Malchow: Kann ein 26 Jahre alter Fall noch geklärt werden?
Es war nur eine kleine Meldung auf „Wir sind Müritzer“, aber diese kleine Nachricht hat sehr viele Menschen bewegt und auch Erinnerungen wach gerufen: Vor wenigen Tagen waren Polizeitaucher am Recken in Malchow im Einsatz. Nicht wegen eines aktuellen Geschehens. Vielmehr ging es um einen 26 Jahre alten Vermisstenfall in Malchow, der nie geklärt wurde. Der damalige Ermittler Thomas Teichmann arbeitet inzwischen in der Kriminalpolizei-Inspektion Neubrandenburg, doch dieser Fall lässt ihn nach wie vor nicht in Ruhe. Und so regte er an, dass die Polizeitaucher im Rahmen ihrer Ausbildung am Recken in Malchow nach eventuellen Hinweisen suchen. Verschwunden ist im April des Jahres 1994 der damals 19 Jahre alte René Last (Foto). Wir haben mit Thomas Teichmann, Erster Kriminalhauptkommissar, gesprochen.
„Herr Last feierte auf einer Party am Recken. Nach Aussage von anderen jugendlichen Teilnehmern, war er plötzlich nicht mehr da. Es begann eine groß angelegte Suche, die aber kein Ergebnis brachten Sämtliche Ermittlungen verliefen im Sande. Ich würde diesen Fall sehr gerne klären. Auch für die Angehörigen, die nach wie vor mit der Ungewissheit leben müssen“, sagte der Kriminalist, der damals an der Müritz eingesetzt war, auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer.
Eine richtig heiße Spur hat es seinen Angaben zufolge nie gegeben. Und gerade das macht dem Ermittler zu schaffen. Ausschließen kann er nach wie vor weder ein Unglück, noch ein Verbrechen oder auch ein freiwilliges Verschwinden.
Zwei Jahre nach der Vermisstenmeldung hat Thomas Teichmann sogar über die Fernsehsendung „Kripo Live“ versucht, neue Hinweise zu bekommen. Leider auch vergebens.
Aber vielleicht erinnern sich ja auch heute noch Malchower, Freunde des Verschwunden oder auch andere Zeugen an jenen April im Jahr 1994, als René Last – ein schlanker, mittelgroßer Mann – zum letzten Mal in der Inselstadt gesehen wurde.
Wer Hinweise hat, kann sich – gerne auch vertraulich – an die Polizei-Leitstelle in Neubrandenburg, Rufnummer 0395 55822224 oder die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de. wenden.