Die Zahl der Pflegebedürftigen im Bereich ambulanter sowie stationärer Pflege hat in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus der zweijährigen Erhebung zur Pflegeversicherung mit Stichtag 15. Dezember hervorgeht, nahmen 2023 insgesamt 35.282 Personen ambulante Pflege in Anspruch. Das sind 5,4 Prozent bzw. 1.798 Personen mehr als 2021. Seit 1999 steigt die Zahl Pflegebedürftiger in ambulanter Pflege, in den vergangenen vier Jahren aber nicht mehr so stark. Stationäre Pflege erhielten 2023 insgesamt 25.818 Pflegebedürftige. Das sind 2,9 Prozent bzw. 718 mehr Pflegebedürftige als zwei Jahre zuvor.
Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, gibt es neben ambulanter und stationärer Pflege weitere Leistungen aus der Pflegeversicherung, wie zum Beispiel Pflegegeld. 48,1 Prozent der Leistungsempfänger (67.242 von 139.872) erhielten 2023 Pflegegeld. Das sind 20,6 Prozent mehr als noch 2021.
Bei der Betrachtung der Altersstruktur und der Pflegegrade zeigt sich, dass die meisten Pflegebedürftigen zwischen 85 und 90 Jahre alt waren. Das sind ambulant 14,3 Prozent und stationär 13,3 Prozent mehr als 2021. Unter 15 Jahre alt waren im Jahr 2023 insgesamt 238 ambulant Pflegebedürftige und 15 stationär Pflegebedürftige. Die meisten Personen in der ambulanten Pflege (15.309) hatten den Pflegegrad 2 und die meisten Personen in der stationären Pflege den Pflegegrad 3 (10.576).
Beim Personal 2023 gab es zwar auch jeweils mehr Beschäftigte als 2021, der Anstieg fällt jedoch sowohl in der ambulanten (+0,1 Prozent) als auch in der stationären Pflege (+0,3 Prozent) deutlich geringer aus als bei den Pflegebedürftigen. Insgesamt waren rund 13.080 Personen in der ambulanten und rund 17.867 in der stationären Pflege beschäftigt. Ein Drittel aller in der ambulanten und stationären Pflege beschäftigten Personen sind Pflegefachkräfte. Mit 86,3 Prozent in der ambulanten und 80,8 Prozent in der stationären Pflege ist der Großteil der Beschäftigten weiblich.









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