieten.

  9. Catfish sagt:

    Hey Torolf,
    Nun etwas später aber besser als nie, in der Hoffnung Du liest das.
    Bitte, bitte mach das nicht, weil wir Dich in der Opposition brauchen um allen auf die Finger zu schauen und Mißstände aufzudecken. Wer tut das dann? Denn es besteht die relativ hohe Gefahr das du dich an den Interessenvertretern abnutzen wirst und auch gedreht werden kannst… siehe Joschka Fischer und Co.. Erst jahrelang große Ideale und dann ganz schnell weichgekocht und eine Marionette. Du kannst als Bürgermeister nicht alleine regieren, du brauchst da Verbündete, welche du aufgrund deiner bisherigen Leistungen nicht ausreichen haben wirst.
    Denn es werden trotzdem Menschen mit dir Entscheidungen treffen müssen, welchen du bereits auf den Schlips getreten bist und diese werden dich bekämpfen wann und wo es nur geht. Und das ist dann wieder politischer Stillstand. Nix geht mehr, da diesen Menschen ihr verletztes Ego wichtiger sein wird als der Bürger.
    Klar gönne ich Dir den Erfolg usw., hast ja auch eine Menge gemacht, aufgedeckt und erreicht aber ich denke Du bist Idealist und solltest dich nicht von diesem Amt kleiner machen lassen als Du bist.
    Ich wünsche Dir mehr Einfluss und echte ehrliche Verbündete, so dass mehr erreicht werden kann.
    Grüße & Petri Heil
    aus Speck

  10. Schulz sagt:

    Sehr geehrter Herr Catfish

    Klar kann man es so sehen das sie sich in einer Weise & Art sorgen vielleicht über den Herrn Schnur Kopf zerbrechen / machen! Kann man auch verstehen, aber so wie man den Herrn Schnur kennt lässt er sich nicht weich kochen / unterkriegen. Wenn Herr Schnur wirklich doch irgendwann Bürgermeister dieser Stadt Waren ( was persönlich ihn wünsche) wird , dann denke ich mal wird sich was ändern!!
    Wie jetzt zur Zeit um Waren steht sieht man doch , nichts geht richtig vorwärts wie schon o.g Text beschrieben wird..
    Man muss schon mit der Zeit gehen.
    Stillstand hatten wir doch schon lange zur DDR – Zeit gehabt..
    Jedenfalls müssen wir erstmal abwarten was die bevorstehenden Wahlen bringen für das Amt des Bürgermeisters..