Kein Bahnpersonal mehr am Warener Bahnhof

20. August 2018

Wieder weniger Service am Warener Bahnhof: Am Bahnhof wird es ab dem 1. September kein Personal der Bahn mehr geben. Bislang musste dort noch eine Person arbeiten, um besipeilsweise Behinderte über einen Überweg mit Schranken zu geleiten. Durch den begonnenen Bahnhofsumbau sei diese Aufgabe nun entfallen.

Service für „mobilitätseingeschränkte Reisende“ werde durch ein mobiles Serviceteam aber weiterhin geleistet. Jedoch nicht mehr spontan, sondern es bedarf einer Anmeldung über die Mobilitätsservicezentrale.

Tagesaktuelle Fragen, Meldungen und Hinweise zum Bahnhof Waren (Müritz) können Reisende künftig an die 3-S-Zentrale Rostock, Tel. 0381 240 1055, richten.

Die Rufnummer ist in den Informationsvitrinen im Bahnhof Waren (Müritz) ausgehängt.


12 Antworten zu “Kein Bahnpersonal mehr am Warener Bahnhof”

  1. Eva sagt:

    Wo spart den die Bahn noch ein? Eltern mit Kinderwagen, Behinderte Menschen, ältere Menschen usw. die in Waren ankommen und dann von Bahnsteig 3 und nichts von dieser tollen Neuerung wissen, was machen dann die? Service anrufen und Stunden warten bis mal jemand kommt. Ganz toll !

  2. MarcOh sagt:

    Stand jetzt gibt es nur noch Bahnsteig 1! Zu diesem kommt man problemlos hin und auch wieder weg!

  3. Frank sagt:

    Na ja, derzeit kommen ja alle Züge auf Gleis 1 an bzw. fahren dort ab.
    Problematisch wird es, wenn Gleis 2 und 3 wieder angefahren werden, aber die Unterführung noch nicht erneuert ist.

    • Der Bahnsteig mag barrierefrei erreichbar sein, die Züge allerdings nicht. Da der Bahnsteig noch nicht barrierefrei umgebaut wurde, ist es unter anderem für Rollstuhlfahrer nicht möglich, alleine in die Züge zu gelangen oder heraus zu kommen. Deshalb müssen sie den Mobilitätsservice bemühen.Spontanes Reisen ist also nicht möglich.

  4. Ellimar sagt:

    Die Bahn spart wie jedes Unternehmen was sie kann. Es muss Gewinn erwirtschaftet werden, möglichst viel, wenn es geht. Die Aufsichtsperson musste die Bahn aus den Eigenmitteln, also den Einnahmen bezahlen. Ein baulicher Ersatz, koste er was er wolle, trägt der Steuerzahler. Das macht Entscheidungen einfach.

    Am Bahnsteig 3 fährt kein Zug. Der wird abgerissen und breiter, nach EU-Normen und für ICE-Halte, neu gebaut. Dafür gibt es dann ein Gleis weniger. Das wird auf absehbare Zeit auch nicht mehr gebraucht, denn mit einer massiven Umverlagerung von Verkehr auf die Schiene rechnet niemand, auch die Bahn nicht. Ich auch nicht, wo das zuständige Ministerium seit Jahrzehnten innerhalb der CSU durchgereicht wird. Umwelt- und Klimaschutz hin oder her.

    Auch für Personen mit reduzierter Mobilität muss die Bahn eine europäische Norm, konkret die TSI RPM beachten und das tut sie, indem es einen Aufzug zum neuen Mittelbahnsteig geben wird. Dazu wird zwangsläufig auch der Tunnel umgebaut. Auf der Stadtseite soll es, soweit ich weiß, einen Aufzug und auf der Nordseite eine Rampe geben.

    Wie Bahnhof und Tunnel aussehen werden, wenn Schmierfinken und andere Vandalen sicher sein können, dass niemand aufpasst, ist eine andere Frage.

  5. Ingolf sagt:

    Leider gibt es zur Zeit den Bahnsteig 3 auch nicht mehr. Alle Züge fahren direkt vom „Hausbahnsteig“ 1. Der Bahnhof soll u.a. behindertengerecht gebaut werden. Das war ja schon lange im Gespräch. Allerdings wäre für die Bau- und Übergangszeit bis nächstes Jahr Servicepersonal vor Ort sehr wünschenswert. Der 1. September für die Einstellung des Services war mir aber bisher auch nicht bekannt.

