Hoffnung auf schnelles Internet in einigen Müritz-Gemeinden

9. Februar 2016

Schnelles Internet durch Breitband-Ausbau bald auch in Teilen der Müritz-Region? Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit 24 Projekten aus dem ganzen Land für die erste Runde des neuen Breitband-Förderprogramms der Bundesregierung beworben. Davon könnten auch Gemeinden der Müritz-Region profitieren.

„Schnelles Internet ist die modernste Form der Infrastruktur, gleichermaßen wichtig für die Bürger wie auch für die Wirtschaft“, erklärte Ministerpräsident Erwin Sellering. „Ich bin sehr froh darüber, dass das Land und die Kommunen bei diesem Thema sehr eng zusammenarbeiten. Mecklenburg-Vorpommern bewirbt sich mit 24 Projekten aus dem ganzen Land für die erste Runde des neuen Breitband-Programms. Und wir werben gemeinsam dafür, dass möglichst viele unserer Anträge gleich in der ersten Runde des Förderprogramms berücksichtigt werden, damit wir schon bald zu Verbesserungen beim Angebot mit schnellem Internet kommen.“

„Insgesamt 211 Gemeinden verbergen sich hinter den 24 Projektgebieten, für die Anträge gestellt wurden. Mit dem Förderprogramm des Bundes können wir den ländlichen Raum mit schnellem Internet versorgen. Also genau den Bereich, indem es aufgrund der langen Wege und der geringen Anzahl an Einwohnern ohne staatliche Zuschüsse nicht möglich sein wird, einen zügigen Ausbau der Breitbandanbindung anzustoßen“, ergänzte Infrastrukturminister Christian Pegel.

Mit dem neuen Förderprogramm sollen bis 2018 bundesweit mehr als zwei Milliarden Euro in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur investiert werden. Ziel ist eine möglichst flächendeckende Internetversorgung mit mindestens 50 Megabit/Sekunde.

Folgende Gemeinden aus der Müritz-Region gehören zu den beantragten Projekten:

FünfseenHand holding smartphone with wi-fi connection in cafe
Walow
Penkow
Bollewick
Lärz
Ludorf
Leizen
Wredenhagen
Büzow
Vipperow
Altenhof
Melz
Priborn
Gotthun
Stuer
Zepkow
Buchholz
Groß Kelle
Grabow-Below

Mit einer Entscheidung über die jetzt eingereichten Projekte wird bereits im März gerechnet. Der Bund fördert die einzelnen Projekte mit bis zu 70 Prozent der Kosten. Das Land stellt 62,7 Mio. Euro zur Verfügung, um die Kommunen bei der Kofinanzierung zu unterstützen.


5 Antworten zu “Hoffnung auf schnelles Internet in einigen Müritz-Gemeinden”

  1. Katrin Reiske sagt:

    Das kann ich jetzt nicht verstehen…Seit Jahren kämpft unser Bürgermeister dafür, das wir hier in der Gemeinde Göhren-Lebbin vernünftiges Internet bekommen. Wir haben viele gewerbliche Unternehmen in der Gemeinde und sind touristisches Zentrum. Jetzt muss man hier lesen, das ein Projekt gefördert wird und unsere Gemeinde ist nicht dabei. Da muss mir doch einmal jemand erklären, unter welchen Aspekten diese Gemeinden ausgewählt wurden.

  2. Brigitte Bayes sagt:

    Und was ist mit Malchow? Viele Gäste suchen dort Hotspots?

  3. oscar sagt:

    Die ganze Geschichte ist doch wieder einmal nur Wahlpolemik für die Landtagswahlen im September zugunsten der SPD. Ich gebe Frau Reiske in der Hinsicht recht,dass hier wieder einmal nach dem „Gießkannenprinzip“ausgewählt wurde.Wer die Hintergründe für die Festlegungen durch das Land kennt, weiß, das die Vorschläge pünktlich und ordnungsgemäß durch das Amt Malchow mit der Gemeinde Göhren-Lebbin und den Ortsteilen an den Landkreis gegangen sind. Im Landkreis MSE wurde dann willkürlich ausgedünnt und an das Land die Vorschläge weiter gereicht. Eigentlich wie immer, beim Landkreis, an den wahren Bedürfnissen vorbei!
    Außerdem sollte jeder Bedenken, dass die eingereichten Anträge durch den Bund nicht alle genehmigt werden.Und dann kommt die große Geldfrage, nämlich neben den Fördermitteln des Bundes und der zugesagten Unterstützung durch das Land, der EIGENANTEIL der jeweiligen Gemeinde. Und wer die Haushalte der Gemeinden nur annähernd kennt, weiß dass es dort mit Eigenmitteln nicht rosig aussieht. Und wenn die nicht aufgebracht werden können, stirbt das ganze Projekt. Mal sehen, wie es weiter geht?

  4. Thomas sagt:

    Man schaue sich dazu mal die ausgewählten Gemeinden auf der Landkarte an, schon recht merkwürdig verteilt für den Großkreis MSE.

  5. Manfred R. Heinz sagt:

    Für Vermieter von Ferienwohnungen ist die gegenwärtige Internet-Versorgung in Göhren-Lebbin eine große Belastung. Es gibt kein Netz mit vernünftigen Leistungen.

    LTE (per Funk) ist viel zu teuer und Datenmengenbegrenzungen führen sehr schnell zu einer Verärgerung der Gäste.

    Über Telefonleitung / DSL läuft praktisch nichts, denn die Leistungen sind unerträglich langsam.

    Mir sind in den letzten Monaten diverse Gäste abgesprungen, die sonst gern in Göhren-Lebbin ihren Urlaub verlebt hätten.

    Wann wird endlich ausgebaut, wieso ist nichts beantragt?