Ausgangsbeschränkungen möglich, zum Friseur nur noch mit Test

28. März 2021

Zwei Tage lang hat der so genannte MV-Gipfel getagt und sich schließlich auf eine teilweise Verschärfung der Corona-Maßnahmen in MV verständigt. In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 sind künftig nächtliche Ausgangsbeschränkungen möglich.
Die wichtigsten Beschlüsse des MV-Gipfels:

Wenn die Corona-Infektionen lokal nicht begrenzt sind, sollen in Gebieten mit einer Inzidenz über 100 nachts Ausgangsbeschränkungen eingeführt werden. Damit wolle man, das Infektionsgeschehen im privaten Bereich eindämmen. Zwischen 21 und 6 Uhr morgens sollen die Menschen ihre Wohnung oder ihr Haus nur mit triftigem Grund verlassen, wenn der zuständige Landrat oder Oberbürgermeister dies anordnet.

Andererseits will das Land durch mehr Corona-Schnelltests ermöglichen, dass Geschäfte mit „Click & Meet“ geöffnet bleiben beziehungsweise schnell wieder öffnen können.

Weitere Öffnungen für Gastronomie und Tourismus seien aber wegen der Besorgnis erregenden Infektionslage nicht möglich.

Ab kommenden Mittwoch ist der Besuch beim Friseur oder bei körpernahen Dienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern nur noch mit einem negativen Corona-Schnelltest möglich. Vom 6. April an muss auch beim Shoppen ein Negativ-Test vorgezeigt werden. Ausgenommen von der Testpflicht sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Wochenmärkte, Blumen- und Buchläden sowie Gartenmärkte.

Die Landesregierung will dafür sorgen, dass die Möglichkeiten, sich kostenlos auf Corona testen zu lassen, ausgeweitet werden. In Kitas und Schulen soll künftig zweimal in der Woche getestet werden. Das Land werde zwei Millionen zusätzliche Corona-Tests kaufen. Neu eingeführt wird die Maskenpflicht für Beifahrer beim Autofahren. Wer nicht zum selben Haushalt oder zur Kernfamilie des Fahrers gehört, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Fahrerin beziehungsweise der Fahrer ist davon ausgenommen.

In Regionen Mecklenburg-Vorpommerns mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 150 soll es zusätzliche Einschränkungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie geben. Dazu zählen etwa Schließungen von Zoos, Tierparks, Museen und Fahrschulen, wie aus dem Beschlusspapier des Corona-Gipfels hervorgeht.

Touristische Reisen oder Tagesausflüge nach Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin nicht möglich. Einheimische dürfen innerhalb des Landes Ausflüge unternehmen.

Als Kontaktbeschränkung gilt weiterhin, dass sich maximal fünf Personen aus zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen.


22 Antworten zu “Ausgangsbeschränkungen möglich, zum Friseur nur noch mit Test”

  1. micha sagt:

    Testpflicht für Friseurtermine ab Mittwoch.

    Waren Müritz hat mit der Apotheke am Papenberg momentan eine Schnell-Testkapazität von ~ 50 pro Woche.
    (2x 2h x ~12 Tests/h)

    Wieviele Friseurtermine gibt es wohl in Waren Müritz pro Woche?

    Testpflicht mag ja sinnvoll sein, aber es müssen im Vorfeld auch die Kapazitäten flächendeckend geschaffen werden.

  2. Schüler sagt:

    Wir haben in Neubrandenburg 3 Testzentren die für ein paar Stunden am Tag Test anbieten. In der Innenstadt ist einer davon, dort allein gibt es 14 Friseursalons…. wie soll das funktionieren???