  6. MarcOh sagt:

    Derzeit gibt es aufgrund der Bauarbeiten eh nur Bahnsteig 1 und der ist barrierefrei erreichbar!

    • Der Bahnsteig mag barrierefrei erreichbar sein, die Züge allerdings nicht. Da der Bahnsteig noch nicht barrierefrei umgebaut wurde, ist es unter anderem für Rollstuhlfahrer nicht möglich, alleine in die Züge zu gelangen oder heraus zu kommen. Deshalb müssen sie den Mobilitätsservice bemühen.Spontanes Reisen ist also nicht möglich.

  7. Meckerkopp sagt:

    Hallo,
    diese Stelle hätte sicher auch ein Hartz 4 Empfänger oder gar ein Asylant übernehmen können.

    Besser wäre natürlich die Bahn würde Roboter dafür anschaffen (sehr „billig „und meckert nicht!) !

  8. Meckerkopp sagt:

    Hallo,
    irgendwann haben wir einen für Millionen Steuergelder umgebauten Bahnhof auf dem dann wegen der laufenden Umbauarbeiten und Probleme kein Zug mehr hält!
    DB hat alles Richrig gemacht !

    • W sagt:

      Ob Regionalzüge fahren oder nicht, ist allein Sache der Länder. Die DB Netz AG und die Db Station & Service AG müssen im Auftrag des Eigentümers, also des Bundes, also von uns allen die Infrastruktur bereitstellen. Dass die irgendwann mal erneuert werden muss, ist nicht wirklich was Besonderes.

      Da die ewigen Nörgler meistens nicht gerade umweltbewusst handel, werden sie lieber Auto fahren. Dabei können sie auch feststellen, dass laufend was erneuert wird und dabei immer Einschränkungen in kauf genommen werden müssen. Dazu gehört in diesem Fall bauzeitlich der mobile Service für Behinderte. Ich finde es eher gut, dass beim Bau an unserer Infrastruktur, ob Straße oder Bahn geklotzt wird, jetzt, wo die Steuereinnahmen mal reichlich fließen. Es müsste mehr sein, Thema Brücken und Kabel für schnelles Internet!

      Verschwendet wird bei öffentlich finanzierten Baumaßnahmen kein Cent. Die Maßnahmen müssen nachweislich notwendig sein und ausgeschrieben werden. Der Billigste bekommt den Zuschlag. Und dann wird gebaggert, dass die Fetzen fliegen. Verwaltungs- und Planungskosten sind dazu prozentual festgeschrieben.

      Worüber wir uns ärgern dürfen, ist etwas Anderes: Der Bund hat die Bahnstrecke von Berlin nach Rostock für wirklich viel von unserem Geld auf abschnittsweise 160 km/h gebracht, mit dem Ziel, die Reisezeit im Fernverkehr unter zwei Stunden zu bringen. Dieser utopische Wert kann praktisch aber gar nicht erreicht werden. Weil die DB Fernverkehr nur einen einzigen „Fernzug“, ein klapprigen, störanfälligen IC aus zusammengewürfelten Uraltwagen zu bescheuerten Zeiten gerade mal nach Berlin Südkreuz verkehren lässt, ist das auch egal. Das Geld wurde, wenn es so bleibt, eigentlich für nichts ausgegeben. Hier wäre regionale und kommunale Einflussnahme dringend geboten, um einen Fernverkehr, der seinen Namen verdient, zu installieren. Wenn wir den nötigen politischen Einfluss auf das Bundesunternehmen Bahn einfordern, dann haben wir mal was richtig gemacht !

  9. MarcOh sagt:

    Der Bahnhof in Waren wird aufgrund seiner Lage immer interessant und notwendig für alle Urlauber und Einheimische sein! Der Umbau ist dringend notwendig und längst überfällig! Ich denke, dass vielleicht nach dem Abschluss der Bauarbeiten auch wieder Personal am Bahnhof arbeiten wird. Jetzt ist es aufgrund der wenigen Zügen einfach nicht notwendig! Und so schwierig es für mobilitätseingeschränkte Personen auch sein mag…es gibt in der Regel noch weitere Reisende, die man einfach kurz um Hilfe bitten kann! Da sagt sicher niemand Nein!