Der nicht unumstrittene Warener SPD-Politiker Michael Löffler ist gestern zum Beigeordneten der Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte ernannt worden. Landrat Heiko Kärger (CDU) überreichte dem neuen Chef für das Dezernat III die entsprechende Urkunde.
Löffler war vom Kreistag auf der Sitzung Anfang Juli gewählt worden, brauchte allerdings drei Wahlgänge. Die bisherige langjährige Beigeordnete Ingrid Sievers ist in den Ruhestand gegangen. Nachdem das Innenministerium einer Ernennung zugestimmt hat, wird Michael Löffler, der bisher in der Finanzbehörde tätig war, heute seine Arbeit aufnehmen.
Zum Dezernat III gehören das Sozialamt, das Jugendamt und das Gesundheitsamt des Landkreises. Die Amtszeit des Beigeordneten als Wahlbeamter beträgt sieben Jahre.
Michael Löffler war zuletzt Vorsitzender des Kreistags-Ausschusses für Familie, Soziales und Gesundheit und hat sich in dieser Funktion in seinem Heimatort mit seiner Haltung zur Schließung des Sozialamtes in Waren nicht gerade beliebt gemacht.
Schon damals machten Gerüchte die Runde, dass der Sozialdemokrat die Entscheidung des Landrates zur Schließung unterstütze, weil er den bald frei werdenden Dezernenten-Posten im Blick habe. Kurze Zeit später dann die Bestätigung dieser Gerüchte.
Bei seiner gestrigen Ernennung kündigte der SPD-Mann, der auch in der Warener Stadtvertretung sitzt, indirekt weitere unangenehme Entscheidungen an: „Ich weiß …, dass ich in der täglichen Arbeit auch unpopuläre Entscheidungen treffen muss, die nicht jedem Bürger gefallen werden“, so Michael Löffler.
Bild: Landrat Heiko Kärger (rechts) überreicht dem in seinem Heimatort nicht unumstrittenen SPD-Politiker Michael Löffler die Ernennungurkunde.
Foto: Landkreis
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