  3. Volker sagt:

    Wäre es nicht konsequent, wenn die Mitarbeiter im Friseurgeschäft, jedem ihren Kunden, auch immer einen aktuellen Test zum Gegenvergleich vorzeigen müssten?
    Wie werden schon noch dahin kommen, dass jeder mit einem Barcode auf der Stirn rumläuft, dauert nicht mehr lange.
    Mein Auto ist Teil meiner ganz persönlichen und privaten Umgebung, so wie meine Wohnung auch und hier entscheide ich, ob ich möchte, dass mein Beifahrer, mich vor sich schützen soll oder nicht. Mit welchem Recht soll er mich schützen aber ich brauche ihn nicht vor mir schützen?
    Gibt es eine Ausnahme, wenn er gerade vom Friseur kommt, er hat ja dann einen Test?
    Vielleicht können die Friseure, ihren Kunden ein bestimmtes Zeichen in die Frisur schneiden, dann weiß man gleich bescheid, wer negativ getestet ist.
    Einfach nur frustrierend, mit wie wenig Intelligenz hier zu Werke gegangen wird. Die Ahnungslosigkeit und Fehleinsctzung der Politik, werden unverhältnismäßig und kopflos, eins zu eins auf die Befölkerung umgelegt.

  4. Ingrid König sagt:

    Ist ja gut und schön mit den Schnelltest, aber dann müssen auch die Kapazitäten dafür geschaffen werden. In Röbel haben wir noch keine Möglichkeiten

  5. Bille sagt:

    Genauso ist es, micha

    Genügend Möglichkeiten zum Testen müssten erstmal da sein!

    Außerdem geht aus den neuen MV Corona Regeln leider nicht eindeutig hervor ob Apotheken Test bzw.freiverkäuflicher Selbsttest…..

    Nachvollziehbar ist das nicht…..
    Zum Friseur und zum ,,Shoppen “ nur mit Test, aber bei ALDI und CO.mit 10 Leuten an der Angebotskiste…..wer soll das verstehen?
    Die Friseure sind doch nun wirklich sehr auf Hygieneregeln bedacht…..Hände desinfizieren, jeder Platz wird nach jedem Kunden gereinigt ,Maske tragen, keine Zeitschriften ,
    kein Getränk ,ohne Haare waschen geht auch bei den Herren nichts mehr,es sitzen keine Personen im Wartebereich und…. und…. und….was denn noch….

    Das wir alle vorsichtig sein müssen…keine Frage,aber mal ehrlich…..wer soll das noch nachvollziehen ….

  6. Dorfjung sagt:

    Bin mal gespannt ob wirklich kontrolliert wird, wer hier durch MV fährt und sich warum hier aufhält. Wenn das nicht klappt (wie in den letzten Wochen) und durchgesetzt wird, sinkt die Akzeptanz dieser ganzen Maßnahmen durch die einheimische Bevölkerung wahrscheinlich noch mehr. Auch so kann man Unzufriedenheit schüren. Vielleicht kann da WsM ja auch mal recherchieren.

    • Kirsten sagt:

      Wenn du mit deinem Leben nicht selbsständig klar kommst, wanderst du am am besten nach China aus. Da wirste rund um die Uhr getrackt und kontrolliert. Gute Reise!
      Die nicht vom Kontrollzwang infizierten lässt du am besten mit deinen kruden Theorien in Ruhe.

      • Dorfjung sagt:

        Ich lächel diesen sinnlosen Kommentar einfach weg. Zeigt die Unfähigkeit zur geistigen Auseinandersetzung mit dem Thema deinerseits. ;-)

  7. Bäumler sagt:

    Also ich finde es richtig bescheuert. Die lasen die Menschen nach Mallorca fliegen und zurück. Dann bringen die Leute das Virus mit und verteilen es.
    Ich finde die Ministerin sollte die Läden und alle Geschäfte wieder öffnen.
    Ganz ehrlich auf die schnelle sind Test s nicht zu bekommen.
    Irgendwie muss es doch weiter gehen.

  8. Liz sagt:

    MIch hat heute gewundert, warum auf dem Zeltplatz Kamerun Dauercamper vor Ort waren. Auch mit Autos nicht aus MV.
    Wie kann das sein?

    • micha sagt:

      Mich wundert das nicht mehr, Regeln werden einfach missachtet.

      Gleiches auf dem Campingplatz Ecktannen.
      Autos werden vor dem Campingplatz geparkt und die Dauercampingplätze einfach genutzt.

