IHKs fordern: Ausbau der B 96 muss endlich Chefsache werden
Die IHKs in Neubrandenburg und Potsdam haben in einem Brief an mehrere hundert Akteure aus Politik, Verbänden und Initiativen dazu aufgerufen, den Ausbau der Nord-Süd-Achse B 96 zügig voranzutreiben. „Nach Jahren der Diskussion und wiederholten Prioritätenverschiebungen muss der Ausbau der B 96 ab sofort konsequent angepackt werden“, sagt Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg. Die aktuelle Verkehrssituation auf der B 96 sei geprägt von Engpässen und Sicherheitsrisiken: Mit Verkehrsaufkommen von bis zu 14.000 Fahrzeugen täglich seien zahlreiche Streckenabschnitte überlastet.
Die Industrie- und Handelskammern Neubrandenburg und Potsdam unterstreichen diese Forderung in einer gemeinsam neu aufgelegten und aktualisierten Informationsbroschüre mit dem Titel „Ausbau der Verbindungsachse B 96 – Für eine starke Wirtschaftsregion“. Darin machen die beiden Kammern deutlich, warum die Modernisierung dieser wichtigen Verkehrsachse dringend notwendig ist.
Die Broschüre wurde diese Woche direkt an politische Entscheidungsträger aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Ministerien, Behörden, Verbänden und Initiativen versendet, um für die schnellstmögliche Umsetzung der Projekte zu werben.
„Die neue brandenburgische Landesregierung und das Verkehrsministerium stehen in der Verantwortung, den Ausbau der B 96 endlich zur Chefsache zu machen“, fordert Dr. Christian Herzog, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam. „Der Ausbau dieser zentralen Nord-Süd-Achse ist nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsstandorte entlang der Bundesstraße, sondern auch für die Lebensqualität der Bürger von entscheidender Bedeutung. Jetzt ist der Moment, den jahrzehntelangen Stillstand zu überwinden und die notwendigen Schritte einzuleiten.“
Auf 14 kompakten Seiten stellen die beiden IHKs dar, welche konkreten Verbesserungen mit einem Ausbau der B 96 einhergehen. Die im Bundesverkehrswegeplan 2030 festgeschriebenen Ausbaumaßnahmen werden aus Sicht der Kammern maßgeblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit führen, die Lebensqualität in den betroffenen Ortschaften steigern und zur Standortentwicklung beitragen, da langwierige Staus und gefährliche Überholmanöver vermieden werden. Neben einer Verbesserung für den Wirtschaftsverkehr und für die Anwohner wird zugleich eine bessere Anbindung für den Tourismus erwartet, da die Bundesstraße eine wichtige Verbindung zwischen Berlin und den Inseln Rügen und Usedom sowie der Mecklenburgischen Seenplatte darstellt.
Die IHKs erhoffen sich von der Neuauflage, die auch Grafiken zu den erforderlichen Ausbaumaßnahmen, zum aktuellen Umsetzungsstand und dem sich daraus ergebenden Handlungsbedarf enthält, eine ernsthafte Diskussion, die endlich zur Umsetzung der Vorhaben des Bundesverkehrswegeplans 2030 führt.
Die 14-seitige Broschüre erläutert die Bedeutung des schnellen Ausbaus für Unternehmen, die Wettbewerbsfähigkeit der Region sowie die Lebensqualität der Menschen entlang der Strecke. Mithilfe von Grafiken wird der aktuelle Umsetzungsstand dargestellt, notwendige Maßnahmen visualisiert und der Handlungsbedarf unterstrichen. Die Broschüre ist online auf den Webseiten der Kammern (neubrandenburg.ihk.de / ihk.de/potsdam) sowie der Kampagnenplattform zum Ausbau der B 96 unter www.b96.jetzt verfügbar.