Nahrungsergänzungsmittel: Vor- und Nachteile

7. Mai 2021

Nahrungsergänzungsmittel sind nicht nur in Apotheken, sondern auch in vielen Supermärkten und Drogerien in den Regalen zu finden. Dabei wird eine gesetzliche Abgrenzung zwischen den Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln und Lebensmitteln vorgenommen.
Heutzutage gestaltet sich das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln äußerst vielfältig, sodass viele Verbraucher leicht den Überblick verlieren, welche Präparate wirklich gesundheitsfördernd und empfehlenswert sind. Generell gilt diesbezüglich, dass regionale Produkte, wie zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel aus Mecklenburg Vorpommern, als besonders hochwertig eingestuft werden können.
Welche Vor- und Nachteile Verbraucher im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich beachten sollten, erklärt der folgende Beitrag.

Was ist unter Nahrungsergänzungsmitteln zu verstehen?

Laut der Nahrungsergänzungsmittelverordnung wird mit Nahrungsergänzungsmitteln das Ziel verfolgt, die Ernährung in einer nährstoffkonzentrierten Form zu ergänzen. Die Produkte werden dabei in verschiedenen Darreichungsformen, beispielsweise als Pulver, Pillen oder Kapseln, angeboten. Die Nährstoffe selbst müssen aus Vitaminen und Mineralstoffen bestehen. Zu den Mineralstoffen zählen dabei ebenfalls Spurenelemente, wie Selen und Zink.

Die Nahrungsergänzungsmittelverordnung umfasst ebenfalls Vorschriften hinsichtlich der Kennzeichnung der Produkte, welche sich an der EU- Lebensmittelinformations-Verordnung Nr. 1169/2011 orientieren.

Die Vorteile von Nahrungsergänzungsmitteln

Besonders in speziellen Lebensphasen oder unter besonderen Umständen können Supplemente eine tolle Möglichkeit darstellen, um den täglichen Bedarf an Nährstoffen effektiv zu decken. Natürlich geht dabei nicht von allen Nahrungsergänzungsmitteln, die im Handel erhältlich sind, ein wirklich großer Nutzen aus. Ausschlaggebend dafür, ob ein Verzehr sinnvoll ist, ist beispielsweise auch die eigene Ernährungsweise im Alltag. So gibt es besonders für Veganer einige Nahrungsergänzungsmittel, auf die sie nicht verzichten sollten.

Nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand kann der Körper so zum Beispiel mit Vitamin B12 nicht in ausreichender Menge über eine vegane Ernährung versorgt werden. Somit sollten Menschen, die vegan Leben, auf die zusätzliche Einnahme von Vitamin B12 nicht verzichten.

Vitamin B12 ist jedoch keinesfalls ausschließlich für Veganer zu empfehlen. Besonders bei älteren Personen zählt dieses nämlich zu den kritischen Vitaminen, da die Konzentration an Vitamin B12, die durch die Nahrung in den Blutkreis aufgenommen werden kann, im fortschreitenden Alter stetig abnimmt. Daneben kann ein Mangel an Vitamin B12 ebenfalls bei Menschen entstehen, die unter einer Erkrankung des Magen-Darm-Systems, wie Morbus Crohn, Zöliakie oder chronischer Gastritis leiden. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 ist jedoch dringend ratsam, da ein Mangel unter Umständen irreversible neurologische Folgestörungen hervorrufen kann.

Ebenfalls ist das hormonwirksame Vitamin D von großer Bedeutung für ein gesundes Leben. Dieses wird auch als Sonnenvitamin bezeichnet. Vitamin D wird nicht hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, sondern in der Haut synthetisiert, wenn diese mit der UV-B-Strahlung des Sonnenlichtes in Kontakt kommt. Besonders in den Wintermonaten ist es somit empfehlenswert, Präparate einzunehmen, welche für die Aufrechterhaltung eines gesunden Vitamin D-Spiegels sorgen.

Weitere Nährstoffe, die in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich sind, sollten dagegen nur eingenommen werden, wenn ein nachgewiesener Mangel an ihnen besteht. Eine präventive Supplementierung ist eher nicht zu empfehlen.

Welche Nachteile gehen mit den Nahrungsergänzungsmitteln einher?

Wie andere isolierte Substanzen auch, zeigen Nahrungsergänzungsmittel eine physiologische Wirksamkeit. Werden diese zu hoch dosiert, können durch die Einnahme so auch negative Effekte hervorgerufen werden. Verbraucher sollten daher stets die jeweiligen Herstellerempfehlungen einhalten.

Außerdem ist zu beachten, dass – anders als im Bereich der Arzneimittel – bei den Nahrungsergänzungsmitteln keine Unbedenklichkeits- und Prüfverfahren vorausgesetzt werden. Die Einnahme birgt so stets die potentielle Gefahr, dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.


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