Großes Interesse an Wohnungen im „Seehaus“
Da würde wohl jeder gerne einziehen: Morgens frühstücken auf dem Balkon mit Blick auf die Müritz, mittags ein Bad am eigenen Müritz-Strand und abends ein Ausflug vom hauseigenen Bootssteg aus: Das „Seehaus“ in der Gerhart-Hauptmann-Allee, dem die Wohnungsbaugesellschaft Waren (WOGEWA) gestern die Richtkrone aufgesetzt hat, ist schon ein besonderes Haus und ganz anders als das, was die WOGEWA sonst so vermietet. Im Sommer sollen die ersten Umzugswagen anrollen.
„Klar hat es im Vorfeld viele Diskussionen gegeben, auch darüber, ob die WOGEWA so ein Projekt realisieren soll. Aber wir sind nach wie vor der Meinung, dass es die richtige Entscheidung war. So einen Standort gibt man nicht auf“, sagte WOGEWA-Chef Martin Wiechers. Gebaut werde kein Luxus, aber gehobener Standard.
Auch Bürgermeister Norbert Möller hält den Bau der zehn Wohnungen auf einem der schönsten Grundstücke der Stadt für richtig. „Denn die WOGEWA ist sehr vielschichtig aufgestellt und sollte auch dieses Segment bedienen“, so Möller. Er verwies zugleich auf ein weiteres Millionen-Projekt des städtischen Unternehmens. In diesem Jahr soll die Carl-Hainmüller-Straße 17 umfassend saniert werden. In diesem Haus wohnen zumeist ältere und kranke Menschen, was eine besondere Logistik erfordert.
Doch zurück zum „Seehaus“, das Architekt Christian Klein entworfen hat. Für die zehn Wohnungen mit Größen zwischen 72 und 128 Quadratmetern gibt es eine Menge Interessenten, fest vergeben ist aber nur eine Wohnung. Es lohnt sich also, bei Interesse bei der WOGEWA anzuklopfen.
Übrigens: Die Wasserseite der Gerhart-Hauptmann-Allee war nicht immer so begehrt wie heute. Ganz im Gegenteil: Früher bevorzugten die Warener die andere Seite, weil’s am Wasser viel zu zugig war.
‚Für die zehn Wohnungen mit Größen zwischen 72 und 128 Quadratmetern gibt es eine Menge Interessenten, fest vergeben ist aber nur eine Wohnung……‘
Es lohnt sich sicher bei der WOGEWA anzuklopfen, wenn Geld keine Rolle spielt. Wenn es so viele Interessenten gibt, wundert mich schon, das bisher nur eine Wohnung vergeben ist. Wie auch immer, es muss sicher auch solche Angebote für Reiche geben. Es wäre aber echt traurig, wenn dieses Haus zukünftig nur mit Mitteln anderer ’normaler‘ WOGEWA Mietern finanziert/gehalten werden kann.