Katze stirbt nach Schüssen einen qualvollen Tod

20. März 2024

Margret Kuhlmann, Chefin des Tierheimes in Malchow, hat im Laufe der Jahre schon sehr viel erlebt. Aber das Schicksal dieser Katze geht auch ihr richtig an die Nieren. Eine Samtpfote, die sich wochenlang gequält haben muss, jetzt endlich Hilfe fand, aber schließlich doch nicht mehr zu retten war. Eine Katze, auf die mehrfach geschossen wurde, die jämmerlich geschrien und geweint hat, abgemagert und ausgetrocknet war.

Eine Anwohnerin in Waren-West fand die Katze am Freitag vergangener Woche liegend in ihrem Vorgarten und nahm sie erst einmal mit ins Haus. Übers Wochenende versuchte sie, das ausgemergelte Tier zu füttern, irgendwie zu helfen. Vergebens. In ihrer Not rief sie am Montag im Tierheim bei Margret Kuhlmann an. Die nahm sich der Katze, die nur noch Haut und Knochen war, schnell an. „Unsere Tierärztin Sabine Menke aus Kogel ist zum Glück auch gleich gekommen, hat ihr erst einmal Schmerzmittel und ein Antibiotikum gegeben, um sie auf die anstehenden Untersuchungen vorzubereiten“, berichtete die Tierheim-Chefin, die seit kurzem auch Vorsitzende des Tierschutzbundes Mecklenburg-Vorpommern ist. „Anfassen konnten wir die Katze kaum, sie hat regelrecht gejammert, das tat mir in der Seele weh.“

Am nächsten Tag stand dann eine Röntgenuntersuchung an, weil vermutet wurde, dass die Samtpfote vielleicht angefahren wurde. Dann der Schock: Das Röntgenbild zeigt sieben Diabolos im ganzen Körper verteilt, jemand muss mehrfach auf das Tier geschossen haben. „Wie lange sie sich quälen musste, können wir nicht genau sagen. Aber es muss einige Wochen gewesen sein, um in diesen erbärmlichen Zustand zu kommen. Das erklärt auch die tief eingewachsenen Krallen in die Ballen der Pfötchen. Nur unter sehr starken Schmerzen konnte sie sich fortbewegen“, berichtet Margret Kuhlmann.

Eine OP kam nicht mehr in Frage, dafür war die Katze zu schwach. Die Tierärztin musste sie erlösen. „Wir sind immer wieder fassungslos und traurig, dass es Menschen gibt, die so etwas übers Herz bringen, dass Menschen einfach wegschauen, wenn Tiere leiden. Denn diese Katze muss seit Wochen aufgefallen sein, ihr schlechter Zustand war schon länger zu sehen.“

Ein ganz kleiner Trost bleibt Margret Kuhlmann und ihren Mitarbeitern: „Die letzten zwölf Stunden ihres Lebens durfte sie noch Menschenliebe erfahren und durch die Schmerzmittel Linderung bekommen. Beim Kraulen des Köpfchen hat sie sogar geschnurrt. Vielleicht wusste sie, dass ihr nun geholfen wird. Leb‘ wohl, kleine Maus, jetzt kann dich kein Mensch mehr quälen.“


4 Antworten zu “Katze stirbt nach Schüssen einen qualvollen Tod”

  1. ABC sagt:

    Das ist doch eine Sauerei vor dem Herrn! Das Tier tut mir unsagbar leid.
    Aber so ganz schlimme Bosheiten kommen manchmal auf die Verursacher zurück. Ich glaube nicht, dass sich der Täter damit einen Gefallen getan hat! Ich wünsche dem/den Tätern tiefgreifende emotionale Erkenntnis, verbunden mit dem Wissen, nichts zurücknehmen zu können!

  2. CADB sagt:

    Mir kommen die Tränen…sagen kann man dazu Nichts mehr. Danke an das Tierheim Malchow und die Frau, die die arme Seele gerettet haben. Nun tobt sie im Katzenhimmel und ist vor den Menschen sicher.

  3. Katrin Block sagt:

    SCHRECKLICH, GRAUSAM !!!!!!
    Da stockt es einen den Atem !
    Was sind das für Menschen,
    die so einen unschuldigen Kätzchen so viel Leid an tun können.
    Das muss hart bestraft werden!!!!!
    Kann der Mensch sich überhaupt noch im Spiegel ansehen?!
    Gute Reise kleine Fellnase, komm gut über die Regenbogenbrücke

  4. Waldi sagt:

    Mir laufen die Trånen…wie kann sowas passieren.Wer sowas einem Tier antut kann nur ein Mensch sein.Einer der sein Hirn verkifft oder versoffen hat.Einer der lange Weile hat und nichts besseres zu tun hat als Tiere zu quålen weil er mit anderen Menschen oder sich selbst nicht klar kommt.Das allerletzte…und ich hoffe nur das sich keiner sowas zum Vorbild nimmt.Schade das so ein Dreckschwein nicht im Knast darüber nachdenken darf.