Hausboot gerät auf der Müritz in Schieflage

17. August 2023

Wieder ist ein Hausboot auf der Müritz bei nicht ganz ruhigen Windverhältnissen in Schwierigkeiten geraten: Warens Feuerwehr, die Wasserwacht und die Wasserschutzpolizei mussten heute Nachmittag ausrücken, nachdem ein Hausboot in Not geraten ist. Das Boot lief aus bislang ungeklärten Gründen voll Wasser, hatte schon mächtig Schlagseite und drohte, zu sinken. Einen sicheren Hafen zu erreichen war wohl unmöglich.

Die Besatzung eines Fahrgastschiffes erkannte das Dilemma und eilte zur Hilfe. Sie konnten das Hausboot, das schon richtig schief lag, an die Leine nehmen und so ein weiteres Absinken verhindern.

Zwischenzeitlich waren auch schon die Rettungskräfte unterwegs, die kurze Zeit später eintrafen. An Bord des Hausbootes befanden sich zwei Erwachsene Personen und ein 11-jähriger Junge aus Baden-Württemberg. Alle blieben unverletzt und trugen Rettungswesten.

Das Hausboot wurde anschließend durch das Fahrgastschiff und in Begleitung der Einsatzkräfte in den Hafen Klink geschleppt. Die Bergungsarbeiten laufen derzeit. Die Ursache wird durch die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren untersucht.


11 Antworten zu “Hausboot gerät auf der Müritz in Schieflage”

  1. Reimer sagt:

    Wir waren Gäste, auf den Ausfugschiff, Mecklenburg. Wir waren über die Besatzung begeistert, daß Sie so schnell und erfahren gehandelt haben. Da fahren wir gerne nächstes Jahr wieder mit

  2. Auf das Wasser gehören Boote und keine Lauben. Die Dinger gehören auf die Wiese.

  3. Guido Wenk sagt:

    das ist ja nun des öfteren schon vorgekommen das Hausboote in Schwierigkeiten geraten sind, Hausboote sind halt nicht für Seen geeignet da sie Wellen nicht ausgleichen können wie ein normales Boot

  4. Annekatrin sagt:

    Naja wen wundert es! Hausboote werden an Urlauber vermietet, die keinerlei Erfahrung auf dem Wasser haben! Dieser „kurzzeitige Führerschein“ oder was das ist, ist absoluter Käse! Ein Urlauber kam bei der Durchfahrt in Malchow (Drehbrücke) mit dem heck an die planke.

  5. H.Nauck sagt:

    Das Wort „Boot“ ist ja schon falsch! Es sind Schwimmkörper mit einem Holzhaus drauf.

    Wer damit auf der Müriz treibt (denn „Fahren“) ist ja ebenfalls falsch, der riskiert eine gefährliche Situation.

    In Berlin fahren sehr viele diese gefährte herum.
    Diese machen dort die Gewässer unsicher und verlärmen die Flussufer und Seen mit Partygästen

    Es ist eine politische Einflussnahme und eine fachliche Unterstützung der Entscheidungsträger gefragt

    Was geschieht ist schlichtweg falsch!

    Dazu gehören Führerschein-freies fahren ebenso wie das Bewegen auf EM Wasser mit ungeeigneten Schwimmtplattformen und Booten!!

  6. Rene Trowe sagt:

    Ach Leute.
    Was ihr hier schreibt hat in den meisten Fällen nichts mit dem untergehen eines Hausbootes zu tun. Hier laufen langsam die Schwimmkörper mit Wasser voll. Oftmals mangelhafte konstruktion durch schlechte Schweißnähte im ob im Metallbau oder Kunststoff Bereich. Auch die Schotts in den Schwimmkörpern sind sehr oft falsch in der Konstruktion. Dadurch kann das Wasser überlaufen und das Wasserfahrzeug bekomm schlagartig Schräglage und sinken im schlimmsten Fall.
    Hat nichts mit dem Fahrer zu tun oder das es keine Wellen verträgt!
    Hier handelt es sich eindeutig um ein Mangel am Schwimmkörper!

