MV-Sozialministerin fordert Ausweitung der Kinderkrankentage

13. April 2021

Das geplante neue Infektionsschutzgesetz und steigende Ansteckungszahlen erfordern nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese eine Ausweitung der bezahlten Kinderkrankentage. Statt 20 sollten 30 Tage im Jahr je Kind und Elternteil gewährt werden sowie 60 Tage für Alleinerziehende.

Dem Entwurf zufolge sollen künftig Kitas und Schulen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 schließen müssen. Die Kitas könnten dann höchstens noch eine Notbetreuung anbieten. In Mecklenburg-Vorpommern ist dies bislang ab einer Inzidenz von 150 der Fall. Die Belastung für Eltern steige bei zunehmenden Infektionszahlen, stellte Drese fest. Deshalb müssten die Unterstützungsangebote ausgebaut werden.

Erst im Januar war der Anspruch auf Kinderkrankengeld pro Kind und Elternteil auf 20 Tage und für Alleinerziehende auf 40 Tage verdoppelt worden. Der Anspruch besteht auch dann, wenn das Kind nicht krank ist, sondern pandemiebedingt zu Hause betreut wird.


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