      Und auch wenn Hermann W. wieder meckern wird mit mir, empfinde ich das Verhalten dieser „Gäste“ gegenüber der Gesellschaft – als asozial.
      Meine Meinung.

      • MIKE sagt:

        Na, na, na „asozial“!! Micha, ich denke mal das das nicht dein üblicher Jargon ist, also fahre dich wieder runter. Es liegt von der Landesregierung von MV in ihrem letzten Beschluss kein Verbot vor, das wir Dauercamper von Außerhalb unsere Stellplätze nicht nutzen dürfen. Ich setze mich im Harz in mein Auto und steige an der Müritz vor meinen Wohnwagen wieder aus, nun erkläre mir wen ich mit meinem „asozialen“ Verhalten in Gefahr bringe. Du solltest deine Einstellung gegenüber der Gesellschaft überdenken, da ich glaube das das Telefonieren mit dem Ordnungsamt zu deiner Lieblingsbeschäftigung gehört.
        Wir sollten aufhören uns gegenseitig zu bekriegen nur weil wir aus anderen Bundesländer kommen, das ist nämlich genau das was die Politik im Schilde führt.
        Asoziale Grüße aus dem Harz, Mike.

        • Ich sagt:

          Du würdest z. B. Die Leute im Zug oder wenn du einkaufen gehst anstecken. Und nur auf deinem Stückchjen Zeltplatz bleibst du ja auch nicht. Daran schon mal gedacht?

        • micha sagt:

          Hallo MIKE,

          a – sozial ist das Gegenteil von sozial.

          Klingt zwar hart, aber die Wortwahl ist berechtigt und ich bleibe dabei. Das ist meine Meinung, dies habe ich auch so deklariert. Du darfst deine ja auch äußern.

          Die Einreise zu touristischen Zwecken ist untersagt, damit erübrigt sich doch eigentlich jegliche Diskussion, oder?

          Die Nummer vom Ordnungsamt ist mir unbekannt und das bleibt sie auch.
          Du kennst mich nicht und deine Unterstellung ist unangebracht.

          Warum die Bundesländer gegeneinander aufgehetzt werden sollen, musst du mir erklären.
          Vielmehr ist die Unterschiedliche Handhabung in den Ländern doch für die Spaltung verantwortlich.

          Ich persönlich bin auch gerne im Harz zu Gast,
          den ich wirklich oft Besuche – aber seit einem Jahr eben nicht. Die Motivation dafür sind eben soziale Gründe gegenüber der Einheimischen Bevölkerung, insbesondere den Kindern die nach Ostern wahrscheinlich wieder nicht in die Schule können.

          Unter anderem, weil die „Alten“ ja in ihr Wohnmobil steigen wollen und Urlaub soviel wichtiger ist, als Schule. Und genau das ist rücksichtslos, egoistisch gegenüber anderen Teilen der Bevölkerung, den Kindern. Man sagt dazu dann auch „unsozial“ oder „asozial“

          Jetzt verstanden, MIKE?

          Soziale Grüße von der Müritz.

  9. oscar sagt:

    Hier wurde wieder ohne Sinn und Verstand etwas zusammen gezimmert.Aber das kenne wir mittlerweile von Merkel,Schwesig und Co. Frau Merkel hatte wenigstens den Schneid sich dafür zu entschuldigen. Bei dem sogenannten MV Gipfel sind meines Wissens auch Vertreter des Landkreises dabei. Da hätten doch beim Vertreter des LK MSE alle Lichter angehen müssen,wenn man seit Beginn auf Testzentren verzichtet hat und es für die Müritzregion nur eine testende Apotheke gibt. Aber wenn man die Realität nicht kennt, kann man solche Beschlüsse mittragen.

  10. Fischer-Geißler sagt:

    Ich kann mich da nur anschließen. Es gibt keine Testzentren in Röbel und Malchow.
    Das betrifft dann den kompletten Bereich Südmüritz. Sollen wir alle nach Waren
    fahren? Dann zum Einzelhandel. Ich arbeite seit November nur mit Terminvergabe,
    schreibe auf wer da war, desinfiziere alles, lüfte schön und trage Maske.
    Zudem kommen die Kundinnen nur alleine oder aus einem Haushalt.
    Ich erwarte, wenn solche Beschlüsse gefasst werden, das sie auch ausführbar sind.
    Ich verzweifle so langsam.

