Journalistin und Gender-Kritikerin erhält Sprachpreis

3. April 2023

Der Verein Deutsche Sprache, der auch in Mecklenburg-Vorpommern einen Landesverband hat, wird seinen Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern“ in diesem an eine Gender-kritische Publizistin vergeben. Die Jury habt sich für die Wissenschaftsjournalistin Rieke Hümpel, entschieden, die in Berlin ein Kommunikationsbüro betreibt . Die 47-Jährige setzt sich vehement für ein „ideologiefreies Deutsch ohne Gender-Zwang und staatliche Sprachvorgaben ein“, sagte ein Sprecher des Landesverbandes MV des Vereins zu „Wir sind Müritzer“
Wir bereits berichtet, hat sich auch „Wir sind Müritzer“ entschieden, nicht zu gendern, eine Leserumfrage brachte viel Zuspruch, aber es hagelt deshalb auch Kritik.
„Frau Hümpel ist eine engagierte und mutige Frau, der das zunehmend verordnete Gendern in Behörden und Medien Angst macht“, erklärte Vereinsvorsitzender Wolf-Dieter Schott. Nach Auffassung der Preisträgerin wird die Gleichstellung der Frauen durch Gendern keineswegs gefördert. Durch solche künstlichen Sprachaufblähungen werde die Verständlichkeit und Poesie der deutschen Sprache eher zerstört.

Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird der Preisträgerin, die ihre genderkritischen Positionen schon mehrfach bei Foren in MV vertrat, bei einer Festveranstaltung zum „Tag der Deutschen Sprache“ am 9. September in Rostock überreicht.

Ähnlich wie Hümpel kritisieren viele Medienfachleute, dass Gendern die Verständigung deutlich erschwert. Ursache sei, dass viele Gender-Verfechter das biologische Geschlecht (Sexus) und das grammatikalische (Genus) schlicht einfach durcheinander werfen.

Bei solchem Sprachgebrauch – mit Doppelpunkt oder der ständigen Nennung beider Geschlechter wo es manchmal gar eine Rolle spielt – wird das rein biologische Geschlecht überall dort in den Vordergrund gerückt, wo es meist gar keine Rolle spielt.

Damit leisten Gender-Verfechter dem Sexismus eher Vorschub, als dass sie ihn bekämpfen. Gesellschaftliche Verhältnisse ändern sich nicht durch sprachliche Verrenkungen, und Journalisten sollten auch nicht belehren, lautet die Auffassung des Vereins. Wer berichtet, soll die gesellschaftliche Wirklichkeit beschreiben und eben nicht missionieren.

Der Wettbewerb hatte coronabedingt mehrere Jahre pausiert und wurde Anfang 2023 zum ersten Mal wieder ausgeschrieben. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Dortmund, in MV mehrere Mitglieder – unter anderem in den Regionen Rostock, Greifswald und Neustrelitz/Neubrandenburg und setzt sich bundesweit für den Erhalt der heimischen Sprachkultur ein. Er wird bei seiner Kritik unter anderem vom Kabarettisten Dieter Nuhr unterstützt. Den Preis erhielten auch schon Udo Lindenberg, Schauspielerin Katharina Thalbach und Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert, der für klare Formulierungen bekannt ist und ja auch schon beim Dreikönigstag gefeiert wurde. Auch der kürzlich verstorbene und bekannteste deutsche Journalistenausbilder Wolf Schneider unterstützte die Gender-Kritik.


19 Antworten zu “Journalistin und Gender-Kritikerin erhält Sprachpreis”

  1. Stefan sagt:

    Der VDS steht seit langem und nicht ohne Grund, in der Kritik auffallend viele rechte Narrative zu bedienen.
    Dazu kommen Rassismus und Homo- und Transphobie.

    Der 1. Vorstand, Prof. Dr. Walter Krämer, ist zum Beispiel in der Vergangenheit mehrfach durch seine Aussagen aufgefallen.
    So erklärte er in einem Interview mit der offen rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“, Umweltfragen seien in Deutschland einer „rot-grünen Weltverbesserungsidologie“ unterworfen.
    In Mitteilungen des VDS schreibt er gegen „aktuellen Meinungsterror unserer weitgehend linksgestrickten Lügenmedien“ an.
    In seinem Schaukasten in der TU Dortmund pinte er Zitate von Hitler, Ex-AfD-Vize Hans-Olaf Henkel und Karikaturen von Greta Thunberg an.

