Mecklenburg-Vorpommern: Börse – Nein Danke!

1. Dezember 2017

Für die Bürger Mecklenburg-Vorpommerns ist die Börse Teufelszeug und zu meiden. In keinem  anderen Bundesland halten es beispielsweise so viele Bürger für unseriös, Geld an der Börse anzulegen. Das geht aus einer aktuellen AXA-Studie hervor.
Insgesamt sind die Frauen und Männer im Nordosten des Landes extrem unsicher in Sachen Geldanlage. In keinem  anderen Bundesland glauben so viele Menschen, dass sie ohne Unterstützung keine passenden Anlageprodukte aussuchen können.

Die fachliche Unterstützung wird in keinem anderen Bundesland so stark verlangt. Aber viele Menschen resignieren in Mecklenburg-Vorpommern und glauben, dass man diese Unterstützung nicht bekommt. Nämlich dass man eine gute Geldanlage mit regelmäßiger Überprüfung der Anlageziele nur umsetzen kann, wenn es um höhere Anlagesummen geht und man teure Vermögensverwalter beauftragt hat.

Die  Mecklenburg-Vorpommern-Ergebnisse einer AXA-Studie im Detail:

In keinem  anderen Bundesland halten es so viele Bürger für unseriös, Geld an der Börse anzulegen (21 %, Bundesschnitt 14 %). Nach Thüringen (59%) glauben in Mecklenburg-Vorpommern die meisten Befragten, dass Geld an der Börse anzulegen genauso riskant sei wie ins Spielcasino zu gehen: 53% Bundesschnitt: 46%.

In keinem  anderen Bundesland ist die Zustimmung so groß, ohne Unterstützung keine passenden Anlageprodukte aussuchen zu können: 25% Bundesschnitt:  20%.
In keinem  anderen Bundesland ist die Zustimmung, dass gute Berater „gar nicht wichtig“ seien, so gering: 2% Bundesschnitt: 4%.
In keinem  anderen Bundesland halten es so viele Bürger für „sehr wichtig“, eigene Detailkenntnisse der  Geld- und Finanzmärkte zu haben: 48% Bundesschnitt: 41%.

In Mecklenburg-Vorpommern ist man skeptisch: 34% der Befragten glauben, dass nur große Finanzfirmen gute Anlage-Ergebnisse schaffen. Das ist (zusammen mit Bremen und Sachsen) das zweithöchste Ergebnis nach Thüringen (41%)  Bundesschnitt: 28%.

48% der Befragten gehen davon aus, dass eine regelmäßige Überprüfung der Anlageziele nur bei höheren Anlagesummen und teuren Vermögensverwaltern funktioniert.  Nur die Saarländer sind hier noch skeptischer (50%): Bundesschnitt: 35%.

In keinem anderen Bundesland sind die Befragten so wenig vom positiven Effekt der niedrigen Zinsen auf die Wirtschaft überzeugt wie in Mecklenburg-Vorpommern: 7% Bundesschnitt: 13%.


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