MV: Mehr Bauschutt wird wieder aufbereitet

21. Januar 2021

Wie das Statistische Amt mitteilt, wurden 2018 rund 1,2 Millionen Tonnen Bauabfälle den mobilen oder stationären Bauschutt-Aufbereitungsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern zugeführt. Rund 91 Prozent dieser Abfälle, dazu zählen Bauschutt, Bodenaushub, Straßenaufbruch und Baustellenabfälle, wurden zu Erzeugnissen für den Straßen- und Wegebau verarbeitet.

Im Vergleich zur Vorerhebung 2016 (rund 1,1 Millionen Tonnen) war die Aufbereitungsmenge damit leicht erhöht (+ 135 000 Tonnen). 8 Prozent der Abfälle konnten zudem für die Verwendung im sonstigen Erdbau (einschließlich Verfüllung) recycelt werden.

Zusätzlich wurden im Jahr 2018 rund 215 000 Tonnen Ausbauasphalt in Asphaltmischanlagen angenommen und vollständig zu Heißmischgut für den Straßen- und Wegebau aufbereitet.

Damit summierte sich die Menge der insgesamt in den Recycling- und Asphaltmischanlagen behandelten Bau- und Abbruchabfälle im Jahr 2018 auf 1,4 Millionen Tonnen. Das waren 62 Prozent weniger als im Rekordjahr 2000, aber 13 Prozent mehr als im Vorerhebungsjahr 2016 (vgl. auch Grafik).

Bauabfälle stellen aufgrund ihrer alljährlich immer noch hohen Anfallmenge auch in Mecklenburg-Vorpommern einen großen Teil des Abfallaufkommens und sind deshalb von entsorgungswirtschaftlichem Interesse. Alle zwei Jahre werden die Betreiber der Bauschuttaufbereitungsanlagen unseres Landes durch das Statistische Amt zu Menge und Art ihres In- und Outputs befragt.


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