  11. Mimi sagt:

    Wie erkläre ich einer über 80 jährigen Demenz kranke, das wir erst nach Waren müssen zum Schnelltest, damit sie anschließend zum Friseur darf, das ich nicht lache, da wasch ich ihr lieber selbst die Haare. Habe lange alle Regeln mitgetragen, aber ich kann es nicht mehr nachvollziehen. Wir kriegen nächtliche Ausgangsperre, Kinder vielleicht bald wieder zu Hause, aber die Touristen fahren kreuz und quer durch unser Land, und das sind nicht nur berufstätige. Oder haben wir schon mehr zweitwohnungsbesitzer als eigene Wohnungen

    • Lothar sagt:

      Oh, ich glaube Oma wird das verstehen. Einfach vom Verlust vieler Grundrechte erzählen. Ja Mimi, ich erinnere mich das hatten wir schon mal. Ich weiß auch nicht mehr, wie es damals so weit kommen konnte.

  12. Heike sagt:

    Professor Stefan Hockertz im Interview mit BaselExpress

    „Covid-19 ist eine der Influenza vergleichbaren Erkrankung mit etwa der gleichen Übertragungsrate, vergleichbarem Verlauf und auch vergleichbarer Häufigkeit von schweren Ver-läufen und Todesfällen. Es ist unstrittig, dass man an Covid-19 versterben kann, es ist aber genauso unstrittig, dass dies meistens Menschen mit schwe-ren Vorerkrankungen betrifft, wie die Obduktionen in Hamburg und später in Italien gezeigt haben. So wissen wir heute, es handelt sich um eine Atem-wegserkrankung wie eben Influenza auch, wo es immer auch schon schwere Verläufe von vorer-krankten Patienten gab. Und wer mir damals vor-geworfen hat, ich würde das Ganze verharmlosen, der hat bis dato schlicht die Influenza verharm-lost! Es ist aber eben keine allgemein gefährliche Erkrankung wie Ebola oder die Pest, mit Todes-raten von 80-90%. Deshalb sind die politischen Massnahmen völlig überzogen und ohne jegliche Verhältnismässigkeit.“

    • Stefan sagt:

      Sie führen ein ein Jahr (24.03.2020) altes Interview an!
      Zu diesem Zeitpunkt war alles rund um den Virustyp noch reine Spekulation und nichts von langfristigen Folgen bekannt.
      Haben Sie sich schon einmal mit jemanden unterhalten der erkrankt ist/war?
      Es sind nicht nur Menschen mit Vorerkrankungen.
      Es sind viele im besten Alter darunter.
      Menschen die auch Wochen nach einer Genesung noch an den Folgen leiden.

      Natürlich ist es leicht über etwas zu urteilen das man nicht kennt und ich wünsche Ihnen auch, dass das so bleibt, aber bitte hören Sie auf zu verharmlosen.

      Wie schon mehrfach geschrieben mussten auch die Studien über die Mortalität relativiert werden. Es sterben weit mehr Menschen AN und nicht MIT.

      Eine Frage: Wenn Sie jetzt das Angebot erhalten sich mit AstraZeneca impfen zu lassen – würden Sie es annehmen?

  13. MR sagt:

    Schon mal ganz gut, dass es es jetzt auch endlich mit dem Testen voran zu gehen scheint. Nur stell sich die Frage wie man am Samstag zum Friseur gehen kann wenn das Testzentrum der Stadt nur am Dienstag und Donnerstag testet?
    Und wann lassen sich die testen, die von Montag bis Freitag nicht am Wohnort sind?

  14. ROSTOCKER sagt:

    Ich frage mich gerade, ob ich mit mit einem negativen Selbsttest beim Friseur meine Haare immer noch waschen muss??? ????Morgen verkünden Sie wahrscheinlich das man beim Besuch vom Lebensmittelläden sich vor dem Einkauf die Haare waschen lassen muss….. und alle machen mit!!!