Neues „Alt Waren“ am Müritzeum lässt die Gäste staunen

Ja, es ist anders, aber es ist, so die Meinung der Gäste, wunderschön geworden: In dieser Woche hat die Warener Traditionsgaststätte „Alt Waren“ an einem anderen Standort neu eröffnet – am Müritzeum. Etliche Stammgäste – und davon hat das „Alt Waren“ sehr viele – zog es gleich in den ersten Tagen ins neue Restaurant. Chefin Birgit Hoffmann und ihr Team hatten ordentlich zu tun und etliche Kilometer zurückgelegt. Das kennen sie, denn auch in ihren einstigen Räumen in der Langen Straße blieben die Tische nicht lange unbesetzt. Doch jetzt sind die Laufwege um einiges weiter. Rund 100 Plätze gibt’s im neuen „Alt Waren“, sobald es etwas wärmer wird, kommen draußen noch einmal 30 hinzu. 

„Ich war ja ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob man in diesen ‚Schlauch‘ hier so was wie Gemütlichkeit hinein bekommt. Denn das ‚Alt Waren‘ steht für Gemütlichkeit. Aber sie haben es wirklich geschafft. Und das in der kurzen Zeit“, schwärmte eine Besucherin, die sich auch sehr freut, das vertraute Team am neuen Standort wieder zu sehen. Und auch die Karte mit gutbürgerlicher Küche ist geblieben. Ein Glück, meinen viele Besucher, denn sie wollen weder auf die Soljanka, das Würzfleisch, das Zigeunerschnitzel, das Sauerfleisch oder die deftige Haxe verzichten.

Die Gaststätte am Müritzeum wurde in den vergangenen Jahren von den Müritzfischern betrieben, doch die fanden schließlich kein Personal mehr, so dass das Restaurant in der vergangenen Saison bereits geschlossen blieb. Vor wenigen Wochen entschloss sich dann Birgit Hoffmann, noch einmal neu zu starten.

Die alte Gaststätte in Warens Innenstadt hat schon eine längere Geschichte. Eröffnet als „Café Recke“ kennen viele etwas ältere Müritzer die Räumlichkeiten in der langen Straße vor allem noch als Milchbar, die zu DDR-Zeiten immer proppevoll war. Nach der Wende wurde daraus das „Alt Waren“, das Familie Hoffmann 2001 übernahm.

Auch am neuen Standort bleiben die Blicke der Gäste übrigens an den historischen Fotos „hängen“. Und man findet einige Stücke wieder, die das „Alt Waren“ seit vielen Jahren ausmachen. Sogar die „Zweier-Sitzbank“ – in der Langen Straße gleich rechts neben der Tür – gehört weiterhin zur Traditionsgaststätte. Jetzt aber moderner und nicht mit Blick auf die Geschäfte der Innenstadt, sondern auf die Steinmole und den Kietzspeicher.

„Wir sind Müritzer“ wünscht einen guten Neustart und immer ein volles Haus!