  7. Schauli sagt:

    Wie sich inzwischen heraus stellte, lag es nich an mangelnder Erfahrung oder Einweisung durch den Vermieter, sondern ganz schlicht ein Konstruktionsfehler. Diese Havarie hätte auch den erfahrendsten Sportbootführer überrascht. Aber erst einmal draufhauen.

  8. Manfred Lehmann sagt:

    Das sehe ich genauso! Für alles Mögliche musst du in Deutschland Berechtigungen haben, ob es Anhänger oder Gabelstapler usw. Es kann nicht sein, dass Unerfahrene mit einem „Charterschein“ mit einem 12m Boot andere gefährden und in Schleusen Chaos verursachen. Denn die Einweisung für diese Scheine ist ein Witz!
    Dann noch die Ponton ähnlichen Schwimmhäuser, die gehören höchstens in eine Bucht vor Anker!!!

  9. Simon Simson sagt:

    Der Nutzen von solchen Hausbooten – zweifelhaft. Dauerliegeplätze gibt es lange nicht so viele, wie begehrt sind, um bei der explosiven Vermehrung dieser Neubauwohnungen auf Schimmkörpern Platz zu bieten. Das kann auch nicht anders sein, wollen wir noch etwas von den Ufern, als äußerst empfindlichen und wertvollen Biotopen an unserer Seen retten. Als Wasserfahrzeuge kan man sie nur schwer bezeichnen. Sie sind Fehlkonstruktionen. Bei Wind von der Seite neigen sie sich und es schafft es nur vielfache Motorleistung zu einem schnittigen Kajütboot gleicher Größe, sich gegen Wind von vorn zu stemmen. Ein kleinerer Motor braucht für dieselbe Strecke länger, womit nichts gespart wird. Die Angebote sind in Ordnung, wenden sich doch an einfältige Leute, die einem bequemen Bungalowurlaub auf dem Wasser erträumen, Leute, die nicht physikalisch denken können oder mögen. Davon gibt es sichtlich genug. Aber es geht noch dämlicher: Stichwort Watercamper. Die dümpeln mit immer demselben Caravan an Bord ausnahmslos in einem Hafen in der Kameruner Bucht, an Liegeplätzen, die vor Jahren bei einem illegalen Vergrößerung der Anlage entstanden. Bei diesen müssen die Verbrennungsmotoren sich mit zwei Tonnen Verdrängung zusätzlich herumschlagen. Das braucht so viel Sprit, dass die Ausflüge meist sehr, sehr kurz sind. Herr Hauck, man sollte es nicht verbieten. CO2-Bepreisung entsprechend weltweiten Abkommen und künftige Mineralölpreise werden es richten. Wäre da nicht unsere Verwaltung, die mit immer mehr legalen Liegeplätzen und Duldung aller illegalen Vergrößerungen der privaten Häfen der Fehlentwicklung entgegen jeder Vernunft huldigt. Aber da sind sich alle Fraktionen einig, denn wer Stadtvertreter ist, gehört zur Provinz-haute volaute und hat natürlich ein Boot, mindestens.

  10. Andreas A. sagt:

    Vielleicht sind die vorangegangen Kommentare fachlich korrekt. Nichts desto trotz ist dieses Hausboot aufgrund eines Defekts an einem der beiden Pontons in Schwierigkeiten geraten und nicht aufgrund der seemännischen Kompetenz des Bootsführers.
    Der Umstand, dass das Boot nicht gekentert ist, ist einzig und alleine dem beherzten Eingreifen der Crew der Mecklenburg zuzuschreiben.

  11. Jennifer Lehmann sagt:

    Wir waren mit unseren Charter-Segelboot in der Nähe und musste die Tragödie mit ansehen. Mir wurde ganz anders. Wir hatten selber unser Kind an Board, was zum Glück unter Deck war. Führerschein hin oder her mir hat die Familie echt leid getan.
    Drei Tage später waren wir in „Seenot“ – Ruderbolzen gebrochen und fast mit einem Segelboot kollidiert. Wo viele Leute unterwegs sind, passiert auch viel.
    LG und uns allen noch eine schöne Zeit auf dem Wasser bis es wieder Winter wird!