    Ich könnte mir jetzt die Mühe machen und weitere Beispiele suchen, aber wem etwas daran liegt, der wird mit diesen kurzen Fakten wohl auch problemlos verstehen woher der Wind weht.

    Frau Hümpel, die es sich augenscheinlich zur Lebensaufgabe gemacht hat uns alle über ihre Meinung zum Thema Gendern permanent aufzuklären und die, wenn man sie so liest, allumfassend für alle Frauen zu sprechen scheint, war also eine einleuchtende Wahl. Wird sie doch schon seit längerem gern vom VDS zitiert und bei diesem Thema ins Feld geführt.

    Das Gendern kann man indes halten wie man will.
    Ich persönlich nutze es nicht, aber es stört mich auch nicht wenn andere es tun.
    Erstaunlicherweise sind es doch meist diejenigen, welche seit etwa drei Jahren auf ihr Recht auf freie Meinung und Äußerung, pochen, die mit dieser Thematik (und anderen) ein massives Problem zu haben scheinen.

  2. H. sagt:

    @Stefan,

    ich halte es für verfehlt, einen Sprachpreis nur wegen angeblicher (oder tatsächlicher?) Verfehlungen des Vereinsvorsitzenden zu kritisieren. Immerhin hat sich Walter Krämer 2019 ganz klar von der heutigen AfD distanziert und ist Mitglied einer Partei des demokratischen Spektrums. In der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften arbeitet er aktiv an der Entlarvung von Verschwörungserzählungen.
    Der Einsatz des Vereins Deutsche Sprache gegen das „Gendern“ ist zu begrüßen, denn es ist fast durchweg ein falscher Gebrauch der deutschen Standardsprache. Eine eingebildete Elite betreibt anmaßende Ausgrenzung angeblich Ungebildeter und konterkariert das vorgebliche Ziel. Das kennen wir zur Genüge aus der DDR mit ihrem erziehungsdiktatorischen Neusprech („antifaschistischer Schutzwall“). Niemandem ist damit geholfen, aber die große Mehrheit ist davon genervt.

  3. Philipp sagt:

    Ich musste sehr über die Wendung „das zunehmend verordnete Gendern“ schmunzeln. Das halte ich für Projektion, denn ich habe noch nie ein konkretes Beispiel genannt bekommen, wo jemand zum Gendern „gezwungen“ wurde in einer öffentlichen Einrichtung. Was ich dagegen immer wieder lese sind Forderungen nach und die Umsetzung von (Schulen in Sachsen-Anhalt und S-H) VERBOTEN von gendergerechter Sprache. Fast als würde es gar nicht um „Freiheit“ gehen… Das ist ja eine übliche Taktik von solchen Menschen: den Anderen genau das vorwerfen, was man selber machen will bzw. macht. Ist es nicht ein künstlicher Eingriff in die Sprache, wenn man unliebsame Ausprägungen verbieten will? Aber man weiß ja, dass es keinen Sinn macht, solchen Leuten Heuchelei vorzuwerfen, da
    Genau wie ich das Thema immer nur von denen angesprochen sehe, die ein Problem haben mit sprachlicher Gleichbehandlung. Ich wurde NOCH NIE von Befürworter:innen darauf angesprochen, man erlebt immer nur die Gegner:innen von Geschlechtergerechtigkeit, die diesen Kulturkampf heiß befeuern und am Leben erhalten wollen. Ein Schelm, wer dabei denkt, dass es ihnen gar nicht um ihre ach so geliebte deutsche Sprache ginge, die sie präventiv in Ketten legen damit bloß niemand sie verändern kann. Hört sich alles seeehr „ideologiefrei“ an. Frei übersetzt nach Eric Jarosinski: „Ideologie: der irrtümliche Glaube, dass dein Glaube weder ein Glaube noch irrtümlich ist.“
    Solange ich also keine ernsthaften Bestrebungen sehe, das heilige generische Maskulinum zu verbieten, gehe ich davon aus, dass es diesen Leuten nicht um die Sprache und ihre Veränderungen geht, sondern darum, wofür diese Bestrebungen symbolisch stehen: eine Gesellschaft, die sich in Richtung tatsächlicher Gleichberechtigung und Inklusion entwickelt. Oder, im Fall von Politikern, darum, mit Kulturkampf davon abzulenken, dass sie für tatsächliche Probleme keine Lösung anzubieten haben.

