„Kackbeutel“ zunächst an drei Standorten

4. September 2018

Es ist keine neue Erfindung, das gibt es vielerorts, und das gab es auch schon mal in Waren. Doch aufgrund von Vandalismus hat man sich vor einigen Jahren von den Behältern für die Hinterlassenschaften von Hunden wieder verabschiedet.

Aber das Warener Ordnungsamt startete vor wenigen Wochen einen neuen Versuch – wie es aussieht, mit Erfolg: An drei verschiedenen Standorten sind die Tütenspender platziert worden, wie Stadtsprecherin Steffi Schabbel auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ bestätigte.

„Wir haben gemerkt, dass der Bedarf immer größer wird“, so Steffi Schabbel. Doch woran hat die Stadt das gemerkt? Ganz einfach. Seit einigen Jahren können sich Warener die „Kackbeutel“ kostenlos im Bürgerbüro abholen. So gingen im Jahr 2016 genau 120 000 Beutel über den Verwaltungstisch, im letzten Jahr waren es schon 180 000.

Deshalb der erneute Versuch, an „Brennpunkten“ mit den Automaten auszuhelfen. Die drei neuen Spender sind am Hafen, auf dem Neuen Markt und am Kietz angebracht und werden einmal in der Woche nachgefüllt. Und liebe Müritzer und Gäste: Ihr müsst Euch die Beutel nicht massenweise aus den Spendern ziehen. Wer sie braucht, erhält sie auch kostenlos im Bürgerbüro.

Vielleicht klappt es ja dieses Mal und die jetzt laufende Testphase zeigt den Verantwortlichen: Mehr davon!


2 Antworten zu “„Kackbeutel“ zunächst an drei Standorten”

  1. Wolfgang Holbe sagt:

    Die Beschriftung ist Spitze, Hundekot kann man offensichtlich auch als Heilmittel verwenden. Heilbad ole!

  2. Elimar sagt:

    Unsere Stadtverwaltung denkt beim Zubetonieren des Ufers auch an die Folgen. Da kacken die Hundchen zunehmend auf Betonflächen und an Verkehrs- und Verbotsschilder. Mangels unversiegelten Flächen, Bäumen und Büschen sehen wir es ihnen nach. Wohl kaum besser geht es Zweibeinern, die nach a paar Maß Bier, die ausfiltrierte Flüssigkeit loswerden müssen. Ein Druck und kein öffentliches Pissoir! Puh, oh je.
    Kann die Verwaltung bitte Spender mit dafür geeigneten, auch aus der Kurabgabe finanzierten Plastiktüten anpinnen? Am Besten vor Supermärkten. Drin kosten Beutel inzwischen 10 Cent und die sind nicht mal mehr dicht.