Immer mehr Wölfe in MV und immer mehr Unfälle
In Mecklenburg-Vorpommern steigt die Zahl der Wölfe weiter (WsM berichtete), nun steigt auch die Zahl der Unfälle mit diesen Raubtieren. So verendete jetzt auf der Bundesstraße 96 in Vorpommern ein Wolf, vermutlich nach dem Zusammenstoß mit einem Fahrzeug. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der Wolf nachts tot an einer Leitplanke der vierspurigen B96 gefunden. In der Nähe fanden sich Fahrzeugteile, von denen bisher nicht bekannt ist, ob sie von einem Lkw oder Pkw stammen.
Es war bereits der vierte Unfalltod von Wölfen innerhalb von zwei Monaten in MV und dem benachbarten Brandenburg.
Bei der Polizei habe sich zum toten Wolf auf der B 96 kein Fahrer gemeldet, der einen dazu passenden Wildunfall hatte, sagte ein Sprecher gegenüber „Wir sind Müritzer“. Der Kadaver soll nun genauer untersucht werden. Nach einem Unfallfahrer wird nicht konkret gesucht, sagte der Sprecher. Unfälle mit Wölfen seien wie andere Wildunfälle auch eher Sache der Versicherung. Es könne auch sein, dass ein Fahrzeugführer davon gar nichts mitbekommen habe oder mehrere Fahrzeug beteiligt waren.
Es war bereits der vierte Unfalltod von Wölfen innerhalb von zwei Monaten in MV und dem benachbarten Brandenburg. Zuletzt hatte es im Januar südlich von Parchim bei Marienfließ einen solchen Fall gegeben. Ein 38-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte war Richtung Autobahn 24 Berlin-Hamburg gefahren. Beim Ort Frehne stieß sein Wagen mit dem Wolf zusammen, der dabei verendete. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden am Auto wurde auf 3000 Euro geschätzt.
Vorher waren im Dezember auf der A24 bei Wöbbelin (Ludwigslust-Parchim) und zu Jahresbeginn südlich von Schwerin auf der A14 solche Raubtiere bei Autounfällen verendet.
In MV leben laut Schweriner Umweltministerium jetzt schon 18 Wolfsrudel, drei mehr als vor einem Jahr. Zu einem Rudel werden in der Regel acht bis zehn Tiere gerechnet. Die Zahl der festen Wolfspaare stieg von zwei auf sechs, die der sesshaften Einzelwölfe von drei auf vier.
Foto: Polizei
Wir haben in direkter Nachbarschaft auch Sichtungen und Risse von Schafen. Nun ja, all u can eat Buffet, wer kann da widerstehen.
Ist für den Wolf um einiges leichter als sich wild zu suchen.
Seit einigen Monaten sind keine Tiere mehr gerissen worden, die werden jetzt nachts vom Besitzer im Stall untergebracht (obwohl selbst im Stall schon welche gerissen wurden), unsere eigenen Tiere aufm Grundstück sind durch 3 Reihen Zaun und Strom abgesichert.
Leider haben wir selbst noch keinen beim Spaziergang mit den Hunden gesehen.
Im Wald ist die Kamera immer griffbereit, aber die sind wohl nicht fotogen 😂…
So lange die Wölfe ihre scheu vor dem Menschen behalten und keine direkte Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, lasst sie leben und ihr Ding machen, die haben ihre Rolle in der Natur die dank des Menschen viel zu lange nicht erledigt wurde.