  4. Philipp sagt:

    @H. ich habe einen Vorbehalt gegen den „falschen Gebrauch deutscher Standardsprache“, aber das mag an einer unterschiedlichen Auffassung zu normativer und deskriptiver liegen.
    Womit ich eher ein Problem habe: wo wird mit gegenderter Sprache „Ausgrenzung“ betrieben, und dann noch von „angeblichen Eliten“? Das hört sich so an, als würden Professoren in Fabriken gehen und Arbeiter beschimpfen, die nicht gendern. Gibt es Beispiele für diese Ausgrenzung?
    Und zweitens halte ich es für eine sehr vorschnelle Behauptung, dass niemandem damit geholfen wird. Das setzt die Ansicht voraus, dass Sprache nur die soziale Welt reflektiert, nicht aber die Wahrnehmung der Realität beeinflussen kann. Es gibt jedoch genügend Studien, die bspw. zeigen, dass maskuline Formulierungen in Jobanzeigen dazu führen, dass Frauen weniger interessiert an diesen Jobs sind, also dazu beitragen, dass viele Berufsfelder stark von Männern dominiert sind (Evidence That Gendered Wording in Job Advertisements Exists and Sustains Gender Inequality, Journal of Personality and Social Psychology, 2011).
    Oder, was ich persönlich sehr überzeugend fand: Studien mit Kindern vom Kindergartenalter bis 12 Jahren ergaben, dass es einen großen Unterschied macht, ob Berufsbezeichnungen im generischen Maskulinum oder in Paarbezeichnungen verwendet werden. Einfach gesagt: verwendet man Paarbezeichnungen, verändert sich die Wahrnehmung der Berufe bei den Kindern. Andere geschlechtsbezogene Assoziationen, Status- und Erfolgswahrnehmung (auch Frauen können bei der Feuerwehr arbeiten und Männer im Kindergarten) ergeben sich und die Motivation verändert sich: kriegen Kinder anhand der Paarbezeichnungen mit, dass ALLE Berufe für ALLE sind, wirkt sich das positiv auf ihre Selbstwirksamkeitsüberzeugung und das berufliche Interesse aus (siehe „The Impact of Gender Fair Language Use on Children’s Gendered Occupational Beliefs and Listeners‘ Perceptions of Speakers“, Vervecken, Dissertation, FU Berlin, 2012)

    Wenn also die gendergerechte Sprache dafür sorgt, dass die Kinder sich mehr zutrauen und sich ihr INteresse erweitert, wenn mehr Mädchen Ingenieurin und Informatikerin werden wollen und mehr Jungen Erzieher und Lehrer und Krankenpfleger (um mal ein paar klischeebehaftete gegenderte Berufsfelder zu wählen, dann würde ich nicht sagen „Niemandem wird geholfen“.
    Ganz im Gegenteil:
    Vielen wird geholfen und es wird niemandem geschadet und niemandem damit wehgetan. Dafür nehme ich es gerne in Kauf, dass ich ab und an kurz überlegen muss, wie ich etwas geschlechtsneutral formulieren kann.

  5. Adernalinismus sagt:

    Ich schließe mich H. an. Stefan, Ihre Meinung, handelt es sich um denselben Stefan, finde ich oft richtig, aber hier müssen wir mal genauer unterscheiden. Dass Rechte das Gendern ablehnen, liegt daran, dass sie alles Neue ablehnen, weil das ihre Ideologie und ihr Geisteszustand das so vorgeben. Aber umso mehr gegendert wird, umso offener tritt zutage, dass damit Politik gemacht wird. Es geht soweit, dass nach einer Vorstellung einer Dienstvorschrift, bei der es um Menschenleben geht, am Ende fast nur das Thema Gendergerechtigkeit diskutiert wird. Eine solche Vorschrift muss unbedingt richtig gelesen und verinnerlicht werden können und dafür unsere Sprache laut Duden. Der übrigens wandelt sich ständig, aber im richtigen Maße. Ich finde die Absicht, Gerechtigkeit in der Sprache zu erlangen, sympathisch. Aber wenn die lautstarken Protagonisten jeden Satz so zerhackfleischen, dass eine universitär Gebildete den Inhalt vor lauter ***INN***en nicht mühelos erfassen kann, müssen wir uns dafür etwas anderes ausdenken. Es kann aber auch als Ablenkungsmanöver benutzt werden, sich aus komplexen Themen, die Sachverstand erfordern, zu winden. Das klappt famos, wenn bei allen Anderen nur ***INN***en hängenbleibt. Die feminine Version dominiert dabei den Gedanken. Dagegen wird zwar zurecht eingewendet, dass die maskuline lange Zeit genug bevorteilt wurde; als ob die Sprachverhunzung und der Fall von einem Extrem ins andere daran etwas besser machen würden. Erster Vorschlag: Bemüht Euch praktisch um die Anderen, die es besonders nötig haben. Und dann ist es auch egal, ob ihr dabei moderne, quitschbunte, aber unbequeme Plastikschuhe getragen habt.

