Karl-Marx-Denkmal „reist“ in die Bundeshauptstadt
Am morgigen Donnerstag wird das Karl-Marx-Denkmal vom Schwanenteich in Neubrandenburg nach Berlin „reisen“. Grund für die zeitweise Verlegung ist die Reparatur der Statue, die im Februar dieses Jahres mit der gewaltsamen Abtrennung des Armes eine bisher nie dagewesene Beschädigung erfuhr (WsM berichtete). Schon zuvor war die Plastik des Bildhauers Gerhard Thieme aus dem Jahr 1969 wiederholt Opfer von Farbattacken und Vandalismus geworden.
Der abgetrennte Arm wird in den kommenden Monaten durch die Bildgießerei Seiler GmbH in Schöneiche bei Berlin gegossen, angesetzt und patiniert. Seit 90 Jahren restauriert die Spezialfirma Skulpturen, Kleinplastiken und Medaillen nach Modellen von Künstlern rund um die Welt. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern begrüßte, dass die Wahl auf die erfahrene Gießerei fiel.
Die Kosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 6.000 Euro. Noch in diesem Jahr soll das Denkmal vollständig rekonstruiert und wieder an seinen angestammten Platz in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg installiert werden.
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