Klimastreik heute Nachmittag auch in Waren
Wie in vielen Städten Deutschlands und der Welt haben auch in Waren junge Leute für den heutigen Nachmittag zu einem Klimastreik aufgerufen.
Organisiert wird die Warener Veranstaltung von Schülern des Richard-Wossidlo-Gymnasiums.
Klimaschutz hin oder her, so lange Schüler und Schülerinnen mit dem Auto zur Schule gefahren werden, kann man Ihnen nicht glauben. Sind früher auch nicht gefahren wurden, sondern gelaufen oder mit dem Fahrrad zur Schule. Fangt doch vor der Haustüre mal an, Schmutz (Papier, Dosen etc.) aufzusammeln, sich stark machen das die Motorboote von unserer schönen Müritz verschwinden und nur noch Elektroantrieb oder Solar zum Einsatz kommt. Das sind doch Sachen, die wir vor unserer Haustür in Griff bekommen könnten. Mit kleinen Schritten und bedacht.
Als Anwohner sehe ich jeden Tag den Klimaschutz vor dem Richard Wossidlo Gymnasium: jede Menge SUV und andere CO2 ausstoßende Dreckschleudern mit denen die Schüler zur Schule gebracht und abgeholt werden. Ich habe 1972 mein Abitur an dieser Schule gemacht. Viele von uns Schülern kamen per Bus nach Waren oder fuhren mit dem Rad viele Kilometer und der Umwelt tat es gut. Wie so oft bei politischen Bewegungen wäre es auch beim „Klimastreik“ eine gute Idee, sich an die eigene bzw. die Nase der Eltern zu fassen. Oder für einen regelmäßigen Schulbusbetrieb zu kämpfen und sich dann von der Bushaltestelle auch mal ein paar Meter zu Fuß zum Unterricht zu begeben. Oder eben auch längere Strecken mit dem Rad zurücklegen, am besten nicht mit de, E-Bike, das ist auch schon mal wieder Betrug an der Umwelt. Ist alles nicht ganz so hip wie mit Greta um die Wette das Klima zu retten, wäre aber mal ein sehr konkreter Beitrag. In diesem Sinne: nicht quatschen, machen!
Vielleicht auch einfach flacher atmen….
Wamo, man kann Menschen gerecht oder nicht nach unterschiedlichen Kategorien einteilen. Eine Version hinsichtlich Müll geht so: Es gibt Fallenlasser, Beklager und Aufheber. Wozu gehören Sie?
Da haben Sie einen guten Punkt erwähnt: gäbe es nämlich einen richtig guten Personennahverkehr, müssten Kinder nicht teilweise mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Im Gegensatz zu früher, ist der Personennahverkehr nämlich schlechter geworden. Und alles, was Sie sonst noch aufzählen, gehört eben zum Klimaschutz, für den die Menschen auf die Straße gehen. Und es fängt eben damit an, auf die Straße zu gehen. Es geht um regionale Belange & nationale Belange. Was tun Sie?!
Okay @Martina. Zu demonstrieren ist schon richtig. Ich hoffe, dass eine Mehrheit der Demonstrierenden sich auch umweltschützend verhält. Anderenfalls wäre es ein weiterer Tropfen im Ozean von Heuchelei, die in den vergangenen Jahren gerade bei diesem Thema anzutreffen war. Jeder Deutsche emittiert pro Jahr bekanntlich in Schnitt 11,6t CO2. Gute 15% werden durch die Ernährung verursacht, fast so viel wie durch Mobilität. Also hieße eine Schlussfolgerung: Fleischkonsum runter, denn der macht 70% der ernährungsseitig verursachten CO2 Emission aus. D.h. vegetarische Ernährung oder zumindest weitgehend. Fliegen hätte sich dann für die Jungen und Mädchen auch erledigt. Zumindest im Inland und die Fernflüge, da hoher CO2 Ausstoß. Nicht jeder kann mit einer Superyacht nach New York jetten, wie es Greta getan hat. Und die Liste der „Opfer“ ist noch lange nicht zu Ende. Vielleicht sind die ja alle dazu bereit. Und Ihre Frage, was ich tue? Im Grunde nichts, zumindest nicht fürs Klima. Ich bin aus anderen Grünen Vegetarier, fahre mit dem Rad viele Kilometer, fliege nicht über den Ozean oder sonst wohin, mache Urlaub im Land. Aber all das und schon jahrelang und nicht, weil ich glaube, damit den Planeten retten zu können. Aber das ist ein anderes Thema.
ÖPNV ist ein gutes Stichwort. Ich würde mich freuen, wenn es kleinere Fahrzeuge, enger getaktet ohne diese (gefühlten) Endlosschleifen gäbe. Die Endlosschleifen sollten eigene kleine Linien sein. Fahrer hier oft VIEL netter als anderswo!