  6. Nachdenklicher sagt:

    Also doch! Entweder bist du grün oder Nazi.

  7. Schauli sagt:

    Inzwischen gendern die ganz “ Harten“ sogar sich selbst, z.B. ..ich als Lehrer*in würde es so machen“. Wobei es auffällt, dass meistens nur positiv besetzte Bezeichnungen gegendert werden. Von Raser*innen im Straßenverkehr habe ich noch nie gehört und auch Schläger*innen oder Terrorist*innen gab’s noch nie.

  8. Matthias sagt:

    @Philipp. Das Zitieren von wissenschaftlich fragwürdigen Publikationen (Methodik der Versuchsdurchführung) verbessert die Argumentationslage hin zum Gendern nicht wirklich

  9. Möwe sagt:

    Ich lehne das Gendern kategorisch ab und muss mich dafür nicht bei meinen Mitmenschen erklären.

  10. Walter Kahn sagt:

    Mannomann, wie weit ist es gekommen, da schreibt ein „stefan“ unter der feigen Maske von Anonymität und jubelt unbewiesen Hitlerzitate unter. Verleumdung vom Feinsten, kriminell, aber heute leider üblich. Wie zu Zeiten von Hexenverfolgung, Stalin und Stasi. So viel Spaß macht Anzinken wieder. Man riskiert ja auch nichts. Und es reicht, dass der Angezinkte eine andere Meinung hat. „stefan“, sei doch mal sehr, sehr mutig und zeig, wer du bist!

  11. Stefan sagt:

    @ Adernalinismus

    Ich habe meine Aussage keinesfalls an das Gendern an sich gebunden.
    Das kann man, wie bereits mehrfach erwähnt, für meinen Geschmack halten wie man will.
    Ich finde auch, dass es hier ein paar „Ultras“ gibt, welche den Bogen weit überspannen – die gibt es aber bei allen Bewegungen. Denken Sie nur an den Veganismus. Ein übertriebenes Aus-/ Vorleben, vor allem in Verbindung mit Maßregelungen und ausgiebigem Überlegenheitsgetue, ist der eigenen Bewegung noch dienlich gewesen.

    Mich stört der VDS als Institution und das mache ich garantiert nicht am Gendern fest.
    Ich halte viele der Veröffentlichungen für zweifelhaft und mit ganz klarem Tenor behaftet.
    Man bedient sich gezielt gewisser Themen und vor allem bekannter Formulierungen, um seine Zielgruppen zu erreichen.

    Sehen Sie nur den Kommentar vom Nachdenklichen – wo kommt diese Aussage her? Es wurde an keiner Stelle eine ähnliche These in den Raum gestellt und doch wird sofort eine solche Reaktion hervorgerufen.
    Das verdanken wir der „guten Arbeit“ all solcher Schreiberlinge, welche gern mit „Eliten“, „Islamisierung“, „Zwangsgebühr“, „Gender-Gaga“ und all den wunderbaren Bezeichnungen der Transphobie, Meinungen auf ihre Seite ziehen und dabei kleine Samen säen.

  12. Elke Behrends-Wendler sagt:

    Es ist schon verwunderlich, was heute so alles RECHTS ist. Das erinnert mich leider an früher, wer nicht für den Sozialisus war, ihn gar kritisierte, war ein Feind des Staates. Was für eine Ironie. Ein Diktat bleibt ein Diktat. Wie nennt man Menschen, die etwas diktieren, was alle widerspruchslos, gegen die Mehrheit aller, machen sollen? Diktator? Ach ja, das kann man nicht vergleichen, verstehe, es geht um die GUTE SACHE. Wer entscheidet heute, was gut ist? Wer entschied gestern und vorgestern, was gut für das DEUTSCHE VOLK, sorry REICH, gut war? Ich halte es für nur sehr gefährlich, wenn sich sogar die Presse vor einen Karren schieben lässt. Ich bin übrigens eine Frau und zudem noch wahrhaft sozial denkend und lebend, nicht schwätzend, keineswegs RECHTS.

