Neuer Radweg am Warener Hafen bröckelt schon wieder

28. Juli 2023

Die Radwege am Warener Hafen sorgen seit Jahren für Diskussionen, nicht zuletzt, weil es gerade in den Saisonmonaten immer wieder zu Unfällen und Beinahe-Unfällen zwischen Fußgängern und Radlern kommt. Auf der einen Seite des Hafens – parallel zum großen Parkplatz – hat die Stadt den Radweg Ende vergangenen Jahres erneuern lassen. Rotes Rechteck-Pflaster soll bei der Orientierung helfen und sich auch besser fahren. Doch wie ein neuer Radweg sieht die „rote Piste“ schon jetzt nicht mehr aus: Überall abgeplatzte Steine, Unebenheiten und Stolperfallen. Und das nur gut ein halbes Jahr nach der Neuverlegung. Was ist da los? Tja, das weiß selbst die Stadt nicht, die erst von „Wir sind Müritzer“ auf den schlechten Zustand hingewiesen wurde.

Wie es auf eine WsM-Anfrage aus der Pressestelle der Stadt heißt, ist der „rote“ Radweg im November vergangenen Jahren fertiggestellt worden. Und zwar von Mitarbeitern des Stadtbauhofes. Für Pflaster-, Unterbau- und Bettungsmaterial sowie Leihgebühren einer Pflasterkarre sind laut Stadt  Kosten in Höhe von ca. 5800 Euro entstanden. 

Während man also für die Erneuerung des Fußgängerpflasters direkt an der Kaimauer eine Firma engagiert hat, die sich auskennt, wurden der „rote“ Radweg in Eigenregie und offenbar nicht von Profis erneuert.

Zumindest macht der Weg derzeit einen solchen Eindruck. Zahlreiche Pflastersteine sind insbesondere an den Rändern abgeplatzt, die Ränder schließen nicht bündig zu dem bereits vorhandenen Pflaster, generell gesehen gibt es zahlreiche Unebenheiten und auch sichtbare „Ausschweifer“ – gerade ist etwas anderes.

„Die Schäden sind uns nicht bekannt. Der hierfür zuständige Kollege wird sich vor Ort ein Bild darüber machen“, heißt es dazu auf Nachfrage aus der Stadtverwaltung.

Wie es aussieht, müssen die Männer des Stadtbauhofes dort wohl noch mal ‚ran. Oder vielleicht doch eine Firma, die sich damit auskennt?


4 Antworten zu “Neuer Radweg am Warener Hafen bröckelt schon wieder”

  1. Jelinek Helmut sagt:

    Da hat sich wohl jemand mit der Rüttelpatte nicht augsgekannt

  2. Satorius sagt:

    Nur noch Versager in der Republik!

  3. W sagt:

    Ich bin auch einer, Satorius. Da habe ich auf meinem Grundstück Platten verlegt, um bummmms, ist mir beim Festklopfen mit dem Pflasterhammer eine Kante angebrochen, wo ein Stein dort gegendrückte. So viel Inkompetenz, zum Heulen! Heulen wir zusammen!

  4. emil sagt:

    Das schlimme am Radweg sind nicht die abgeplatzten Stücke an den Randsteinen, sondern die buckelige Legung.
    Der Radweg ist so unangenehm zu fahren (und andere Radwege sind da um Welten besser gebaut, siehe die neue Rosa-Luxemburg-Straße), dass viele Radfahrer (ich auch) ausweichen auf die alte graue Pflasterung.
    Das kann aber nicht Sinn der Erneuerung sein und auch wenn man ab und zu kontrolliert (ist ja schließlich ein Verstoß rein rechtlich), wird man da nicht ständg einen Aufpasser hinstellen können,

    Wirklich nicht gut gebaut, muss man leider sagen :-(