Müritzer Schüler dürfen kostenlos durchs Müritzeum streifen
Wieder ein tolles Projekt für Kinder der Müritz-Region, und wieder ein Projekt, das die Morizaner möglich machen: Gegenwärtig können alle Sechstklässler der Region kostenfrei das Müritzeum besuchen. Nicht nur der Eintritt wird von den Morizaner bezahlt, sondern auch die Fahrt in das NaturErlebniszentrum.
Nachdem die Morizanerspende im Herbst vergangenen Jahres genutzt wurde, um den Mädchen und Jungen der vierten Klassen in 24 verschiedenen Restaurants die Teilnahme an Knigge-Kursen zu ermöglichen (WsM berichtete), sind jetzt die etwas größeren Kids im Müritzeum an der Reihe.
Nach dem Motto: „Damit es bei uns lebenswert bleibt, brauchen wir ortskundige Morizaner, die Ihre Umwelt zu würdigen wissen“, streifen die Schüler unter fachlicher Anleitung durch das Haus der 1000 Seen.
Gestern waren die Rechliner Mädchen und Jungen an der Reihe. Und obwohl viele von ihnen nicht zum ersten Mal die Räume des NaturErlebniszentrums erkundeten, entdeckten sie doch viel Neues. Das lag sicher auch an den interessanten Fakten und Geschichten, die ihnen der Biologe Torsten Weiß anschaulich erzählte.
„Ich war schon zwei Mal hier, aber es ist trotzdem sehr interessant“, sagte Maurice Fanter als er gerade mit seinem Smartphone eine Maus knipste. Ohnehin hielten die 12-Jährigen viele Details mit ihren Handys fest, stellten jede Menge Fragen und schienen den besonderen Unterricht zu genießen. Und das lag sicher nicht nur daran, dass für den Besuch in Waren unter anderem Deutsch und Englisch ausgefallen sind…
Einmal im Jahr treffen sich an der Müritz, also in Morizanien, Spitzen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu einem üppigen Mahl in einem Schloss, küren einen Fürsten und sammeln Geld. Geld, mit dem Vereine und Verbände unterstützt werden und das in diesem Jahr unter anderem in die „Knigge“-Kurse und die Müritzeum-Besuche für Kinder fließt. Die Idee dazu hatte der amtierende Morizaner-Fürst Daniel Bojahr – im richtigen Leben Direktor des Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee.
Bislang haben rund 300 Sechstklässler aus der Müritz-Region das Angebot angenommen.