  13. Tout niché sur Sachè sagt:

    Ich habe kein Problem damit, dass es Mensch*innen gibt, der/die/das er/sie/es so mach(t)en…. (Ich habe das Ganze BEWUSST überspitzt, um zu zeigen, dass es bei kurzen Sätzen sehr befremdlich sein kann.) Es mag ja durchaus sein, dass Sprache sich entwickelt, aber dann sollte es auch von der breiten Masse getragen werden. Was ich ganz „hässlich“ finde, ist die Unart, interpunktionslos und in Abwesenheit von Groß- und Kleinschreibung, Texte „hinzurotzen“. Auch wäre vorteilhaft, eine gewisse Strukturierung durch Absätze vorzunehmen, auf die ebenfalls beispielhaft in dieser Ausführung verzichtet wurde. Es gab einmal eine schöne Abhandlung: https://www.vtr1000.de/index.php?thread/46486-vereinfachung-der-deutschen-sprache-in-nur-5-schritten/&postID=588187

  14. Sylvie Schröder sagt:

    Es ist schön erstaunlich, wie schnell man heute plötzlich in die rechte Ecke gestellt werden kann. Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall. Im Ostteil gab es den Spruch: und willst du nicht mein Bruder sein, dann Schlag ich dir den Schädel ein! „Wenn ich nur daran denke, daß bei der Veranstaltung bei Friday of Future, die ich persönlich übrigens sehr gut fand, eine Sängerin ausgeladen wurde, weil sie Rastalocken trägt, ist es an Absurdität kaum noch zu überbieten. Dieser Genderwahnsinn ist einfach nur grotesk und beschneidet damit besonders die künstlerische Freiheit! Ein Beispiel, ist ein Gedicht, das seit Jahrzehnten in Berlin Hellersdorf an eine Häuserfassade von einem Künstler gestaltet wurde, welcher in Gedichtform die Weiblichkeit mit Blumen in Verbindung brachte, wirklich sehr schön! Es sollte plötzlich frauenfeindlich und sexistisch sein uns würde glaube ich dann trotz vieler Proteste entfernt. Erinnert mich an die so genannte entartete Kunst im 3.Reich.Möchte nur noch zitieren, wehret den Anfängen!!

  15. ABC sagt:

    Sollte das Gendern nicht eigentlich die Aufmerksamkeit auf die Stellung der Frau in der Gesellschaft lenken? Statt dessen haben wir eine Debatte über Sprache. Wieder einmal (un-)absichtlich an der falschen Stelle angesetzt?

  16. Adernalinismus sagt:

    Wer hat wen mit welcher Aussage in die rechte Ecke gestellt? Der Beitrag oder ein Kommentator hier? Ich bin da ratlos und würde mich entschuldigen, würde ich erkennen, dass ich jemandem Unrecht tat. Aber vielleicht fühlen sich Leute, die sich zwar selbst für politisch mittig halten, weil sie mittig unter Ihresgleichen sind, aber bei anderen Gelegenheiten, wo es näher an dieser Frage entlanggeht, darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sich ihre Haltung mit der von unbestritten Rechtsextremen deckt. Womöglich, weil sie Diskussion nur oberflächlich aufnahmen, sind sie vorsorglich überempfindlich und beziehen alles auf sich selbst. Manche mögen meinen, gut so. Ich meine: genau nachlesen!

  17. Micha sagt:

    An Philipp der Hinweis zur Berufswahl. Ob damit allen geholfen ist verrät eine Studie zur Verfügbarkeit bei Arzt und Ärztin im Alltag die tatsächlich zur Verfügung stehen. Da die Frauen den Beruf für sich vermehrt entdeckt haben fehlen genau deshalb immer mehr Fachkräfte in diesem Beruf.
    Ein Widerspruch? Nein, natürlich nicht.
    Neben vielen anderen Gründen ein sehr einleuchtender, Männer konnten noch nie Kinder bekommen.
    Fazit, Es müssen mehr Ausbildungsplätze geschaffen werden, etc. etc.
    Damit ist allen geholfen?

    Für Nachdenklicher, mach mal deinem Namen alle Ehre und beschäftige dich mit der NS Zeit.
    Eine widerliche Unart die sich in den letzten Jahren breit gemacht hat, alle und jeden in eine Schublade stecken.

  18. Micha sagt:

    Bis auf den fehlenden Absatz ist es iO.

  19. Rainer K. sagt:

    Ich halte Gendern für absoluten Schwachsinn und eine Verhunzung der deutschen Sprache. Außerdem bin ich der Meinung, dass es wichtigere Themen gibt, über die man sprechen sollte. Ich denke dabei u.a. an Kriege und Hungersnöte.