Mehr Kinder und Jugendliche in MV
In Mecklenburg-Vorpommern lebten zum Stichtag 31.12.2021 insgesamt 247 445 Kinder und Jugendliche bis unter 18 Jahren. Das waren 29 022 Kinder bzw. 13 Prozent mehr als zum Stichtag im Jahr 2011. Die größte Veränderung von 2011 zu 2021 zeigt sich in der Altersgruppe zwischen 17 und 18 Jahren: Hier gab es bei den Mädchen ein Plus von 47 Prozent, bei den Jungen waren es 45 Prozent mehr. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern zum Internationalen Kindertag weiter mitteilt, wurden lediglich in der Altersgruppe der unter Zweijährigen zum Stichtag 2021 weniger Kinder gezählt als 2011.
Insgesamt waren es 1 569 Kinder bzw. 6 Prozent weniger, -7 Prozent bei den Mädchen und -6 Prozent bei den Jungen. Den größten Rückgang in einer einzelnen Altersgruppe gab es bei den Mädchen im Alter von 1 bis 2 Jahren mit gut 8 Prozent.
Ein Blick auf die Anzahl der Kinder in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege – hier ist jeweils der 1. März eines Jahres der Stichtag – zeigt, dass 2022 mehr Kinder betreut wurden als zehn Jahre zuvor. Während es zum 1. März 2012 insgesamt 98 738 Kinder waren, wurden 2022 insgesamt 116 133 Kinder in einer Tageseinrichtung oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreut (2021: 115 078 Kinder). Zeitgleich stieg die Anzahl der Tageseinrichtungen auf 1 134 bzw. um 7,2 Prozent, während die Anzahl der Personen in der Tagespflege von Kindern um 50,8 Prozent auf 722 sank. 2021 gab es 1 120 Tageseinrichtungen und 818 Personen in der Kindertagespflege.
Und wo und wie leben die Kinder? Laut Mikrozensus – einer jährlichen Haushaltsstichprobe – lebten im Jahr 2021 rund 250 000 Minderjährige in 158 000 Familien. 2010 waren es 208 000 Kinder in 142 000 Familien. Die meisten minderjährigen Kinder wohnten mit 57 Prozent bei ihren verheirateten Eltern. In nichtehelichen Lebensgemeinschaften lebten 21 Prozent der Kinder. 22 Prozent der Kinder wuchsen bei nur einem Erziehungsberechtigten auf. Unter Einbeziehung der bereits volljährigen ledigen Kinder, die im elterlichen Haushalt lebten, wuchsen 2021 insgesamt 117 000 Kinder ohne Geschwister auf. 143 000 Kinder hatten ein Geschwister. 60 000 Kinder wuchsen mit mindestens zwei Geschwistern auf.
Wie erbärmlich! Statt den Kindern zum Internationalen Kindertag zu gratulieren gibt es eine tolle Statistik. Darin ist Deutschland ja auch gut. Es wird über alles mögliche berichtet, über Seniorenparks, die sich nur die Berliner und Hamburger hier leisten können, über neue Touristenattraktionen, auch Homosexuelle und Transgender werden zu ihren,, Tagen“ mit Aufmerksamkeit bedacht. Unsere Kinder hingegen haben es wohl einfach nicht verdient. Trauriges Deutschland 😥
Hallo Ulrike,
es gab am 1. Juni zwei Berichte zu Ehren des Kindertages allein auf dieser Plattform.
Selbst wenn dem nicht so gewesen wäre – dieser Tag wird seit einigen Jahren vermehrt gefeiert und auch die meisten Schulen und Kitas haben den Tag geehrt (Eis, Ausflüge…).
Und vergessen wir bitte nicht, dass es in erster Linie die Familien, die Eltern voran, sind, welche dieses Datum sichtbar machen.
Es gibt auch hier diejenigen, die zur dezenten Übertreibung neigen und daraus Weihnachten 2.0 machen und diejenigen, die es eher dezent mögen, aber eines ist ganz klar:
Der Tag ist im Fokus und als ich ein Kind war gab es all dies nicht – es tut sich also etwas.
Warum Sie gleich so emotional reagieren erschließt sich mir daher nicht.
Eine solche Statistik, an eben diesem Datum, zu veröffentlichen erscheint mir persönlich sogar sinnvoll.